Zitat von Painfull:Zitat von aldia249:Bist du der Meinung, dass BEDÜRFTIGEN Flüchtlingen (Wirtschaftsflüchtlinge und Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern AUSGENOMMEN) Hilfe (in Form von Sachleistungen und einem kleinen Taschengeld, welche wir durchaus entbehren können aufgrund unseres erarbeiteten Lebenstandards) verwehrt werden sollte?
ja das bin ich. solange in diesem Land noch Renter Pfandflaschen sammeln müssen und Sehbehinderte ihre Brillen nicht bezahlt kriegen und die Straßen marode sind und es an Geld für ordentliches Schulmaterial fehlt - solange bin ich der Meinung dass das Geld in diesem Land an an die eigenen Bürger verteilt werden muss. und ich bin nicht der Meinung dass das Wohl der gesamten Menschheit wichtiger ist als zB gutes Schulmaterial für die heimischen Kinder. auch wenn das für den Durchschnittsgutmensch wohl hart klingt, aber der Erhalt und die Ernährung der eigenen Rasse liegt nicht nur im Tierreich im primären Interesse.
jemand der Kinder hat ernährt ja auch in erster Linie seine eigenen Kinder. und nicht zuerst andere und die eigenen Kinder gucken in die Röhre.
Kurzfristig betrachtet ist deine Argumentation nachvollziehbar. Genauer betrachtet fliegt sie uns aber nur zu schnell um die Ohren:
Warum sammeln denn Rentner Pfandflaschen und verdingen sich mit 70 noch in Teilzeitjobs? Weil das Geld aus der Rentenkasse nicht zum Überleben reicht.
Und warum reicht das Geld aus der Rentenkasse nicht? die Rentner haben doch teilweise bis zu 45 Jahre eingezahlt?
Weil die Rentenkasse eine Umlage ist, das heißt, das Geld, was jetzt eingezahlt wird, wird binnen 6 Wochen an Rentner ausgezahlt. Es wurde nie was 'angespart', auch wenn es in den Vorstellungen vieler Rentner genau so war. Auch wurden und werden sie mit Parolen a la 'Die Rente ist sicher' beruhigt. Nun, es hat aber nie jemand davon geredet, dass die Rente auch zum Leben reichen wird. Und, 1 € Rente jeden Monat ist im Wortsinn auch eine sichere Rente!
Warum ist den so wenig Geld in der Rentenkasse? Bereits Bismark erkannte bei Einführung der Rente 1898, dass sie nicht ewig halten würde. Damals war schon absehbar, dass es immer weniger Beitragszahler und immer mehr Empfänger mit längerer Lebensdauer geben würde. Bereits seit den 50er Jahren wurden die Leistungen immer weiter gekürzt. Der Pillenknick und immer längere Ausbildungszeiten sorgten für weitere Einschnitte in den Rentenkassen. Die Spätaussiedler taten ihren Teil dabei, auch wenn sie viele junge Leute, potentielle Beitragszahler mitbrachten. Der Zusammenschluß Deutschland in den 90ern war dagegen ein wesentlich härterer Schlag für die Sozialkassen. 17 Mio Menschen 'Ost' mit einem sehr ähnlichen Verhältnis zwischen Beitragszahler und Rentenempfänger wie im Westen, mit dem Unterschied, dass viele der Beitragszahler lange Zeit wegfielen, weil deren Arbeitsplätze wegrationalisiert wurde. Zwar hatte die DDR auch Sozialkassen, tatsächlich waren diese aber leer.
Und so, wie dem Beispiel Rentenkasse, geht es allen Sozialkassen in Deutschland.
Zurück zum Thema Flüchtlinge: Dabei handelt es sich zum größten Teil um junge Leute, weit unterhalb eines Rentenalter. Für die deutschen Sozialkassen mehr nur kurzfristig eine Herausforderung. Die größere Herausforderung sollte sein, sie schnellstmöglich in Lohn und Brot zu bringen, die deutsche Sprache und deutsche Vorstellungen zu lehren. Mittelfristig bieten die Flüchtlinge genau so wie seinerzeit die türkischen, italienischen, griechischen Gastarbeiter eine Bereicherung unserer Wirtschaft.
06.03.2016 18:31 •
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