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Alles fing am 7. Oktober diesen Jahres an, plötzlich auftretender Schwindel, Benommenheit, das Gefühl jeden Moment zusammenzuklappen, mir wurde schwarz vor augen (das Gefühl das ich gleich Ohnmächtig werde hatte ich auch wenn ich im bett gelegen hab..obwohl ich NIE in Ohnmacht gefallen bin..das Gefühl war dauernd da)
meine Pupillen sind auch meist riesig. Ich habe das Gefühl das ich ständig neben mir steh, und alles verlangsamt ist. Ich kann das schlecht beschreiben.
Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt...

Das Einzigste was festgestellt worden ist war ne Dickdarmentzündung, weswegen ich heute noch Cortison nehmen muss.

Mein Hausarzt meint ich hätte eine Angststörung..meien Symptome sind Psychisch bedingt..Er hat mir daraufhin DOXEPIN 50MG verschrieben, die habe ich aber nie genommen, weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe.

Aber kann das sein? Ich kann ehrlich gesagt so langsam nicht mehr..

Mein anhaltendes Benommenheitsgefühl/Benommenheitsschwindel macht mir so stark zu schaffen, dass ich noch nichtmals in der Lage bin arbeiten zu gehen. Bin seitdem krank geschrieben.
Auch einkaufen gehe ich nicht mehr, ich fühle mich wacklig auf den Beinen, wodruch ich mich beim Gehen unsicher fühle, mir wird heiß, hab das Gefühl mir liegt ein Stein auf der Brust und dann habe ich Angst umzufallen.
Als ich das letzte mal in einem Laden war (4 Wochen her) habe ich absolute Panik bekommen, ich hab alles stehen lassen und bin sofort zum Auto gelaufen, danach musste ich mich erstmal zuhause hinlegen und ausruhen.

Seitdem habe ich Angst das sowas nochmal passiert und bleibe lieber zuhause..Das einzigste wo ich noch hingehe ist zum Arzt, aber das macht mir schon sehr schwer zu schaffen.

Ich reagiere auf jedes Anzeichen meines Körpers allergisch und dann bekomm ich totale Panik. Also es wird alles noch schlimmer als es so schon ist.
Ich war noch nicht beim Neurologen oder Psychiater, weil ich erst im Februar einen Termin habe.

Jeder neue Tag ist eine echte Qual für mich...
Ich hab das Gefühl vor allem Angst zu haben, Angst morgens aufzustehen, weil ich evtl. nicht mehr aufstehen kann. Angst vor dem Wochenende oder Feiertagen, weil da kein Arzt auf hat.
Angst einkaufen zu gehen...Angst das mein Schwindel oder meine Benommenheit noch stärker werden, Angst vor einer schlimmen Krankheit..
Ich fühle mich total allein gelassen mit all den ganzen Symptomen

Mittlerweile ist es so, dass ich den ganzen Tag nur noch Zuhause sitze oder im Bett liege und einfach nur noch heulen könnte..von morgens bis abends...

Die Angst bestimmt mittlerweile mein ganzes Leben.

01.01.2010 19:35 • 06.11.2017 #1


44 Antworten ↓


Hallo
Mir geht es ähnlich wie dir. Bin den ganzen Tag angespannt, das führt wiederum dazu, daß ich nicht richtig atme, dann wird man Benommen oder der Schwindel kommt. Jeder Zipperlein im Körper nimmt man wahr, und ab und an dann noch dazu ne richtige Panikattacke und der Tag ist gelaufen. Habe sogar eine Herzneurose entwickelt, mein vertrauen an meinen Körper ist futsch. Ich weiß das dieses Denken falsch ist, und ich möchte auch dagegen angehen fühle mich aber total schwach. Ich weiß den Weg den ich gehen muß aber ich habe den Anstoß noch nicht erwischt.


gruß Tatjana

A


Dauernde Benommenheit/Schwindel bestimmt mein LebenHILFE

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Hallo sweela,
dein Beitrag könnte von mir sein. Nur habe ich einen Entzug von Benzos hinter mir und nehme Antidepressiva und Lyrica (soll gegen Ängste helfen) und nichts wird besser.

Ich stehe schon morgens mit Angst, Schwindel, klapprigen Beinen auf und denke, ich falle bald tot um.
Dazu ständig verspannt, was zu Kopfschmerzen führt und jedes Symptom beobachten.

