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das ist so wunderschön geschrieben...mir fehlen die Worte....danke....

Keine Ursache - gerne )

A


Bin wieder eingebrochen

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Hallo,bei mir brach die GAS vor 15 Jahren akut über mir zusammen..Klinik,Therapie.
Dann ging es langsam bergauf. Dann ging es mir länger gut...bis die Angst sich in Krankheitsangst verwandelt hat...

Das geht auf und ab. Ich hatte zwischendurch wieder tolle Jahre. Jetzt hab ich's wieder stark....bedingt durch viel Veränderungen in meinem Leben.

Veränderung im leben ist gut und wichtig und gehört zum leben..

Ich bemühe mich,die Angst mittlerweile als Signal zu werten... Wie geht es mir? Was stimmt gerade nicht? Was bereitet mir Unbehagen?

Vielleicht wäre das auch was für dich.

Und ich kann aus Erfahrung sagen es wird auch wieder besser und sogar gut!

das tut so gut zu hören denn ich kämpfe gegen die Hoffnungslosigkeit an.
Ich weiss nicht,wie ich das alles schaffen soll.

@lechatnoir In was für einer Klinik warst Du ?Welche Therapie hast Du gemacht und wie lange hat es gedauert,bis Du wieder normal warst?

Ich war in einer Mutter!Kind Klinik..weil es nach der Geburt so schlimm auftrat. Ich hatte eine schwere Form..herzrasen....Rastlosigkeit.permanent Angst vor allem. Das war akut.und das hat 1.5 jahre gedauert...habe allerdings Medikamente verweigert.außer 0.5 tavor..wenn es nicht mehr auszuhalten war...dann wurde es immer besser.

Diese form der Angst tritt nur noch ganz selten auf..in extrem belastenden Situationen. .ich kann mich dann aber selbst beruhigen...hey...das geht wieder vorbei....du fühlst dich jetzt nur so weil das und das und das gerade in deinem leben passiert....

Und dann wird es schon besser und ist dann auch wieder weg...so wie das Meer im sturm...das beruhigt sich auch immer wieder.

@NewChance
Hast Du dich schon einmal mit der Therapieform DBT auseinander gesetzt? Ist dir bekannt, dass es einige Kliniken gibt die BPS erforschen? Beispielsweise die in Mannheim?

Guten morgen Cube,

ja,ich war 2005 auf einer Borderline Station in Bad Bramstedt,da haben sie DBT gemacht und dort ist auch die Diagnose gestellt worden.

Oh Mann ich bin so müde.Nach jeder kleinsten Anstrengung zittere und heule ich.Hattet ihr das auch?
Das macht mir Angst,weil es noch nie so schlimm war.
Eine Bekannte von mir war erst vor kurzem in der Klinik,in die ich gehen will,sobald mein Arzt mich für stabil genug hält.
Es ist die AMEOS Klinik Dr.Heines hier in Bremen.
Meine Bekannte hatte Depressionen und Angststörung und sie hatte 1mg Tavor täglich genommen und das wurde dort ausgeschlichen.
Sie ist nach 8 Wochen wieder gut drauf und geht schon wieder arbeiten.Das macht mir Mut ,auch wenn ich das Gefühl habe,dass es bei mir länger dauern könnte.
Das Doxepin hat mir gestern geholfen runterzufahren.Ich wehr mich ja immernoch dagegen,was zu nehmen aber es hat keinen Sinn.
Es muss jetzt eben sein denn ich muss dringend runterfahren,weil ich sonst immer mehr an Kraft verliere und die Depressionen übermächtig werden.
Ich will immer durchhalten und stark sein aber das ist gerade kontraproduktiv.Bin es halt so gewohnt und falle immer wieder in dieses Muster.
Es geht mir gut mit der Entscheidung,in die Klinik zu gehen,ich habe das Gefühl,dass es richtig ist und fühle mich auch vom Arzt gut betreut.
Meine Mutter redet dagegen,das ist auch noch so ein schwieriger Punkt.
Ich habe ihr gesagt,wir können nicht in allem einer Meinung sein aber wir sind uns in sofern einig,dass unserer Liebe das nichts anhaben kann.Das ist mir das Wichtigste.
Für sie ist das natürlich auch schwer zu verdauen alles,deswegen verzeih ich ihr,dass sie mich nicht einfach mal in dem bestärken kann,was ICH möchte.
Sie will mir immer helfen mit den Methoden,die IHR geholfen haben aber mein Weg ist eben ein anderer.
Das muss ich lernen,erwachsen zu werden,eigene Entscheidungen zu treffen und diese auch durchzuziehen.
Notfalls auch,wenn es mir nahestehenden Personen nicht in den Kram passt und das ist eben schwer aufgrund meiner Verlustängste.
Aber es ist jetzt dran und ich muss mich endlich auch mal für mich selbst einsetzen und nicht immer versuchen,es allen recht zu machen.Hab ich mein Leben lang probiert und hat null geklappt.
Das Schreiben hier hilft.Es macht mir so einiges klar....


