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Ich denke es ist sicher nicht falsch, im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung die Ängste zu analysieren, die Dich am Schlafen hindern.

Für einen begrenzten Zeitraum ist auch die Behandlung mit einem Benzodiazepin absolut vertretbar, Lorazepam ( Tavor ) wurde ja bereits angesprochen. Sicher besteht die Gefahr der Abhängigkeit, allerdings wird diese oft dramatisiert. Leider auch hier. Vor allem aber muss man doch abwägen : Du stehst gegenwärtig unter einem enormen Leidensdruck. Genau für solche Patienten sind Benzodiazepine gedacht. Wenn Dir z.B. Tavor helfen kann man das Abhängigkeitspotential zunächst vernachlässigen. Aus der gegenwärtigen Situation musst Du raus, alles Andere ist zunächst sekundär.

Sertralin halte ich für vollkommen ungeeignet, da es ein aktivierendes AD ist, also wach macht. Eine sinnvolle Alternative wären sedierende AD wie Doxepin oder Trimipramin, Mirtazapin. Aber die geringsten Nebenwirkungen haben immer noch Benzodiazepine, Tavor,Tafil,Diazepam.

Primär würde ich natürlich zu einer Psychotherapie raten. Nur braucht die ihre Zeit. Deshalb wären die richtigen Medikamente, möglichst vom Facharzt verschrieben, gegenwärtig sicher eine große Hilfe für Dich.

Bewegung, etwas Sport, ist auch unbedingt empfehlenswert. Leichter Ausdauersport, wie Karl 67 geschrieben hat.

Zitat von igel:
Lorazepam ( Tavor ) wurde ja bereits angesprochen.


Lormetazepam ist in dieser Hinsicht besser. Wird auch als Schlafmittel verkauft.

A


Bitte alle lesen Schlaflosigkeit, ganzen Tag Angst

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Lorazepam ist in erster Linie ein Beruhigungsmittel, kein Schlafmittel. Mir half es bisher noch nie beim einschlafen, auch nicht als Wirkverstärker zu einem Antidepressivum.

Es sagte mal ein Schlafmediziner, wenn schlafanstoßendes AD wie Trimi, Doxepin, Mirta, versch. Neuroleptika etc. + Benzo nicht helfen hilft nichts mehr aus den jeweiligen Medikamentengruppen.

Ich hatte ja auch Lormetazepam geschrieben.

Mir half tavor weil es müde macht!

Kenn ich mit der Angst und Unruhe. Habe auch einige Jahre geforscht und leider nichts gefunden.
Die Psychopahrmaka machen meist nur müde, die Unruhe bleibt trotzdem. Das ist ein perverser Zustand: unruhig und müde. So wie ich mich jetzt auch fühle. Das einzige was mir geholfen hat ist Lorazepam, aber das hat mich abhängig gemacht. Die Medizin tappt da irgendwie noch im Dunkeln. Was bei mir ein bisschen gewirkt hat war Lasea und Kava Kava. Leider teuer, aber pflanzlich.

Schlafmangel kann zu schweren psychischen Problemen führen


http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr ... 0907386582

Es geht nichts über Melatonin

Ich hatte auch massive Schlafprobleme, teilweise 2-3 Tage komplett ohne Müdigkeit, aber auch nicht wirklich fit. Hatte u.a. Mirtazapin ausprobiert. Damit habe ich dann zwar geschlafen, ABER dafür war ich am nächsten Morgen total gerädert und kam kaum aus dem Bett und hing den ganzen Tag durch.

Bin dann irgendwann auf Melatonin gestoßen - das natürliche Schlafhormon, das auch vom Körper gebildet wird. In den USA und anderen Ländern gibt es das schon seit vielen Jahren frei verkäuflich in jedem größeren Supermarkt. In Deutschland gibts offiziell nur 2mg Circadin zu Wucherpreisen. Ich habs mir dann in einem anderen EU Land gekauft (gibts u.a. in Großbritannien und Spanien), alles was innerhalb der EU ist, geht auch vollkommen problemlos durch den Zoll. Wird in Deutschland wahrscheinlich nie wirklich auf den Markt kommen, da es zu gut wirkt und die Pharmaindustrie daran keinen Cent verdienen kann (lässt sich nicht patentieren).
Ich bin begeistert von der Wirkung. Mein Schlafryhtmus ist viel besser, ich schlafe abends ein und wache morgens deutlich vitaler und munterer auf. Nebenwirkungen habe ich 0 bemerkt (sind auch äußerst selten - alle Psychopharmaka haben viel mehr und stärkere Nebenwirkungen als Melatonin). Seitdem habe ich mir nichts mehr wegen den Schlafproblemen von irgendeinem Arzt andrehen lassen. Ein Arzt war überrascht über die gute Wirkung und hatte damit kaum Erfahrungen. Ein anderer Arzt fand das nicht so gut, dass ich mir das selbst beschafft hatte - als ich ihn dann aufforderte mir etwas zu verschreiben, was mindestens genauso gut wirkt und ebenfalls keine Nebenwirkungen hat, war er plötzlich ganz still.

wichtig bei Melatonin:
- Immer zur gleichen Zeit einnehmen, da es den Tag-Nacht-Rhythmus reguliert, sowie zu vernünftigen Zeiten (21-23 Uhr - 15-30 min. vorm ins Bett legen)
- Abends keinen Alk., Koffein oder Nikotin konsumieren, da es die Wirkung aufheben kann.
- an max. 5 von 7 Tagen pro Woche nehmen - zumindest wenn man es langfristig nehmen will.