Die einfachsten Anforderungen (zum Briefkasten gehen) verursacht Angst und noch mehr Symptome.

Doxepin kenne ich zwar nicht, aber ich würde es an deiner Stelle probieren.

Abends, wenn der Tag gelaufen ist, geht's meist etwas besser.
Kennst du das auch?

LG, venezia

P.S. Wie alt bist du?

Ich habe von meinem Hausarzt Valium verschrieben bekommen, hab bisher nur 1 mal eine genommen, ich weiß auch das die abhängig machen.

Ich habe von meinem Arzt VASOMOTOL Tropfen verschrieben bekommen, die sollen gegen Schwindel helfen.
Aber ob sie helfen weiß ich nicht, hatte Angst die zu nehmen. Vielleicht kennt ihr die?

Ich bin sowieso so ängstlich im Tabletten nehmen, zur Zeit nehme ich 7 Tabletten am Tag wegen meiner Dickdarmentzündung..Cortison usw..
darum hab ich angst jetzt noch die Antidepressiva zu nehmen..(die haben auch sooooooo viele Nebenwirkungen)

Ich war die Tage auch so verspannt im Rücken und hatte absolute Panik das das von den Nieren kommt, da bin ich am Sonntag Abend noch ins Krankenhaus gefahren, aber die haben nix gefunden. Denen hab ich nicht vertraut und bin Montags zu meinem Internisten und der hat Ultraschall gemacht und abgetastet und der hat auch nix gefunden.

Die meisten Ärzte sagen mir, diese Gefühle kämen von meiner Entzündung, und ich hab ne leichte Blutarmut aufgrund von Eisenmangel. Ich nehme Eisentabletten.
Ich war 1 Woche im KH..und nix ist besser geworden...

Mach ich viel Wirbel um nix? Wie kann ich die Angst, den Schwindel und die Benommenheit abschalten? Ich will wieder Leben können, ich will raus gehen und sagen können Das Leben ist schön

Mir gings die letzten Wochen was besser, aber seit gestern ist das Benommenheitsgefühl und der Schwindel wieder stärker geworden. Und seitdem bin ich wieder in absoluter Panik und Alarmbereitschaft für jeden ziep im Körper.
Ich hab echt Angst, dass ich irgend ne schlimme Krankheit hab und keiner weis was
Ich spüre ja auch das der Schwindel und die Benommenheit im Kopf sitzen. Hab dauernd Angst ich könnte einen Hirn tumor haben oder sowas.
Ich habe 24 Std. das Gefühl ich fall gleich tod um..
Ich stehe mit dem schrecklichen Gefühl morgens auf und geh damit auch wieder ins Bett

Wenn ich im Bett liege dann gehts so einigermaßen, bin auch extrem unruhig, zittrig und nervös...ich mess dauernd meinen Puls, das ist schon zwanghaft. Dann versuche ich TV zu schauen, manchmal lenkt das was ab, aber trotzdem ist das Gefühl das komische mulmige Gefühl dauernd da.

Das war vor ein paar Wochen so schlimm, dass ich sogar Angst hatte auf Klo zu gehen, weil ich gedacht hab ich kipp vom Klo.

Manchmal versuch ich mir einzureden alles ist ok, du hast nix schlimmes, du wirst nicht sterben..leben geht weiter, und wenn was ist, dir wird geholfen im KH oder sonst wo aber dann könnte ich schon wieder in tränen ausbrechen bzw. in Panik verfallen, weil irgendwas muss ich doch haben.

Ich weis auch das ich dringend zu einem Psychiater/Neurologen muss aber ich hab erst ende Februar einen Termin. Bis dahin muss ich versuchen klar zu kommen und belästige meinen Hausarzt mit den Problemen, ich glaube der hat die Schnauze voll von mir

An den Briefkasten geh ich noch, der ist direkt an der Haustür, aber alles was weiter als 5 Meter vom Haus ist da bekomm ich schon Panik, da ich ja sowieso dauernd so wacklig und zittrig auf den Beinen bin und mich so fühle als wäre ich in Watte eingepackt und würde auf Wolken gehen.
Dann dreht sich alles in meinem Kopf und ich muss schnell wieder in mein Bett, mich ausruhen, mit meiner krankheit allein sein.

Wenn ich schon 1 Tag vorher weiß das ich morgen zum Arzt geh hab ich Angst das ich das nicht schaffe. Sowie ich auch Angst habe duschen zu gehen, obwohl ich täglich duschen gehe, und jeden morgenl habe ich das Gefühl ich schaff es nicht weil ich gleich zusammenbrechen könnte.