Danke nochmal Cube für den Hinweis mit der DBT!

und nicht immer versuchen,es allen recht zu machen.Hab ich mein Leben lang probiert und hat null geklappt.....

Schön geschrieben...am Ende ist man sogar noch der Depp...

Hallo @newchance,

mit einer BPS hast Du kaum eine andere keine Wahl als in erster Linie nach dir zu schauen. Das mag egoistisch klingen und sich eventuell auch so für das Umfeld anfühlen, aber die anderen verstehen nicht das ein vernachlässigen der Selbstsorge in einer Krise enden kann, aus denen die anderen einem NULL heraushelfen können. Keiner der solche Kernpunkte selbst mitgemacht hat (oder eine Ausbildung in Psychologie hat) kann das wirklich begreifen.
Sie müssen nur Begreifen, das Du nach dir schauen musst, weil das existenziell wichtig ist und das dies nicht die Beziehung und Liebe zu den anderen mindert.

Das mit der Anstrengung kenne ich. Selbst freudige Ereignisse strengen einen an. Denn man kann nur eine Gewisse Menge an Emotionen verarbeiten, da man etliche male am Tag, wegen der geringen Emotionsregulation damit überschüttet wird.
Kennst Du den Begriff Emotionales ausbluten?

Oft finde ich auch eine Gemeinsamkeit. Es ist das sog. In die Tonne werfen. Man baut vertrauen und Nähe auf oder befriedet sich einen Bereich. Dann kommt ein Trigger und alles was man an Stabilität, Vertrauen und Gefühl hatte bricht wie ein Kartenhaus zusammen und/oder man wirft es in die Tonne. Es ist ein Schutzmechanismus um einen vor weiterem Emotionalem Leid abzugrenzen. Der Kern in uns suggeriert uns, dass wir weiter leiden wenn wir nicht abrupt eine Grenze ziehen. Zudem versucht er alle Emotionen zu der Sache zu kappen um uns vor Verlust- und Trennungsschmerz zu schützen.

Das alles steht im kompletten Kontrast zu dem was wir bewusst hinter diesem Verlust der Emotionskontrolle wollen. Dieser Graben zwischen den Extremen und das daraus resultierende schwarz-weiß denken halte ich für einen sehr belastenden Punkt.
Und da greift die DBT. Es gilt diesen Graben zu verkleinern und mehr Graustufen in der Farbpalette der Emotionen zu entwickeln. So wie Gefühltes und Wissen wieder zu vereinen.

wow,woher hast Du soviel Wissen ,hast Du auch eine BPS?
In der Klinik,die ich anvisiere,haben sie meines Wissens auch eine Borderline Station.

Ja,genau,sogar schöne Anlässe strengen mich an.Nach max. 4 Stunden brauche ich immer Ruhe.
Meine Emotionen habe ich mit Alk. und der Esstörung reguliert.
Immer,wenn es mir so schlecht geht,vertrage ich gar keinen Alk.,da könnte man mich jetzt mit jagen.
Und mein Essverhalten (was ich vorher zwanghaft kontrolliert hatte) ist mir auch komplett entglitten.Habe in kurzer Zeit sehr viel zugenommen.Was wiederum die Depressionen verstärkt.
Am schlimmsten aber ist dieser Grübelzwang.Und Zukunftsängste.

In meiner Diagnose steht das nicht mehr. Aber ich denke ich hatte das in der Vergangenheit. So ~bis zum 18. Lebensjahr. Erst ab dann sind die Symptome Hochrisikoverhalten Substanzmissbrauch besser geworden, bis sie letztendlich verschwunden sind. Übrig ist definitiv die sog. frei flottierende Angst. Das klingt aber so seltsam, deswegen bezeichne ich es als generalisierte Angststörung.
Zudem hatte ich viel Kontakt zu Borderlinern. Auch irl.
Aus diesen beiden Gründen beschäftige ich mich mit dem Thema. Deswegen kenne ich mich meines Erachtens ganz brauchbar aus. Muss aber (leider) feststellen, dass dieses Wissen immer wieder mehr ist als andere haben und das innerhalb einer Therapie versäumt wurde zu vermitteln. Es ist aber kein Wissen durch Studium, sondern lesen und persönliche Erfahrung.

