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Hallo,

Ich habe seit eineinhalb Jahren Schwindel. Fing erst schleichend an, dann bliebs permanent. Ich denke dann der Boden schwankt, mir tun richtig die Beine weh weil ich sie unentwegt anspann um auszubalancieren. Zudem ist der Schwindel irgendwie in meinem Kopf. Es hämmert, es drückt, es fühlt sich so flau an, als müsst ich gleich in Ohnmacht fallen, als wär das die einzig logische Konsequenz, so schlimm is es manchmal. Organisch wurde nichts gefunden und als dann ein halbes Jahr später noch Angst- und Panikattacken dazu kamen, war der Fall klar. Ist wohl psychisch.

Seit 10 Monaten bin ich nun in Verhaltenstherapie und habe dort ganz gut gelernt, diverse Entspannungstechniken anzuwenden und mich selbst bei Panikattacken zu beruhigen, Das klappt auch und zur Panik kommt es nur noch selten, als wüsste sie, dass sie mich nicht mehr klein kriegt.
Mit der ständigen Angst ist das schon schwieriger. Die Situation ist weniger konkret. Fühl mich einfach schrecklich angespannt, der Schindel läift zur Höchstform auf, ich krieg Sehstörungen und Unwirklichkeitsgefühle. Was die Angst noch steigert usw. Da kann ich fast nur hilflos zusehen, wie sich das aufschaukelt. Mach mir dann Sorgen um meinen Körper, überleg zum hundertsten Mal ob es nicht doch was Organisches ist. Ärgere mich, dass ich nicht dagegen ankomm, nichts greift in so ner Situation, manchmal Tage nicht.

Gibt es jemanden, der ähnliche Symptome hat? Ich denk mir manchmal, mein Körper sucht sich immer wieder ein neues Ventil. Kaum hat mich das Herzrasen und die zugeschnütre Kehle nicht mehr beunruhigt, da kam das Schwächegefühl in den Gliedern. Kaum hat mich das kalt gelassen, kam das Muskelzucken am Zwerchfell (ganz ekelhaft) und kaum war mir das auch gleich, da kamen die Unwirklichkeitsgefühle und da geht es nicht um den Körper, da hat man nicht Angst zu sterben, nein, viel schlimmer, da hat man Angst man wird verrückt. Das ist für mich das Schlimmste und dagegen komm ich nicht an, das wirft mich immer wieder aus der Bahn. Seh mich dann im Geiste schon in Zwangsjacke und sediert in der Geschlossenen, wie ich mein Leben nicht mehr auf die Reihe krieg.

Ich weiß, auch das wird ausgelöst durch Dinge, die bei Angst und Stress im Körper vor sich gehen, Vor sich gehen müssen, wenn der Körper funktioniert wie er soll. Das beruhigt mich in dem Moment nur leider überhaupt nicht.

Wenn ich mich wieder gefangen hab, wieder einigermaßen mit meinem Alltag klar komm, abgelenkt bin und es mir gut geht, dann bin ich glücklich, dann fühl ich mich wie ein ganz normaler Mensch. Kann das Leben genießen, obwohl mir auch dann permanent schwindlig ist, aber sobald das Gedankenkarussell wieder losgeht, ist das Leben wieder grau.
Bleibt das jetzt den Rest meines Lebens so ein Auf und Ab?

Ich hoffe, jemand macht sich die Mühe und liest meinen Roman, könnte noch drei Seiten schreiben!

Freu mich auf Antworten!
Liebe Grüße, sunshine

24.05.2008 12:36 • 12.06.2008 #1


Der Roman könnte von mir sein. 100 Dinge ging man schon durch, das ist das neueste. Als ob man nicht Herr über Körper und Geist wäre. Wie wenn die Wirbelsäule instabil ist. Man MS hätte oder so. Man bewegt sich langsamer als seine Umwelt. Immer sitzt die Angst im Nacken. Kann man nicht richtig beschreiben. Ekelhaft.Ein Gefühl als ob kein Blut ins Gehirn gelangt und man Ohnmächtig wird.

