http://www.br.de/puls/musik/videos/konz ... a-100.html
Das Lied wurde gespielt für eine Interview-Partnerin, eine Sozialarbeiterin die unbegleitete Jugendliche betreut. Sie vermutet, dass die Menschen merken, dass unsere verschwenderische Lebensweise demnächst der Vergangenheit angehört und dass viele davor Angst haben. Die ganze Ausbeutung der Natur, der Menschen die unsere billige Kleidung nähen, die Massentierhaltung, die Tonnen Lebensmittel die vernichtet werden und der ganze andere dekadente Kram, das ist den Leuten ja meistens schon klar, dass das nicht ewig so weitergehen kann. Man möchte gerne, dass alles für immer so bleibt, aber das natürlich eine Illusion.
Ich frage mich oft, ob die besorgten Bürger, die sich so an ihren eigenen Wohlstand klammern sich auch mal fragen, wie es denn wäre wenn sie nicht im reichen Deutschland geboren wären, sondern vielleicht in einem bettelarmen Dorf in Äthiopien oder in Nordkorea oder vielleicht auch einem Slum in Südamerika. Oder aber in einem Flüchtlingscamp im Nirgendwo ohne Chance für ihre Kinder und ohne Perspektive auf ein menschenwürdiges Leben.
Also da wo es nicht um das neueste iphone, das neueste BMW-Modell oder den All-inclusive Urlaub geht sondern ums blanke Überleben.
04.03.2016 10:08 • #21