Mit das Erste was man in einer Klinik lernt ist, das selbstschädigende Verhalten zu reduzieren. Emotionslevelerkennung, Skills und für den Notfall sie sog. Stresstoleranz.
Skills und Stresstoleranz sind das A und O. Ohne dies halte ich eine VHT nur für ein Pflaster und eigentlich unwirksam.
Die Therapie an den Verhaltensmusters wirft oft unglaubliche und überfordernde Emotionen auf. Ohne Skills und ST kommt es zum emotionalem Einbruch und im worst case zu einer emotionalen Überforderung. Ein weiteres Trauma entsteht. Eine dieser Skills ist auch das Erkennen eines emotionalen Ausblutens und dem entsprechendem Handeln.

Es ist sehr gut, dass man dich damit jagen kann. Generell halte ich es für kontraproduktiv bei einer BPS Alk. zu sich zu nehmen. Man muss ja nicht abstinent sein, aber ich würde es stark einschränken und mir deutliche Grenzen bei der Menge und Häufigkeit setzen.
Das Du vier Stunden Freude haben kannst ist ein gut. Das ist schon wirklich viel. Sei stolz darauf.

Je nach Ausprägung sind teilweise bis zu 6-8 stationäre Behandlungen, über 5-10 Jahre, notwendig um eine gute Stabilität zu erreichen.
Es lohnt sich aber immer. Und je länger man da mit wartet, desto schlimmer wird es. Bleibt Borderline unbehandelt, ist dem Menschen ab einem gewissen Punkt kaum noch möglich am sozialem Leben teilzuhaben.

Das mit dem Essverhalten kann man auch gut in den Griff kriegen. Du solltest in dich hinein hören, was der Grund dafür ist und entsprechende Strategien und Ersatzbefriedigungen entwickeln.

Kennst Du Imaginationsübungen wie Tresor, sicherer Ort, Traumreise, das innere Kind versorgen?

Das mit den 4 Stunden Freude haben geht nur in guten Zeiten.
Aktuell bin ich schon froh,wenn ich mal 4 Stunden keine Angstzustände habe.
Ich nehme ja kein Tavor mehr,was in meinem Zustand echt eine Herausforderung ist und versuche alles rauszulassen.

Wie geht das mit der Stresstoleranz? Meine Frustrationstoleranz ist nämlich im Normalzustand schon sehr gering und aktuell gleich null.

Falls ich jemals meine Lebensfreude wiederfinde und auch wieder Lust habe,was zu trinken,werde ich den Konsum definitiv reduzieren.
Ich hab das in den letzten Jahren zwar schon getan aber noch nicht genug.
Vor allem habe ich mich nie den unangenehmen Gefühlen in mir gestellt,20 Jahre nur verdrängt auf alle mögliche Art und Weise um nur ja nicht diese tiefe Trauer und Verzweiflung in mir fühlen zu müssen.Aber nun hat sie mich doch eingeholt,es war wohl eine Frage der Zeit.
Ich glaube,ich habe das drohende Unheil in mir immer schon gespürt.
Jetzt ist es wenigstens endlich passiert,so brauche ich mich davor wenigstens nicht mehr zu fürchten.
Ich versuche dieses gefühlte Ende als Neuanfang zu sehen aber im Moment fühlt es sich noch sehr nach Ende an.
Mein Kopf flieht vor diesen schwer auszuhaltenden Gefühlen.Wohl normal.
Es fühlt sich an,als ob alles verkehrt ist und man dringend etwas tun muss um das zu ändern.
Aber man kann nichts tun ausser diese Gefühle kommen und gehen zu lassen.

Der Grund für meine Esstörung ist der Versuch,Kontrolle auszuüben.
Da ich über meine Leben keine Kotrolle habe,wollte ich wenigstens meinen Körper (Gewicht) kontrollieren.
Die Essanfälle stopfen die innere Leere und das Gefühl der Einsamkeit.
Und das dauernde Beschäftigen mit Kalorien und Waage lenkt ab vom Schmerz.(Verdrängung)
Und ich wollte eine schöne Figur für mein geringes Selbstwertgefühl.(Wurde in der Schule jahrelang gemobbt und habe immer das Gefühl,nicht gut genug zu sein)

Ich weiss das alles aber es hilft mir nicht.
Meine Ersatzbefriedigung für essen war Alk..
Ich habe früher soviel getrunken bis ich in´s Bett fiel nur,um nicht essen zu müssen.Auf nüchternen Magen versteht sich.
Fieser Teufelskreis.Aber das ist ja nun vorbei.
Gesunde Ersatzbefriedigungen habe ich kaum.Es füllt alles diese innere Leere nicht aus.