LG Sonja

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Dauerwchwindel

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hey sunshine!

willkommen im club nein, spaß beiseite, mir gehts genauso! hatte wegen meinem ständigen schwindel schon 2x MRT vom kopf -nichts. mein schwindel fühlt sich an, als ob mein hirn karussell fährt. manchmal ist es auch voll schwummrig, als ob ich durch ein milchiges glas guck und alles nicht mehr richtig wahrnehm.... sämtliche andre sachen sind auch schon untersucht worden. am meisten wieder erkannt hab ich mich bei deiner aussage, dass sich die angst immer ein neues ventil im körper sucht. ist bei mir echt genauso! sobald ich mich mit einem symptom abgefunden hab und endlich soweit bin, dass ich nicht dauernd panik kriege wenn es auftritt, klingt es ab(oder bleibt auch) und etwas neues noch beunruhigenderes kommt hinzu.
bei den PA war das auch so. kaum hatte ich mich an alle PA symptome gewöhnt, erfindet mein körper bei jeder PA neue dazu, die ich noch nicht kenne und die so schlimm sind, dass sie mir noch mehr angst machen!

das schwächegefühl hab ich auch. meine beine kribbeln dann, wenn ich steh fühlt sichs an, als ob meine füße im boden versinken oder meine beine mich nicht mehr tragen wollen...
auch diese unwirklichkeitsgefühle kenn ich, das ist sowas von komisch! und es wird immer mehr und öfter. ich sitz z.b. beim essen und plötzlich fühl ich mich total unwohl und weiß nicht warum, das ist unbeschreiblich, da würde ich am liebsten einfach aufspringen und schreiend wegrennen. ich entwickle auch ne angst vor mir selber wenn ich allein bin. dann denk ich, ich bin nicht mehr ich und fühl mich so fremd, total komisch...
die komischsten sachen, die ich hab, ist dass ich mich als zu schwach fühl um zu sprechen oder zu atmen. und dass ich plötzlich das gefühl habe, meinen körper nicht mehr zu spüren und nicht mehr bewegen zu können. oftmals hab ich das auch, dass ein körperteil zuckt und dann denkt ich, ich krieg nen krampfanfall oder kann meinen körper nicht mehr steuern.
und es sind noch so viele kleine sachen,die mir als auffallen, wo ich einfach nur noch denke: ok, jetzt hakts aber endgültig bei dir, jetzt wirst du verrückt...!
echt wahnsinn, was unsre psyche so alles mit uns anstellt...

lg, die pinxi

Hallo du!

Zitat:
Ich denk mir manchmal, mein Körper sucht sich immer wieder ein neues Ventil.

Das könnte von mir sein! Schwindel hatte ich bisher nicht, dafür aber halt andere Anzeichen. Bei mir ist momenten die Hypochondrie ganz massiv. Hinter jedem Pups (sorry, wenn ich das so schreibe) sehe ich Krebs und dergleichen. Panikattacken habe ich dank einer kleinen, verträglichen Medikamentendosis eingedämmt. Nur selten noch denke ich, jetzt kommt gleich eine PA.

Die Frage, ob das ein Leben lang so ist - hm, was soll man da sagen? An manchen Tagen denke ich, das kriege ich irgendwie weg. An anderen: Das ist eben meine Bestimmung, ,so werde ich alt werden müssen. Und dann habe ich auch Schiss, wie es mal ist, wenn meine Kinder groß und vielleicht aus dem Haus sind und ich hocke nachmittags hier alleine rum. *grusel* Ablenkung hilft auch mir sehr gut, mir gehts vor allem in den Ferien dreckig (bin Lehrerin). Sobald die Schule beginnt, sind die Tiefs weniger prägnant.

Ich hoffe, hier öfter von dir zu lesen!

Wonnie

@pinxi wie wenn du über mich geschrieben hättest. Wahnsinn.

@wonnie4you auch bei dir finde ich mich wieder.

Das Gefühl das die Schwäche einen auffrisst.

