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07.10.2013 07:30 • 07.03.2020 x 2 #1


24 Antworten ↓


Vielleicht hilft Dir erst einmal eine kürzere Liste mit Dingen, die sich zügig erledigen lassen, so dass Du schnell die ersten Erfolge siehst? Versuch doch mal, die Liste zu priorisieren und konzentriere Dich dann nur auf die z.B. ersten drei Dinge.

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Langweilig und völlig Antriebslos - weiss jemand Rat ?

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Guten Morgen Thomas,

Herzlich Willkommen bei Uns hier in Forum.....

Mit deinem Problem bist Du nicht der einzige hier.....
Viele Von Uns sind in einer depressiven und missmutigen Stimmung.

Deinen Spruch, mach ich morgen.... kenn ich selbst auch...... und die List hab ich gar nicht erst geschrieben...

Wie ich gelesen hab arbeitest Du im Umweltschutz... Find ich super

Du solltest dich vielleicht an Dinge halten die dir Spaß machen oder früher gemacht haben, so kannst Du dich etwas ablenken und dich aus den seelischen Tief befreien.

Es klingt auf jeden Fall nach einer Depressiven Stimmung.
Eventuell mal beim Arzt Antidepressiva verordnen lassen, muss ja anfangs nichts hart oder hoch dosiertes sein.
Um einfach mal den Absprung zu schaffen und dich wieder für Sachen begeistern zu können.

Schau dich mal bei Uns um, wir helfen gerne und können Dir den einen oder anderen Rat geben.

Einen schönen Gruß nach Hamburg

Schinkencrossiant

Du darfst mich natürlich auch um Rat fragen.... hab immer ein offenes Ohr ....

hallo,

mir gehts genauso.

ich wüsste keinen rat,
außer, da sitzen und nichts tun.

es kommen wieder bessere zeiten.

rose


Zitat von Oela:
Hallo ihr Lieben,

mir geht es ja schon um einiges besser als vor ein paar Monaten, da ich mich ja ziemlich entstresst habe. Die Heilpraktiker-Prüfung habe ich erst einmal beiseite geschoben und die Bücher in den Keller verfrachtet. In der Arbeit versuche ich, mir auch nicht mehr so einen Streß zu machen, sofern möglich. In den letzten Wochen hat die Arbeit sogar mal wieder ein wenig Spaß gemacht.

Nun bin ich aber irgendwie so hin- und hergerissen zwischen Überforderung und Langeweile. Am Wochenende vor 2 Wochen z.B. wollte ich am Sa und So jeweils eine Freundin besuchen, fühlte mich dann aber überfordert, so daß ich einen Termin davon wieder abgesagt habe. Letzes Wochenende hatte ich dann mal gar keine Termine (außer putzen und einkaufen) und war total gelangweilt und konnte mit mir selbst gar nichts anfangen. Ich lag dann auf der Couch, hab TV gesehen und bin schwimmen gegangen.

Ich glaube, ich kann damit noch gar nichts anfangen, wenn ich nicht verplant bin und mir Ruhe gönnen kann. Ich kann es ja manchmal auch nicht fassen, daß alles in Ordnung ist (naja, wenigstens so halbwegs) und ich nicht in Panik ausbrechen muß.

Liebe Oela, mir geht es genau so wie Du es beschrieben hast. Fühl Dich umarmt.

Hallo Oela,

Zitat:
Ich glaube, ich kann damit noch gar nichts anfangen, wenn ich nicht verplant bin und mir Ruhe gönnen kann.


Wunderbar, das Du Dir jetzt etwas mehr Ruhe gönnst.
Es braucht bestimmt einige Zeit, bis Du mit dieser entspannteren Situation
gut zurecht kommst. Schön daran ist, das Du jetzt schon merkst, wie gut es
Dir damit geht.

Viele Grüße

Hotin


Da gibt es eine Menge! Aufräumen, Film schauen, Musik hören, spazieren gehen... Fingernägel lackieren aber das machen eher Frauen.