Ja,ich habe mal eine Traumreise in einer Klinik gemacht und auch schon Meditationen mit dem inneren Kind.
Mein inneres Kind ist sehr traurig,das hast Du schon sehr gut erkannt.
Es musste immer tapfer sein aber jetzt kann es das nicht mehr.

Weiß nicht wie ich alles was ich schreiben will in einem Post unterbringe kann.

Stresstoleranz ist ein Thema oder auch Modul der DBT. Das man dir das in einer DBT Klinik nicht genannt hat wundert mich wirklich sehr.
Es ist dafür gedacht dissoziative Zustände zu vermeiden, die aus einer hohem emotionalem Anspannungslevel entstehen. Denn in diesem Bereich verlieren wir die Handlungsfähigkeit. Dort treten dann so Dinge wie SVV, Substanzmissbrauch oder ähnliches auf.

Links:
http://www.blumenwiesen.org/suizidpraev ... nsatz.html
http://www.blumenwiesen.org/notfallkoffer.html

Was bei jedem einzelnen selbst hilft ist sehr unterschiedlich. Es ist wichtig den Gefühlszustand ohne Ausnahme erst einmal zu akzeptieren. Dadurch wird er von dem Bereich einer Bedrohung in den Bereich einer Aufgabe verschoben. Die Handlungsfähigkeit bleibt erhalten.
Ich habe in Zeiten wo es mir schlecht geht Dinge für den Notfall dabei. Dazu gehörte ein rauer Gegenstand, MP3 Player mit entspannender Musik, eine Dose getrockneten Habanero Chili/Centershock Kaugummis Apple und ein Handy mit Nummern die ich im Notfall anrufen konnte - Freunde/TSS. Meine Freunden habe ich die SET-Technik beigebracht (support, empathy, truth).

Dein Zustand scheint echt knackig zu sein.

Auch wenn es sich noch so sinnlos, leer und kalt anfühlt. Es ist wichtig eine Art Autopilot zu erlernen. Dieser dient dazu das man seine Tagesstruktur aufrecht erhält, auch wenn man keinen emotionalen Bezug dazu hat. Verlierst Du den logistischen Rhythmus, kannst Du auch emotional kaum wieder Kontakt dazu finden und Kraft daraus schöpfen. Gerade bei dem Beispiel Badewanne. Egal wie es sich jetzt anfühlt, es hat dir in der Vergangenheit Freude bereitet. Behalte es bei und versuche dich wieder an diese positiven Gefühle zu erinnern. Das kann teilweise sehr lange dauern - abhängig davon wie lange Du es aus emotionalen Gründen nicht getan hast. Das ist der Punkt. Spiele das nun einmal auf 10 solcher Ressourcen hoch, schwups bist Du wieder ein einem Loch. Mit Depressionen und all seinen netten Begleiterscheinungen. Das sah ich bei anderen und sehe ich täglich bei mir.

Dei emotionale Bindung ist halt einfach nun mal nicht konstant. Das ist eine Tatsache. Nur die Anzahl der Fluktuationen und der Grad an Entfremdung kann reduziert werden. Auf ein wirklich erträgliches Maß.
Durch das beibehalten der Struktur, das positive umprogrammieren seiner selbst mit dem Abrufen der positiven Erinnerungen an eine Sache, wird das stabilisiert.
Es sieht klar anders aus, wenn man etwas noch nie getan hat oder gar ein Ereigniss mit negativen oder traumatischen Erlebnissen verknüpft ist. So etwas geht meist nur in einem geschütztem Rahmen innerhalb einer Klinik

Da streikt auch irgendwann das kleine Kind in dir. Übrigens hat jeder einzelne von uns dieses Kind in sich. Leute werden mit auch krank, weil sie nicht auf das Kind hören und es jahrelang unterversorgen.
Der Kern dabei ist der gute Umgang mit sich selbst. Der ist aus hunderten kleinen Dingen zusammengesetzt.

