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lechatnoir
Zitat von NewChance:die letzten Tage ging es gefühlt bergauf und jetzt gerade wieder:PLATSCH.Bauchlandung.
Was gut ist: Medikamente alle abgesetzt.
Was NICHT gut ist: dass die Angst mich wieder eingeholt hat.
Es tut aber schon gut,das zu niederzuschreiben obwohl es sich wieder wie Versagen anfühlt.
Aber es tut gut,dazu zu stehen.
Musste mich vorhin auf die Treppe setzen und mich zitternd an der Wand festhalten.Ich hasse das.
Die Kontrolle zu verlieren.
Hab ich mich wieder selbst belogen oder warum passiert das jetzt wieder?
Also WIEDER hinein in die Schwäche,volle Pulle.Ich hasse,hasse,hasse es!
Verlustängste auch wieder da,mein Mann schreibt so lieb,dass es keinen Grund dafür gibt.
Obwohl er das letzte halbe Jahr mit mir durch die Angsthölle gegangen ist und dann auch noch im September seine Mutter starb.
Jetzt kann ich weinen,das tut gut.
Seit dem Paargespräch in der Psychiatrie weiss ich,dass er auch Verlustängte hat.
Wäre mir niemals in den Sinn gekommen,da ich mich selbst immer als Belastung für ihn empfand.
Auch nach sieben Jahren Beziehung und davon 4 Jahren Ehe erstaunt es mich jedesmal auf´s Neue,dass er mich offenbar liebt.
Er hat wirklich ALLES mit mir durch.
Wenn ich wieder Zweifel habe,sagt er mir das auch,dass wir doch schon soviel zusammen geschafft haben.
Aber was nützt das alles,wenn man selbst in sich keinen Halt findet.
Da können einem tausend Ärzteteams nicht mehr helfen.Und auch nicht tausend Menschen,die einen bestätigen.
Ich dachte immer,dass wenn ich einen Partner habe,der mich liebt,wie ich bin,dass dann alles gut ist.
Jetzt habe ich den aber mein Selbsthass und die Selbstunsicherheit ist immernoch da.
Am Ende lande ich immer wieder bei mir selbst und das ertrage ich nicht.
Die Ärzte in der Psychiatrie haben beim Paargespräch gemeint,dass ich ja raus will aus meinem Muster (Immer wieder Partnerwechsel in der Hoffnung es ist der Richtige dabei,was mich erlöst),sonst wären wir keine 7 Jahre zusammen.
Ja,ich will da raus aber die Konfrontation mit mir selbst ist nahezu unerträglich.
Früher oder später holt einen der eigene Schatten ein.Jetzt hat er mich.
Es tut so weh.Zittern,Angst,alles.
Ich pack das nicht.
Du sprichst mir aus der Seele, und hast hier eine Leidensgenossin.
Meine erste wirkliche Beziehung, aus der brach ich aus..weil es mir ging wie dir jetzt. Ich hatte schlimmste Angststörung, dann starb der Vater meines Ex........empfand mich sekbst nur noch als widerlichen Klotz am Bein....nicht mehr die attraktive lebenslustige Frau, als die ich in die Beziehung startete. Damals war ich jung und dumm..schob die Schuld später auf den Ex..ich verließ ihn.
Nun bin ich verheiratet, am Anfang wieder alles super, ich dachte, mit ihm bekomme ich das nicht.
Es lieht natürlich nur bedingt am Partner, ich liebe meinen Mann sehr, und auch er bekommt oft meine Angst mit. Aber er liebt mich..sagt er..
Das Problem ist wohl , daß wir uns selbst nicht lieben können..uns kaum achten.....aber das kann man lernen. Sich selbst wahrzunehmen....die ganze Gefühlspalette..und nicht nur Angst Ansgt Angst. Wir sind mehr als das.
Aber irgendwas hat dich dekompensieren lassen, aber das renkt sich wieder ein. Es dauert halt etwas.
LG
14.11.2016 10:19 • #41