Kennt ihr das auch wenn Kleinigkeiten wie Saugen sich anfühlen wie 5 Stunden arbeiten, und der kalte Schweiss der bei jeder Gelegenheit sich zeigt. Zudem habe ich eine Infektanfälligkeit entwickelt.

lg Sonja

Zitat von sonja1717:
Kennt ihr das auch wenn Kleinigkeiten wie Saugen sich anfühlen wie 5 Stunden arbeiten, und der kalte Schweiss der bei jeder Gelegenheit sich zeigt.


oh ja... ich krieg schon bei kleinen anstrengungen herzrasen und atemnot! manchmal sogar schon wenn ich nur treppen steige

Hallo an alle!

ja, irgendwie gehts uns allen ähnlich!
Mit Herzrasen und Atemnot hab ich mittlerweile keine Probleme. Momentan zumindest. Im Gegenteil, bin immer froh wenn mein Puls dann beschleunigt, dann weiß ich dass alles noch so ist wie es sein soll mit meinem Körper. Mir wird eher mulmig wenn mir schwindlig und komiach is und mein Puls dümpelt dann bei 55 rum. Als würd einfach gleich alles stehenbleiben.
Überhaupt machen mir wie gesagt solche Symptome weniger Probleme, die man physisch erklären kann. Dass einfach irgendwelche Neurotransmitter ganz normal ihre Arbeit tun, auch wenn es für mich unangenehm is und vor allem wenn sie es ohne triftigen Grund tun!

Ich denke auch manchmal, vielleicht ist es sowieso vermessen, zu erwarten, dass das Leben einfach ist, dass es einem immer gut geht und man gesund ist. Vielleicht hat manch einer einfach Riesenglück. Aber der Großteil der Menschheit plagt sich mit irgendwas, Ich denk mir, ich hatte zwar ne schwierigere Kindheit, aber ne sehr behütete. Ich hab nen Mann, mit dem ich glücklich bin, außer das die Situation mommntan unsere Beziehung belastet und ich hab nen gesunden kleinen Sohn und das ist schließlich unendlich viel Glück. Und nicht zu vergessen, dass ich selbst gesund bin. Klar, auch psychische Probleme schränken die Lebensqualität ein, aber sterben kann man schon mal nicht davon. Wenn ich so denk, dann fühl ich mich stark genug um das auszuhalten, dann üpberwiegt die Freude über den Rest. Nur wenns halt wieder mal ein paar Tage (oder schlimmstenfalls Wochen) total schlimm ist, dann denk ich wieder das pack ich nicht ein Leben lang. Grad wenn ich dann seh wie andere Leute einfach wie selbstverständlich in den Tag hineinleben.

Für mich ist auch die Hypochondrie so ne Sache. Denke zwar nicht, dass ich was Ernstes habe, woran ich sterben könnte, dafür wiurde ich auch schon zuviel untersucht, aber ich denke halt, ich könnt umfallen, oder es könnte furchtbar unangenehm werden und ich muss es dann aushalten. Und davor hab ich dann Angst und kann auch nicht raus aus dem Karussell. Kann mich dann nur beobachten.

Für mich ist es halt schlimm, dass ich denke, ich bin weder ne gute Ehefrau zur Zeit noch ne gute Mutter. Kann nicht mal mit meinem Sohn allein was unternehmen. Mein Mann hat auch nicht viel von mir, schließlich kenn ich meistens nur ein Thema. Der Schwindel wie gesagt ist mein ständiger Begleiter, mal weniger schlimm, mal unerträglich, aber immer da. Ich hab sozusagen keine Verschnaufpause. Und ununterbrochen kann man sich nunmal nicht selber motivieren, da kommt irgendwann der Durchhänger. Und diesen Teufelskreis den muss man doch durchbrechen können!

Wie schafft ihr den Alltag mit der Familie (sofern ihr eine habt?)

Liebe Grüße, sunshine

Wegen deiner Frage zum Alltag:

Ja, ich habe eine Familie und ich gehe auch arbeiten. Die Familie gibt mir einerseits Halt, andererseits kreisen natürlich viele Angstgedanken um sie (sind die Kinder gesund? Geht es meinem Mann, meinen Eltern, Großeltern gut... - bei Kleinigkeiten drehe ich manchmal durch, das kostet viel Kraft.). Meine Arbeit lenkt mich eigentlich immer gut ab. In besonders tiefe Löcher falle ich hauptsächlich in den Ferien. Ansonsten schränkt mich die Angst beim Arbeiten nicht ein. Ich bin Lehrerin und morgens in der Schule geht es mir prima. Auch das Unterrichtsvor- bzw. -nachbereiten klappt. Dafür bin ich halt auf Grund der großen Kraft, die mich die Ängste kosten, oft zu faul oder besser gesagt träge für den Haushalt etc... Wenn sich die Wäscheberge türmen, dann geht es mir sicherlich mal wieder schlechter...