Ich bin 22

Hallo, ich habe gerade gesehen, wie jung du bist.
Wenn du zu einem Psychiater und Therapeuten gehst, hast du gute Chancen, das wegzubekommen.

Ich habe leider Benzos verschrieben bekommen, die sehr abhängig gemacht haben.
Ab und zu eine Valium macht allerdings nichts aus.

Gab es irgendeinen Anlaß, warum diese Zustände entstanden sind?

Das kam alles aus heiterem Himmel...
ohne Vorwarnung..und seitdem geht das nicht mehr weg!

Zitat von sweela:
Das kam alles aus heiterem Himmel...
ohne Vorwarnung..und seitdem geht das nicht mehr weg!


Hattest du zuvor eine außergewöhnliche Belastung?

Ich hatte viel Stress in der Schule, also hab jeden Tag nur noch gelernt, nix mehr andres gemacht..ich hab auch gemerkt das mein Körper ausgelaugt war und ich echt ferienreif war..
Hinzu kamen ein paar Familienprobleme, Zukunftsängste und finanzielle Probleme...

Aber trotzdem habe ich funktioniert

Und dann zack, hats mich erwischt..

Zitat von x.:
Hallo
Mir geht es ähnlich wie dir. Bin den ganzen Tag angespannt, das führt wiederum dazu, daß ich nicht richtig atme, dann wird man Benommen oder der Schwindel kommt. Jeder Zipperlein im Körper nimmt man wahr, und ab und an dann noch dazu ne richtige Panikattacke und der Tag ist gelaufen. Habe sogar eine Herzneurose entwickelt, mein vertrauen an meinen Körper ist futsch. Ich weiß das dieses Denken falsch ist, und ich möchte auch dagegen angehen fühle mich aber total schwach. Ich weiß den Weg den ich gehen muß aber ich habe den Anstoß noch nicht erwischt.


gruß Tatjana


Hallo Tatjana,
seit wann hast du denn diese Zustände. Du hast recht, das Vertrauen in den Körper ist weg, jede kleine Anforderung ist eine Riesenhürde und aufgrund der Schwäche steigt die Angst.

Nimmst du Medikamente und bist in Therapie?
Wie schaffst du deinen Alltag?

LG, venezia

Hallo
Das was sweela schreibt, wiederspiegelt so das, was ich erlebt habe.
Vor den Weihnachtsferien bestimmten vorallem Stress und ein unglaublicher Leistungsdruck mein Leben, Schule, finanzielle Probleme etc. Ich war innerlich kaputt, aber konnte immer noch die nötige Leistung bringen. Ferien waren okey, bis die Schule wieder begann. Am zweiten Tag in der Schule bemerkte ich, dass meine Kopfhaut bei Berührung schmerzte und eine Art brennen auslöste. Da war dann fertig mit lustig, hatte auf einmal ne Panikattacke, bekam Schweissausbrüche, Schwindel und hatte das Gefühl zusammenzubrechen. Ein Freund fuhr mich dann nach Hause, beruhigte mich wieder und mein körperlicher Zustand besserte sich auch wieder. War dann beim Arzt, der hat gesagt, ist eine verschleppte Erkältung und die Psyche. Und mittlerweile ist eine Woche vergangen, habe andauernd Nackenschmerzen und der Schwindel der mich mittlerweile tierisch nervt. Aber ich glaub es könnte schon psychisch sein, was haltet ihr davon? Gruss

Hallo Leidensgenossen! Mir geht es zur Zeit genau so denke auch ständig das ich umkippen werde weil mich im kopf so ein benommenheitsgefühl begleitet. Ich konzentriere mich leider viel zu sehr darauf so das es auch den ganzen Tag present ist. Und der schwindel macht das ganze natürlich noch perfekt.

Liebe Grüße Sweet0810

Regelrecht faszinierend...erst weiß man nicht, was mit einem los ist, denkt, das alles ist nicht normal und dann kommt man in Foren wie diese und liest exakt die Dinge, die einem selber passiert sind.