Mm das sind aber mäßige Vorschläge

Kommt ja drauf an ob du lieber daheim was machen magst oder lieber raus magst.
Du könntest natürlich einen freund anrufen und fragen ob er mit dir in ein lokal will, es ist ja Samstag abend.

Aber das will meine Freundin nicht

Zitat:
Fingernägel lackieren aber das machen eher Frauen.


Nein Serthralinn macht das liebend gerne

Zitat:
Aber das will meine Freundin nicht


Naja, dann kümmer dich um deine Freundin mehr, aber das geht mit einer hohen AD Dosis wohl schwer, gel Serthralinn

Ein Tipp am Rande: Wassermelone ist wohl nicht so organspezifisch wie blaue Pille, ist aber eine großartige Möglichkeit, ohne Nebenwirkungen von Medikamenten die Blutgefäße zu lockern


Huhu Nelly-S,

Deine Zeilen hätten auch von mir sein können. Insbesondere durch die Angststörung ist es schwierig, den Zug wieder auf die angenehme Schiene des Lebens zu bringen. Grundsätzlich ist es nicht ungewöhnlich, dass Dir Mitte 30 die Dinge, die Dich vor 15 Jahren beglückt haben, jetzt nicht mehr so viel geben. Die Empfehlung etwas Neues auszuprobieren liegt auf der Hand. Das ist von Außen leicht gesagt, da Ängste eher wie ein Klotz am Bein sind. Da liegt man dann eben auf der Couch und das Leben wirkt fad und grau. Gerade ohne Arbeit kommt der Bumerang doppelt zurück: Da wo früher Struktur, Bewegung und Gespräche waren, klafft nun die Was soll ich tun Lücke.
Bei Rentnern übrigens sieht das so aus: Knapp ein Drittel kann aus gesundheitlichen Gründen nichts machen, ein Drittel macht einfach nichts und das letzte Drittel engagiert sich ehrenamtlich und bleibt aktiv. Ohne Arbeit fällt man auf die eigenen Hobbys zurück. Auch Menschen ohne Angststörung können da komplett eingehen, weil sich ihr Leben viele Jahrzehnte über eben genannte Struktur definiert.

Das schwerwiegendste ist, dass es eine Abwärtsspirale ist. Um so mehr man inaktiv ist, um so mehr körperliche Symptome stellen sich ein. Und um so mehr man zur Couchpotatoe wird, um so schlimmer werden die Symptome. Um so schlimmer die Symptome, um so wahrscheinlicher, dass die Couch nicht verlassen wird. Vermutlich gehen auch die sozialen Kontakte ein (was ich Dir nicht wünsche) oder flachen ab. Menschen sind Herdentiere, wir brauchen gegenseitigen Austausch und Anerkennung. Ohne das ist die Fahrkarte zur Depression bereits gelöst.

Die Frage ist, ob Du schon mal in einer Klinik warst, die auf Angststörung spezialisiert ist oder auch ob Du einen Psychotherapeuten hast, der Dich auf Deinem Weg unterstützen kann. Der mühsame Prozess ist, sich mit der Erkrankung zu beschäftigen und dadurch neue Wege zu finden, mit den Ängsten umzugehen. Mühsam aber lohnend. Es ist leider auch ein schmaler Grat zwischen sich trotz Ängsten zu etwas zu motivieren und gleichzeitig auf sich selbst liebevoll aufzupassen, sich nicht zu überfordern.

Puh, ich könnte einen Roman drüber schreiben. *lach* Ich schicke das lieber erstmal ab.