Wonnie

Hallo,

Du kannst wenigstens arbeiten gehen und hast nen Alltag. Ich studiere momentan noch und wenn ich einmal in der Woche zur Vorlesung geh dann ist das echt viel. Und das ist dann schon ein Riesenakt. Da bin ich dann zwei Tage vorher schon nervös. Bin echt a weng neidisch, frag mich schon manchmal ob ich jemals wieder normal arbeiten gehen kann oder so. Im Moment könnt ich nicht mal nen Nebenjob zuverlässig machen.

Meine Familie gibt mir auch Halt. Bei mir kreisen keine Ägnste darum, dass jemand was passiert, bei mir ist nur der Druck schrecklich groß, dass ich es nicht schaff. Dass zum Beispiel mein Sohn drunter leidet. Oder Dass mein Mann es irgendwann nicht mehr mit mir aushält und sich ne gescheite Frau sucht. Wenn ich Angst hab davor, dass jemand was passiert, dann deswegen, weil ich denk, das würd ich nicht packen, zum Beispiel meine Eltern zu verlieren. Was bei mir so ne Sache ist, weil ich bei den Großeltern aufgewachsen bin und die sind nun doch schon sehr alt. Da denk ich dann, sowas würd mir den Rest geben, da könnt ich mich wirklich einweisen lassen.

Wie lang hast du denn das alles eigentlich schon?
Liebe Grüße, sunshine

@Pinxi
@Sonja

wie is denn die Situation bei euch? Habt ihr Familie? Was macht ihr sonst, beruflich und so? Wie lang habt ihr das alles schon?

Liebe Grüße, sunshine

Hallo erstmal ich bin neu hier,und habe schon oft hier gelesen.Ich habe seit einem Jahr nun schon solche probleme.Angefangen hatte es als es mir letztes jahr Tanz in den Mai so schumrig und schwindelig wurde ,es war alles so weit und doch irgendwie nah.Mein Mann rufte dann den Notarzt und das was ich da verspürte war pure angst mein Herz schlug wie wild ,mein Körper ging heftig auf und ab vor lauter zittern und angst.Im Krankenhaus nahmen sie mich an den Tropf und meinten nur das wäre der Kreislauf und hatten diesen zuckertest gemacht alles in ordnung.Damit fing die tragödie an.Mir wurde es immer mehr schwindelig,besonders dann wenn ich alleine war.Ich ging dann zu meinem Hausartzt und schilderte ihm das ich immer unter stress stehe und mich nur Aufregen würde.Er meinte dazu es sei eine Psyche.Ich ging dann zzum HNO alles ok,Neurologen ( ihm erklärte ich das ich ständig diesen Schwindel und diesen Druck im Kopf habe ,und wenn ich mich abends hinlege ist es so ein Gefühl als zieh sich der Kopf zusammen)der stülpte mir so ein teil über und da musste ich auf die geräusche hören ermeinte auch alles ok.,er gab mir dann tabletten (Ibruprofen Rentard Al 800) Es seien Spannungskopfschmerzen.Dann zum Orthopäde ermeinte das wäre mein Zervikal wirbel,da ging ich hin weil mein Nacken zudem noch schmerzte.Dann zum Radiologen wegen Schildrüse alles in ordnung. Dann zur Computertomographie verdacht auf gehirtumor wegen den starken Kopfschmerzen auch alles ok
Bitte kann mir einer schreiben der das auch hat damit ich weiss das ich nicht alleine bin !
Denn dieses Zittern macht mich verückt ich sehe mich schon in der Klappse liegen bitte antwortet mir,und sorry das es so lang wurde aber mir hört ja sonst keiner zu ausser IHR hoffe ich

Hallo Sonnenblume,

Ich kenne das vibrieren / beben / zittern / schwanken im Kopf ganz gut

Habe das die letzte Zeit auch sehr oft, ist ein ekliges Gefühl das man eigentlich auch ziemlich schwer beschreiben kann, gell. Mich macht das auch immer ganz schugge Fühlt es sich bei dir auch an als würde
-ein Erdbeben in deinem Gehirn sein?
-als ob eine Ader vom Nacken zu wäre, sie sich ruckartig öffnet und du merkst wie auf einmal ganz viel Blut in dein Kopf strömt?