Bei mir ging es ebenso im Oktober mit diesen Schwindelattacken los: beim Einkaufen, an der Kasse, beim Ausgehen mit Freunden, beim Autofahren, usw....massive Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, ständige innere Unruhe, hoher Puls....wie aus dem Nichts

Ich habe auch alles checken lassen....körperlich alles Bestens...mein Arzt meint Angststörung. Termin für Psychotherapie hab ich Ende Februar.
Habe aber mittlerweile auf Akupunktur bestanden, weil ich das Gefühl habe, dass das bei mir wirkt.
Meine Ärztin hatte mir bei unserem ersten Gespräch gleich Sertralin verschrieben, obwohl absolut gegen Antidepressiva bin - da hats mich nochmal richtig gelegt - alle Symptome schlagartig richtig doll wieder da, dazu noch Durchfall und absoluter Ekel vorm Essen. Hab das Zeug sofort wieder abgesetzt. Nach ein paar Tagen ging es mir wieder besser.
Bin immer noch krank geschrieben, muss aber unbedingt wieder Arbeiten gehen, sonst gibts da Probleme.
Bin immer noch sehr antriebslos, traue mich nichts zu machen. Einkaufen gehe ich nur an einem guten Tag. Weggehen ist momentan nicht und Freunde treffen auch nur ganz wenig. Ich habe täglich ein unangenehmes Augenbrennen schon früh ab dem Aufstehen und den ganzen Tag so´n leichten Druck im Augen-Stirn-Bereich....habe immer irgendwie das Gefühl neben mir zu stehen.
So richtig depressiv mit Hoffnungslosigkeit usw empfinde ich zum Glück nicht. Die Momente, in denen mich gerade keine Symptome quälen, geniesse ich richtig und es geht mir gut.
Allerdings habe ich viel recherchiert und mich dazu entschlossen, die Pille abzusetzen. Sehr viele Leidensgenossinnen haben damit ihre Erfahrungen in der Richtung gemacht und ich möchte gern auch ausprobieren, ob die Pille mit ein Auslöser für meine Probleme ist (diese nehme ich seit einem Jahr; auch voher hatte ich bei anderen Pillen diverse schwere Nebenwirkungen).
Ich hoffe, ich konnte ebenso mit meinem Beitrag andere aufmuntern, die sich mit diesen Beschwerden hilflos und allein gelassen fühlen. Es geht vielen genauso und mir persönlich tut es gut zu wissen, dass es hier viele gibt, die ihre Erfahrungen teilen wollen und einem das Gefühl geben, damit nicht allein zu sein.

hallo,
es ist wirklich erstaunlich wie viele menschen unter angststörungen leiden.
ich bin so wie du gott sei dank auch nicht depressiv, aber diese eigenartigen körpergefühle mal dies mal das machen einen schon fertig. natürlich denke ich dann auch mein gott was ist das. mir ist aufgefallen jedesmal wenn ich in stresssituationen bin, habe ich ein eigenartiges gefühl im kopf und der blutdruck steigt in sekunden an. eigentlich normal andere spüren oder registrieren das halt nicht - aber wir angstpatienten sind da leider doch viel sensibler. aber ich versuche es halt immerwieder zu akzeptieren und rede mir gut zu. mal hilfts mal nicht. ich habe halt nur die angst wenn ich mit meinem kleinen enkel alleine bin, dass ich umfalle - ist mir vor kurzem mal passiert und natürlich steckt dieses erlebnis noch in mir drinnen. obwohl ich untersucht wurde und alles ok ist - wahrscheinlich durch hws hervorgerufen - eine blöde bewegung und schon wurde mir schwarz.

dieses forum ist wirklich sehr gut und wenns mir mal schlecht geht lese ich ein bisschen hier drinnen und dann ist es eigentlich schon wieder vorbei mit der aufkommenden angst - denn ich bin nicht alleine mit diesem problem .
lg corry

Hallo!