@HowToNotFly
Danke für deine Antwort
Ja, also die sozialen Kontakte sind sehr abgeflacht..
In einer Klinik für Angststörungen war ich noch nicht, nein..
Ich habe schon 2 Verhaltenstherapieen/Konfrontationstherapien gemacht, die gut geholfen haben..
Aber wie es ja bekannt ist, können Rückfälle kommen..
Ich könnte mich zur Zeit einfacht nicht aufraffen für wieder so ne Therapie zu machen..
Momentan klappt fast garnix
Sponsor-Mitgliedschaft

@Nelly-S

ich wollte nur mal nachfragen, ob Du schon klinisch oder therapeutisch was gemacht hast. Dadurch ist natürlich nicht einfach alles gut. Jenseits von Arbeit und Klinik wartet der Alltag. Und da ist alles super, was Du für Dich nach vorne bringen kannst. Sei es regelmäßig zu essen, genug Bewegung oder jedes noch so kleine Hobby. Wenn Du irgendwas nicht kannst oder noch nicht kannst ist das auch absolut okay. Gibt es denn Dinge, die Dir noch Freude machen und nicht langweilig sind?

@HowToNotFly
Also in eine Klinik will ich ehrlich gesagt nicht..
Aber eine Verhaltenstherapie/Konfrontationstherapie werde ich eventuell mal wieder eine machen..
Aber zur Zeit ist das unvorstellbar..
Naja, es gibt manchmal Momente, da macht mal kurz etwas Spaß, zumindest mal ein wenig, aber nur sehr kurz dann und fahre dann immer gleich wieder heim..

Entschuldige wenn ich erstmal ums Thema ein wenig rum galoppiert bin. Ich würde gern noch ein paar Zeilen nachtragen.

Zitat von Nelly-S:
Jetzt mal zu meinem großen Problem zur Zeit. Seit geraumer Zeit jetzt schon, leide ich unter extremer Langeweile und völliger Antriebslosigkeit. Ich leide auch schon seit Jahren unter einer Generalisierten Angststörung. Selbst wenn ich mal was machen will, unternehmen will, dann klappt's deswegen wiederum nicht.

Ich habe Jahre genau damit verbracht und mühe mich immer noch damit rum. Zum Beispiel habe ich einen Freund, mit dem ich früher gut weggehen konnte. Seit ich durch die Angststörung eingeschränkter bin, sehen die (seltenen) Treffen so aus: Wir gehen wo hin, was uns beiden gefällt. Nach einer Stunde fühlen wir uns irgendwie nicht so ganz richtig am Platz. Ach ja, er leidet auch unter Angststörung. So viele Menschen, die Lautstärke, der Stress alleine da hin zu fahren. Im Grunde ist der Abend zu Ende, bevor er angefangen hat. Dann fahren wir wieder nach Hause und sind froh darüber. Ich denke wir machen das, weil es früher mal total nett war und die Erinnerung sagt, das macht doch Spaß. Ja, damals. Heute nicht mehr so richtig. Da ich phasenweise nicht mal raus gehen konnte, ist es schon ein kleiner Erfolg, mich dahin zu wagen. Trotzdem wartet dann zu Hause die Belanglosigkeit, das Allein sein und am schlimmsten das nichts mit mir anfangen können.

Über die Jahre hat sich der Kreis der Menschen um mich ausgedünnt, da ich zu viel zu Hause geblieben bin. Ich denke ich konnte es oft wirklich nicht besser, blöde Krankheit. Mir haben zwar Klinik Aufenthalte geholfen, aber nach einiger Zeit war es oft wieder wie zuvor.
Tja, und dann diese Langeweile, nichts Konstruktives zustande zu kriegen, außer einkaufen zu gehen und die Wohnung einigermaßen in Schuss zu halten. Manchmal habe ich gedacht, ich werde noch verrückt, weil sich die Tage so gleichen und meine Hobbys von früher heute keinen Spaß mehr machen. Langeweile bei mir heißt aufwachen und vor den Rechner hängen, bis ich müde werde. Ich denke jeder der arbeitet wünscht sich einfach mehr Zeit, um dies oder das zu machen. Ich habe den totalen Luxus von viel Zeit, aber so richtig anfangen kann ich damit nichts. Das finde ich ziemlich traurig.

@nelly-s, ich hänge mal ein Video dazu an, was mir gut gefällt und ich glaube hier im Forum schon das ein oder andere Mal gesehen zu haben:


Liebe Grüße!

A


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Mira Weyer
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