Wie gesagt schwer zu beschreiben dieses Gefühl, und ich hasse es ebenso

Ps. Der ganze Thread könnte von mir sein. Kenne alles nur allzu gut

Zitat von Kiki78:
Fühlt es sich bei dir auch an als ob eine Ader vom Nacken zu wäre, sie sich ruckartig öffnet und du merkst wie auf einmal ganz viel Blut in dein Kopf strömt?


das kenne ich auch! ist total komisch das gefühl. fühlt sich echt so an als ob auf einmal alles blut in den kopf schießt! manchmal ist es so stark dass ich angst habe, es könnte ne ader im hirn platzen obwohl ich weiß dass das schwachsinn ist, fühlt sich halt so an...

liebes grüßle, pinxi

Zitat von sunshine83:
@Pinxi
@Sonja

wie is denn die Situation bei euch? Habt ihr Familie? Was macht ihr sonst, beruflich und so? Wie lang habt ihr das alles schon?


also, die krankheitsängste hab ich schon seit meinem 17. lebensjahr. die panikattacken fingen erst ende 2006 an.
momentan bin ich arbeitsunfähig geschrieben von meiner hausärztin. bin 21 und wohne noch bei meinen eltern (inkl. 3 jüngere geschwister)
danach war eh erstmal pause geplant, hab dann auch auf nen rehaplatz in bad dürkheim gewartet, wo ich dann von januar bis ende märz dieses jahres war. leider bin ich zuhause schnell wieder ins alte loch gefallen
und jetzt wart ich auf nen ambulanten therapieplatz oder geh vielleicht in ne tagesklinik, mal schaun. arbeiten ginge bei mir momentan echt gar nicht, nicht mal ein kleiner nebenjob. bin ja durch die ganzen körperl. beschwerden überhaupt nicht leistungsfähig. und das nervt natürlich total würde so gern endlich selbstständig werden und mit meinem freund zusammenziehen, aber ohne job geht halt gar nichts.
so siehts bei mir derzeit aus

grüßle, pinxi

Drück dir die Daumen, dass es doch bald klappt mit Arbeiten und Zamziehen!
Schon allein weil es echt kontraproduktiv ist, immer nichts zu tun. Ist bei mir auch so. Einerseits werd ich daheim verrückt weil ich mich da richtig toll auf meine Ängste konzentrieren kann, andererseits hindern sie mich daran, irgendwas anzufangen was mich dauerhaft ablenken würde. Meine Ärztin sagt immer, es ist ganz normal dass man mal durch ne Krise geht. Wenn sich die Lebensumstände ändern, aknn alles wieder ganz anders ausschaun. Blöd nur, wenn einen diese Krise daran hindert seine Lebensumstände zu ändern, gell?

Ich hab seit heute wieder mal ein wenig Hoffnung was meinen Kopfdruck und meinen Schwindel angeht. Auch wenn ich mich schon an zu viele Strohhalme geklammert hab, is es doch ein Lichtblick. Damals als ich vor eineinhalb Jahren wegen meinem Schwindel im CT war hat man nichts gefunden ausser einen Walnußgroßen Eiterherd im Kieferbereich, dem aber keine Bedeutung beigemessen wurde, da man ja nach nem Tumor gesucht hatte. Heute war ich beim HNO-Arzt und hab ihm meine Symptome geschildert. Mit dem Druck im Kopf und so. Von der Angst hab ich nix gesagt, sonst is der Fall für die meisten Ärzte eh klar. Er hat mich dann geröntgt und siehe da, man sieht ganz deutlich einen walnußgroßen Eiterherd, genau da wo er auch schon vor eineinhalb Jahren war. Er meint, das würde so einiges erklären, wenn ich im Kiefer so ne riesige chronische Entzündung hab, brauch ich mich nicht wundern!! Schau ma mal, was draus wird! Vielleicht besteht noch Hoffnung!

