Weiß nicht wie ich alles was ich schreiben will in einem Post unterbringe kann.
Stresstoleranz ist ein Thema oder auch Modul der DBT. Das man dir das in einer DBT Klinik nicht genannt hat wundert mich wirklich sehr.
Es ist dafür gedacht dissoziative Zustände zu vermeiden, die aus einer hohem emotionalem Anspannungslevel entstehen. Denn in diesem Bereich verlieren wir die Handlungsfähigkeit. Dort treten dann so Dinge wie SVV, Substanzmissbrauch oder ähnliches auf.
Links:
http://www.blumenwiesen.org/suizidpraev ... nsatz.htmlhttp://www.blumenwiesen.org/notfallkoffer.htmlWas bei jedem einzelnen selbst hilft ist sehr unterschiedlich. Es ist wichtig den Gefühlszustand ohne Ausnahme erst einmal zu akzeptieren. Dadurch wird er von dem Bereich einer Bedrohung in den Bereich einer Aufgabe verschoben. Die Handlungsfähigkeit bleibt erhalten.
Ich habe in Zeiten wo es mir schlecht geht Dinge für den Notfall dabei. Dazu gehörte ein rauer Gegenstand, MP3 Player mit entspannender Musik, eine Dose getrockneten Habanero Chili/Centershock Kaugummis Apple und ein Handy mit Nummern die ich im Notfall anrufen konnte - Freunde/TSS. Meine Freunden habe ich die SET-Technik beigebracht (support, empathy, truth).
Dein Zustand scheint echt knackig zu sein.
Auch wenn es sich noch so sinnlos, leer und kalt anfühlt. Es ist wichtig eine Art Autopilot zu erlernen. Dieser dient dazu das man seine Tagesstruktur aufrecht erhält, auch wenn man keinen emotionalen Bezug dazu hat. Verlierst Du den logistischen Rhythmus, kannst Du auch emotional kaum wieder Kontakt dazu finden und Kraft daraus schöpfen. Gerade bei dem Beispiel Badewanne. Egal wie es sich jetzt anfühlt, es hat dir in der Vergangenheit Freude bereitet. Behalte es bei und versuche dich wieder an diese positiven Gefühle zu erinnern. Das kann teilweise sehr lange dauern - abhängig davon wie lange Du es aus emotionalen Gründen nicht getan hast. Das ist der Punkt. Spiele das nun einmal auf 10 solcher Ressourcen hoch, schwups bist Du wieder ein einem Loch. Mit Depressionen und all seinen netten Begleiterscheinungen. Das sah ich bei anderen und sehe ich täglich bei mir.
Dei emotionale Bindung ist halt einfach nun mal nicht konstant. Das ist eine Tatsache. Nur die Anzahl der Fluktuationen und der Grad an Entfremdung kann reduziert werden. Auf ein wirklich erträgliches Maß.
Durch das beibehalten der Struktur, das positive umprogrammieren seiner selbst mit dem Abrufen der positiven Erinnerungen an eine Sache, wird das stabilisiert.
Es sieht klar anders aus, wenn man etwas noch nie getan hat oder gar ein Ereigniss mit negativen oder traumatischen Erlebnissen verknüpft ist. So etwas geht meist nur in einem geschütztem Rahmen innerhalb einer Klinik
Da streikt auch irgendwann das kleine Kind in dir. Übrigens hat jeder einzelne von uns dieses Kind in sich. Leute werden mit auch krank, weil sie nicht auf das Kind hören und es jahrelang unterversorgen.
Der Kern dabei ist der gute Umgang mit sich selbst. Der ist aus hunderten kleinen Dingen zusammengesetzt.
Gönne ich mir Ruhe, kenne und bewahre ich meine Grenzen, setze ich anderen Grenzen, wem erlaube ich Zutritt in meine Komfortzone?
Wie richte ich mir mein Frühstück?
Betreibe ich körperpflege nur als Notwendigkeit oder will ich für mich schön sein?
Habe ich schädigende Beziehungen und oder Aktivitäten?
Im Grundprinzip ist der gute Umgang mit sich selbst vergleichbar mit einem fühsorglichem Umgang mit einem eigenen Kind in der Realität.
Bitte nagel mich nicht auf alles fest. Das Thema ist so groß, da schreiben sogar Leute Bücher darüber.
Auf der Webseite von Blumenwiesen.org findest Du auch Buchtipps. Die vom Schattauer Verlag kann ich empfehlen. Da schreibt ein in Deutschland führender Experte mit - Martin Bohus.