100 Tabletten 5mg Time Released gibts z.B. derzeit aus Spanien inklusive Versand für 12,50€. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Vergiss diesen ganzen Pharma Dreck, dieses ganze Zeug vernebelt dein Hirn nur noch mehr. Die Ursache deiner Schlaflosigkeit liegt wahrscheinlich in deiner Psyche, ob bewusst oder unbewusst. Du solltest dich am besten mal an einen Psychoterapeuten wenden. Ich würde sagen der Großteil von Schlafstörungen wird durch psychische Probleme ausgelöst.

Zitat von Depressed666:
Ich würde sagen der Großteil von Schlafstörungen wird durch psychische Probleme ausgelöst.


Natürlich werden die Schlafstörungen von psychischen Belastungen ausgelöst aber es geht in einer akzten Belastungssituation eben erstmal darum ENT-lastumg zu schaffen und das geht zum Durchbrechen des Teufelskreises eben manchmal nicht ohne Medikamente.

Ich empfehle Vivinox STARK,das ist ein frei verkäufliches Schlafmittel.

Zitat von la2la2:
Bin dann irgendwann auf Melatonin gestoßen - das natürliche Schlafhormon, das auch vom Körper gebildet wird.


Meinst du sowas?

https://www.hecht-pharma.de/melatonin-3 ... ph-kapseln

Nein, das ist Abzocke und Wucher hoch 3.
30 Kapseln für 21€. Normal sind 100 Stück für 12-15€.

Ich hab dir ne PN geschickt

Zitat von la2la2:
Nein, das ist Abzocke und Wucher hoch 3.
30 Kapseln für 21€. Normal sind 100 Stück für 12-15€.

Ich hab dir ne PN geschickt


Danke für die Info. Ich hatte das schon mal gelesen, aber dann doch nicht bestellt weil ich nicht sicher war ob das hilft.

@petrus

Ich weiß das du Lormetazepan meintest. Das kann man durchaus mal probieren.

Bisher habe ich folgende Medikamente bei meinen schlafstörungen ausprobiert.
Opipramol 250mg=Baldrian etc.
Trimipramin bis 150mg, macht etwas müde, kein richtiger schlafanstoßender Effekt. Viele anticholinerge Nebenwirkungen
Mirtazapin bis 45mg, heftige Alpträume, viel Remschlaf, Hangover
Doxepin bis 100mg das gleiche wie bei Trimipramin.
Trazodon,bis 100mg, keine Wirkung, dafür heftige Magenschmerzen
Quiatepin bis 150mg, keine Wirkung
Atosil 75mg, machte etwas ruhiger
Pimpamperon, konnte davon einigermaßen schlafen, leider verstärkt es bestehende Depressionen und für längere Anwendung nicht optimal.
Valdoxan 50mg, macht etwas müde, teuer, Wirksamkeit nicht erwiesen. Leberwerte!
Melatonin 5mg, keine Wirkung

Nochmal zum Melatonin. Die Zirbeldrüse kann erst genügend Melatonin produzieren wenn ausreichend Serotonin vorhanden ist. Bei beispielsweise Depressionen herrscht da ja oft Mangelware.

Wie sieht es denn dann mit diesem Tryptophan aus (Aminosäure) bzw.der nächsten Stufe davon (komm grad nicht drauf) Aber so verstanden, dass davon beides gebildet , Melatonin und Serotonin?
Dann müsste ja alles stimmen?
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Ich hab früher ab und an zopiclon verwendet. Reines schlafmittel. Macht nicht abhängig. Langfristig sollte dennoch eine Therapie das problem lösen.
Andonsten thema schlafhygiene. Oder wie kinder es tun jeden abend dieselbe geschichte lesen oder als hörspiel hören.

L-Tryptophan kann der Körper nicht selbst herstellen und muss mit der Nahrung zugeführt werden. Außerdem konkuriert es mit anderen Aminosäuren aus der Nahrung an der Blut-Hirn Schranke. Die direkte Vorstufe von Serotonin ist 5HTP. Nur etwa 3 % des verfügbaren Tryptophan wird zu 5-HTP bzw. Serotonin umgewandelt. Für die Umwandlung braucht es ferner u.a genug Eisen, Magnesium und B-vitamine.

Zitat von kopfloseshuhn:
Ich hab früher ab und an zopiclon verwendet. Reines schlafmittel. Macht nicht abhängig.


Doch, es macht abhängig. Als es auf den Markt kam, hieß es in der Packungsbeilage, dass es nicht abhängig macht. Nach einigen Jahren wurde aber in der Praxis festgestellt, dass es doch so ist und seitdem steht es auch so in der Packungsbeilage. Das Abhängigkeitspotenzial ist aber nicht so hoch wie bei Benzos. Ich nehme Zopiclon auch seit 25 Jahren als Bedarfsmedikament.

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Mira Weyer
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