man mag es kaum glauben, dass auch bei angstpatienten doch tatsächlich hin und wieder auch körperliche ursachen für die beschwerden gefunden werden können, gell?
ja, ich find das auch doof, dass einen die ärzte immer abstempeln mit achsooo, na dann wär ja alles geklärt!, sobald man die angststörung erwähnt! ich fühl mich kaum noch ernst genommen, sobald ich das erwähne bei nem arzt! vielleicht sollt ich am besten mal in zukunft die klappe bezüglich dessen halten, wenn ich wieder zu nem arzt geh der mich nicht kennt
als ich allerdings vor 1 1/2 jahren beim kardiologen war, wegen dem herzrasen, is der nicht mal im entferntesten drauf gekommen, dass ich PAs haben könnte...
ja, das belastet mich auch am meisten, dass die krankheit mich davon abhält mein leben zu leben allerdings, glaub ich auch, dass sie da ist,weil ich genau das NICHT tue. also mein leben endlich in die hand nehmen... das ist nämlich eigentlich etwas wovor ich total angst habe: selbstständig sein, alleine verantwortung tragen usw. ich denke,im unterbewusstsein hab ich solche angst davor, dass sich die ängste entwickelt haben, weil ich mich irgendwo davor drücken will. ich habe das gefühl, alleine nicht zurecht zu kommen, dadurch entwickelte sich die krankheit, die krankheit widerrum vermittelt mir, dass ich nicht in der lage bin, mein leben zu ändern, was bei mir wieder zu dem schluss führt: mit der angsterkrankung komm ich sowieso nicht zurecht in der welt! es ist ein teufelskreis..
und trotzdem: ohne therapeutische hilfe seh ich momentan kein ausweg aus diesem teufelskreis.
na ja, aber ich hoffe ganz arg für dich, dass deine beschwerden besser werden, wenn diese entzündung weg ist!

grüßle, pinxi

Hey,

mal sehen, ob sich was tut. Momentan is der Druck im Kopf eh schlimm weil es so furchtbar schwül is. Da gehts schon gesunden Leuten ned so gut und mir erst wo ich mich auch noch richtig schön reinsteiger! Letztens war der Druck im Kopf so schlimm, da hatte ich plötzlich nur noch ein ganz starkes Schwindelgefühl und dann is mir der Kopf richtig nach unten gekippt, so wie beim Sekundenschlaf. War zwar dann gleich wieder da, aber hab mich antürlich brutal erschrocken und seitdem bin ich mich nur noch am Beobachten. Andererseits denk ich mir, lass ichs halt drauf ankommen. Wenn ich wirklich mal wegkipp vielleicht untersucht mich dann mal einer gscheit.
Mal sehen, obs alles wieder leichter wird, wenn das Wetter sich mal wieder ändert, was es hoffentlich bald tut, denn das is echt nicht auszuhalten
Liebe Grüße, sunshine
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ja, ich vertrag das schwüle wetter auch überhaupt nicht! da steigt mir nur dauernd das blut in den kopf, kreislaufprobleme,schweißausbrüche, schwindel schwäche und und und... und dabei achte ich so drauf mind. 2 liter wasser am tag zu trinken!!

grüßli

Hey,

ich kann empfehlen, bei sonem Wetter ins Schwimmbad zu gehen und einfach ne Stunde oder so im kühlen Nass zu bleiben. Das erfrischt ungeheuer und man fühlt sich den ganzen Tag wie ein neuer Mensch!
Wasser belebt ja bekanntermaßen!

Liebe Grüße, sunshine

ja, da hast recht! war letzten sommer auch am glaub heißesten tag des jahres am baggersee. auf hinweg hab ich gedacht, ich schaffs nicht mehr und fall gleich um und nach dem baden war ich sowas von erfrischt und quietschfidel! das belebt wirklich

grüßle, pinxi

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Mira Weyer