Mir geht's ganz genauso. Angefangen hat es auch mit ständigem Schwindel, bis hin zu dem Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen. Mittlerweile ist auch noch ne Atemnot hinzugekommen, und ein Taubheitsgefühl im linken Bein. Stechen in der Brust, Schmerzen im linken Arm, Fühlen der Venen und und und... Bezeichnender Weise treten die Symptome selten gleichzeitig auf.
Meine Hausärztin hatte schon vor einem halben Jahr eine Art verschleppten Burnout mit daraus entwickelter Angsstörung diagnostiziert. Zu dem Zeitpunkt hab ich beides noch abgelehnt, da ich normaler Weise zu den tapferen, unermüdlichen, fröhlichen Menschen gehöre und mir einfach nicht eingestehen wollte, was mit mir los ist.
Als ich vor ein paar Wochen wegen eben der Atemnot in einer notdiensthabenden Praxis war und die Ärztin, die mich kaum fünf Minuten kannte sofort diese Diagnose gestellt hat, hab auch ich es eingesehen.
Seitdem geht es mir teilweise ein wenig besser, da manchmal der Gedanke hilft, dass es wirklich nur Angst und keine lebensbedrohliche Körperreaktion ist.
Arbeiten gehe ich weiterhin, hab gleich zwei Arbeitsstellen. Um zu der einen zu kommen, muss ich ungefähr zehn Kilometer mit dem Auto zurücklegen. Mit dem Gefühl der nahende Ohnmacht tue ich mit dem Fahren ziemlich schwer, vor allem, weil es auch das allererste Mal auf ner Autofahrt passiert ist und ich mich letztendlich von ner Freundin auf halber Strecke auflesen lassen musste. Ich könnte auch mit dem Bus fahren, versuche das aber möglichst selten zu tun, um mir selber die Chance zu geben, auf den Fahrten wieder positive Erfahrungen zu sammeln. Wenn es ziemlich schlimm ist, fahre ich einfach die Busstrecke, um mir damit die Möglichkeit offen zu halten, jederzeit das Auto stehen zu lassen und in den Bus zu steigen. Und auf der Rückfahrt ist meine Kollegin so nett, die Hälfte der Strecke hinter mir her zu fahren und nur dann abzubiegen, wenn ich ihr ein Zeichen gebe, dass ich den Rest alleine schaffe. Bisher hat es immer geklappt.
Ich musste auch feststellen, dass das ein oder andere Glas Wein hilft. Das ist nun weiss Gott nicht empfehlenswert, aber es bestärkt die Diagnose der Angststörung.
Ich weiss, viel Text, aber ich hab zum ersten Mal überhaupt relativ zusammenhängend und ehrlich alles berichtet.
Danke.

Viele Grüße, J.

Hallo zusammen,

ich lese die Beiträge, vor allem den Ersten und sehe mich dort ganz genau wieder.

Bei mir fing es vor zwei Jahren nach einem Krankenhausaufenthalt an. In der ersten Nacht zu Hause habe ich ich eine extreme Panikattake bekommen und dachte ich müsste den Krankenwagen rufen. Ich konnte nicht mal mehr was trinken weil ich so gezittert habe. Gott sein Dank war an diesen Abend und ansonsten auch meine Nachbarin da. Sie hat mich auf darauf aufmerksam gemacht, dass es ich um eine Angststörung handelt.
An diesem Abend habe ich gedacht ich müsste sterben, das Gefühl hatte ich danach noch des Öfteren.

Ich habe dann zwei Monate Auszeit genommen (viel zu kurz) und habe meinen Arbeitgeber gewechselt und mich in eine Gesprächsteraphie begeben.
Sie stellte fest, dass ich kein Vertrauen mehr in meinen Körper hätte, ich würde alles immer mit mehr als 100% machen wollen und meine Erwartungen an mich und andere seien zu hoch.

Ich kann mitlerweile ganz gut damit umgehen. Heute mache ich Dinge, wo ich denke, ich hätte sie vor ein paar Monaten nicht gemacht... und dabei leide ich weiter an den Symptomen der Angststörung. Super unangenehm, aber das Zauberwort heißt WEITERMACHEN wenn die Symptome da sind.

Mein Tip der mir auch immer hilft:

1.) Weitermachen
2.) nicht in Schonverhalten verfallen
3.) Ansprüche zurückschrauben
4.) Genießen mit allen Sinnen
5.) Bewusst mit allen Sinnen warnehmen

Ich habe auch gelernt sich selber nicht so ganz erst zu nehmen, über Symptome zu lachen, mal ehrlich, wie wahrscheinlich ist es, dass man von jetzt auf gleich stirbt?
Und ganz wichtig ist, dass zu tun, was einem Spaß macht und nicht immer auf andere Rücksicht nehmen.

Macht Sport!

Es ist schwierig mit den Symptomen zu leben, aber es funktioniert. Das was man erlebt hat Revue passieren lassen und sich neue Ziele setzen.