Gönne ich mir Ruhe, kenne und bewahre ich meine Grenzen, setze ich anderen Grenzen, wem erlaube ich Zutritt in meine Komfortzone?
Wie richte ich mir mein Frühstück?
Betreibe ich körperpflege nur als Notwendigkeit oder will ich für mich schön sein?
Habe ich schädigende Beziehungen und oder Aktivitäten?

Im Grundprinzip ist der gute Umgang mit sich selbst vergleichbar mit einem fühsorglichem Umgang mit einem eigenen Kind in der Realität.

Bitte nagel mich nicht auf alles fest. Das Thema ist so groß, da schreiben sogar Leute Bücher darüber.
Auf der Webseite von Blumenwiesen.org findest Du auch Buchtipps. Die vom Schattauer Verlag kann ich empfehlen. Da schreibt ein in Deutschland führender Experte mit - Martin Bohus.

Ja,jetzt hab ich eine Vorstellung.
Ich fange mal an damit,den Gefühlstzustand zu akzeptieren.
Das fällt mir immernoch am schwersten,obwohl man mir schon gefühlte tausendmal gesagt hat,dass es das Allerwichtigste ist.

Ich danke Dir wirklich sehr,dass Du Dir soviel Mühe gemacht hast,das alles zusammenzutragen.
Hätte ja auch selbst mal googeln können,im Moment bin ich einfach nicht so gut sortiert und mir schwirren tausend Gedankken im Kopf herum.
Es ist toll,dass Du Dich so einfühlen kannst.
Es tut einfach schon so gut,verstanden zu werden von jemandem,der weiss,wie das ist.

Dein Danke nehme ich gerne an. Das Schreiben darüber ist auch eine Art Umgang damit und hilft mir bei der Sortierung meiner Gedanken.

Es ist doch bei jedem Menschen so. Etwas zu wissen bedeutet nicht, es auch mit den Gefühlen zu erfassen und zu begreifen. Wie damals in der Schule als wir alle versuchten unserem Mathe-Lehrer zu folgen.
Zudem erzähle mal einer Blumenwiese etwas von einer Autobahn. Habe das schon oft die komische Blicke geerntet, als ich von Dingen wie dem inneren Kind angefangen habe.
Es ist also völlig legtim, das man nicht immer alles sofort versteht. Gerade wenn Du sagtst, das die der Kopf schwirrt.

Die Akzeptanz wird erleichtert, wenn man den Druck und die Zwänge, die durch gesellschaftliche Normen entstehen, so weit wie möglich reduziert. Gerade das mit dem Funktionieren oder auf der Tasche liegen. Die Orientierungsgröße für den eigenen Maßstab, mit dem wir unser Selbstwert ermessen, gilt es zu finden.

Bitte überfordere dich nicht beim lesen. Basics sind wichtig. Die tiefen Zusammenhänge solltest Du besser in einem geschütztem Therapeutischen Rahmen lernen. Wenn Du magst kannst Du dir mein letztes Posting ausdrucken und es lesen, wenn Du wieder merkst dass es kippt.

Wenn du konsequent dran bleibst wirst Du es in absehbarer Zeit wieder zu dir zurückkehren und leichter und befreitet leben.
Du schreibtst immer klar, bist offen, hilfbereit und ich spüre keine Blockaden beim zuhören.

Du hast damit sehr viele Eigenschaften die es dir den Weg erleichter. Deswegen wirst Du das auch schaffen.

Wenn Du Fragen hast, stelle sie einfach.

Zitat von cube_melon:
Du hast damit sehr viele Eigenschaften die es dir den Weg erleichter. Deswegen wirst Du das auch schaffen.


Das ist macht mir wirklich Mut.
Hab mir Deine Mail auf meinem Desktop gespeichert,so hab ich die Info´s jederzeit griffbereit.

Guten Morgen,

ich wollte nur mal vermelden,dass es mir besser geht.
Nicht,dass ich juchzend umherspringe aber heute ist der erste Morgen ohne Angstzustände.
Es ist so herrlich,wenn die innere Unruhe und die Angst vor der Angst nachlässt.

Ich habe gestern viel gegrübelt (bis ich Kopfschmerzen hatte) und letztlich bin ich wieder zu dem Ergebnis gekommen,dass ich mich mit meinen eigenen (negativen und unwahren) Gedanken über mich selbst und andere erneut selbst verrückt gemacht habe.
Also wieder auf meinen Verstand reingefallen...
Der Punkt ist,wenn man es schafft,sich selbst und seine Mitmenschen anzunehmen,wie man ist/sie sind und zwar MIT allen Schattenseiten,löst sich der Druck sofort auf.
Wir müssen nichts an uns verändern! Der Verstand kann das nicht glauben aber es ist wahr.

