Ich bin allgemein ein recht ängstlicher Mensch und scheue Risiken. Die letzten Jahre wurde es aber allgemein immer schlimmer so hatte ich Probleme beim Autofahren über hohe Brücken und zum Teil gewisse Strecken gemieden.
In diesen Phasen drehen sich die Gedanken immer um die selbe Punkte die wären:
1. Was macht das heute einen Sinn wenn ich morgen sterben sollte.
2. Angst das es mich jeden Moment erwischt
3. Wie sinnlos doch alles ist
Dazu kommen dann noch Gefühle der Unwirklichkeit hinzu und das Gefühl zu haben den Verstand zu verlieren. Ich erstarre förmlich mit einer wahnsinnigen Unruhe.
In diesen Phasen muss ich auch oft heulen über den Verlust meiner Eltern. Meine Mutter ist vor 3 Jahren an Krebs verstorben. Ich konnte ihr Abends noch sagen das sie die beste Mutter sei die ich mir vorstellen kann. Sie war aber nicht mehr ansprechbar. Mein Vater ist ein Jahr später verstorben. Er hatte Demenz aber noch im Anfang Stadium. Durch einen Sturz ist er nach 3 Tagen im Krankenhaus verstorben. Er hatte zu mir immer gesagt es gibt schlimmeres als den Tod und das vergessen setzte ihm zu. Durch seine Patientenverfügung konnte er in Würde sterben. Das war ihm wichtig. 3-4 Stunden vor seinem Tod war er auch nicht um sich besorgt. Ihm war es nur wichtig das es uns ( seinen Kindern und Enkeln ) gut geht.
Ich habe das große Glück das meine Frau und Kinder voll hinter mir stehen. Medikamente habe länger Paoxitin und Citalopram genommen, wurde mittlerweile aber von beiden abgesetzt.
31.12.2018 00:40 • • 21.02.2019 x 2 #1