Ich würde mich über einen Austausch sehr freuen. Meine Email lautet

Gruß
Tom

hallo bin neu hier,mir geht es ganz genauso,ich schreibe später noch etwas mehr,hab mich nur eben hier regisriert,muss aber erstmal die kiddies ins bet packen..

Seit meinem Beitrag vom 01.02.10 hat sich mein Leben ganz schön verändert...

Gut eine Woche später habe ich meinen jetzigen Freund nach gut 4 Jahren Single-Leben kennengelernt. Ich habe bewusst dieses Thema nur teilweise in unserer Beziehung angeschnitten - aus folgendem Grund: ich wollte die Chance nutzen, um dieses Thema nicht länger Hauptbestandteil meines Lebens sein zu lassen. Und es hat funktioniert. Ich habe mir schrittweise wieder Dinge im Alltag zugetraut, von denen ich Abstand genommen hatte, weil ich bis zu diesem Zeitpunkt immer wieder von Attacken heimgesucht wurde...mittlerweile gehe ich wieder zu gern shoppen, fahre mit dem Auto durch halb Deutschland und gehe auf Konzerte - noch im Januar war das nicht vorstellbar gewesen.
Mein Freund wird sicher nur ein guter Halt sein, ich habe natürlich noch einiges mehr getan, um wieder ganz die Alte zu werden:
- ich habe Anfang Februar die Pille abgesetzt (sicher ein Hauptfaktor)
- ich habe einige Wochen regelmäßig Akupunktur bekommen
- ich besuche eine Psychotherapie, um etwas für meine Stressbewältigung zu tun
- ich habe unter anderem Natrium muriaticum bekommen, was speziell für depressive Stimmungen eingesetzt werden kann

Und natürlich tut mir das Wetter, die Sonne, unendlich gut!
Sicher wird bei mir die Kombination aus verschiedenen Faktoren die depressive Phase mit den Panikattacken und den anderen körperlichen Symptomen ausgelöst haben, weil mir mein Körper sagen wollte, dass es so nicht weiter geht.
Seit etwa 2 Wochen kann ich sogar wieder halbwegs gut schlafen. Ich kann euch nicht sagen, wie extrem ich jeden Moment bewusst geniesse, in dem es mir richtig gut geht.
Es muss jeder individuell herausfinden, was die Ursache für sein Leiden ist. Auf jeden Fall ist es kein Zustand, der zufällig eintritt, bzw. den man akzeptieren muss. Man braucht nur Geduld und darf nicht in Selbstmitleid versinken....einfach verschiedene Dinge ausprobieren. Ich habe mir für die natürliche Variante entschieden - KEINE Medikamente, nur Alternativmedizin...und vor allem weg von den künstlichen Hormonen.
Im Moment habe ich noch immer den einen oder anderen Tag, wo mir mal unwohl ist und auch ein wenig schwindelig, vor allem die Augen machen mir noch sehr zu schaffen....aber ich bin sehr optimistisch und wünsche euch allen, dass ihr stark genug seid, um den richtigen Weg zu finden, euren Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Liebe Grüße,
Lilly
Sponsor-Mitgliedschaft

hallo lilly
ich finds richtig schön das es dir besser geht.....ich freu mich richtig...und hoffe es wird immer besser.....ich wünsch dir alles gute....

Hallo Ihr Lieben,

Tom hat das einzig Richtige geschrieben:

1.) Weitermachen
2.) nicht in Schonverhalten verfallen
3.) Ansprüche zurückschrauben
4.) Genießen mit allen Sinnen
5.) Bewusst mit allen Sinnen warnehmen
6.) Sport

Meine Erfahrung nach 12 Jahren Benommenheit: Orthopäden verschweigen, das verhärtete Muskeln die Blutbahnen/Nerven lks u. re. am Hals zu den Ohren verengen und damit das Gleichgewicht stören.

Mir haben homöopathische Spritzen, Moorwärme und Entspannung geholfen. Desweiteren sind wir alle wohl immer wieder aufgefordert, uns weder ärgern noch stressen zu lassen und diese Muster rechtzeitig zu erkennen.

Liebe Grüße
Micha1010

Nimm mal lieber ein Termin bei einen pyhchloge und mach ein Verhaltens Therapie das soll gut sein wenn du so plötzlich Attacken wieder bekommts Rede mit dir selbst sag habe nix geht wieder weg oder nimm die Bonbons Kaugummi oder so lenkt dich ab bisschen wenn du daran immer denkst kommt das immer wieder

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Mira Weyer
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