Unsere Angst ist nur das untrennbare Gegenstück zu unserem Mut.Ohne Mut keine Angst.
Das bedeutet,dass wir sehr mutig sind,uns selbst zu begegnen denn die meisten Menschen sind permanent auf der Flucht vor sich selbst und ich war es auch.Aber jetzt brauch ich vor mir selbst nicht mehr zu flüchten,weil ich o.k. bin,wie ich bin.Immer.

Diese Krise,die viele von uns erleben ist meines Erachtens kein Versagen sondern bedeutet im Gegenteil ,dass wir kurz vor dem Durchbruch stehen,der Erkenntnis,dass wir gut sind,wie wir sind und diese Erkenntnis erlöst uns vom Kampf gegen das sogenannte Schlechte

Erinnert mich bitte daran,falls ich es selbst wieder vergesse.

Jedenfalls konnte ich die Beruhigungsmittel gut reduzieren und gleich werd ich auch wieder in Bus und Bahn steigen und ein paar Sachen erledigen.
Bitte drückt mir die Daumen,dass es weiter so gut klappt.

Und danke an alle,die mir Tips gegeben haben und mich aufgerichtet haben.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich finde es schön was du geschrieben hast.

Zitat von NewChance:
Ohne Mut keine Angst.

Ich hätte es umgekehrt gesagt. Ohne Angst kein Mut. Denn wenn man keine Angst vor etwas hat, benötig man auch kein Mut um es zu tun.

Freut mich für dich. Promise - ich erinnere dich daran, wenn ich es mitbekomme.

Danke Dir....

die letzten Tage ging es gefühlt bergauf und jetzt gerade wieder:PLATSCH.Bauchlandung.
Was gut ist: Medikamente alle abgesetzt.
Was NICHT gut ist: dass die Angst mich wieder eingeholt hat.

Es tut aber schon gut,das zu niederzuschreiben obwohl es sich wieder wie Versagen anfühlt.
Aber es tut gut,dazu zu stehen.
Musste mich vorhin auf die Treppe setzen und mich zitternd an der Wand festhalten.Ich hasse das.
Die Kontrolle zu verlieren.
Hab ich mich wieder selbst belogen oder warum passiert das jetzt wieder?
Also WIEDER hinein in die Schwäche,volle Pulle.Ich hasse,hasse,hasse es!

Verlustängste auch wieder da,mein Mann schreibt so lieb,dass es keinen Grund dafür gibt.
Obwohl er das letzte halbe Jahr mit mir durch die Angsthölle gegangen ist und dann auch noch im September seine Mutter starb.
Jetzt kann ich weinen,das tut gut.

Seit dem Paargespräch in der Psychiatrie weiss ich,dass er auch Verlustängte hat.
Wäre mir niemals in den Sinn gekommen,da ich mich selbst immer als Belastung für ihn empfand.
Auch nach sieben Jahren Beziehung und davon 4 Jahren Ehe erstaunt es mich jedesmal auf´s Neue,dass er mich offenbar liebt.

Er hat wirklich ALLES mit mir durch.
Wenn ich wieder Zweifel habe,sagt er mir das auch,dass wir doch schon soviel zusammen geschafft haben.


Aber was nützt das alles,wenn man selbst in sich keinen Halt findet.
Da können einem tausend Ärzteteams nicht mehr helfen.Und auch nicht tausend Menschen,die einen bestätigen.

Ich dachte immer,dass wenn ich einen Partner habe,der mich liebt,wie ich bin,dass dann alles gut ist.

Jetzt habe ich den aber mein Selbsthass und die Selbstunsicherheit ist immernoch da.
Am Ende lande ich immer wieder bei mir selbst und das ertrage ich nicht.

Die Ärzte in der Psychiatrie haben beim Paargespräch gemeint,dass ich ja raus will aus meinem Muster (Immer wieder Partnerwechsel in der Hoffnung es ist der Richtige dabei,was mich erlöst),sonst wären wir keine 7 Jahre zusammen.

Ja,ich will da raus aber die Konfrontation mit mir selbst ist nahezu unerträglich.

Früher oder später holt einen der eigene Schatten ein.Jetzt hat er mich.
Es tut so weh.Zittern,Angst,alles.
Ich pack das nicht.

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Mira Weyer
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