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Zitat von clemona:
Liebe Mitglieder im Forum, Ich bin echt verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Ich lebe seit Jahren mit einer Angst vor Krankheit, mal mehr mal ...

Konkret kann ich natürlich auch nicht helfen aber ich hatte vor kurzem ein Seminar und kann dir sagen dass etwa 30% aller Menschen in ihrem Leben eine angststörung oder Depression erleben, Du bist also nicht allein. Wichtig ist so früh es geht in Behandlung zu gehen und aus Verhaltenstherapie Sicht so viel wie möglich weiter zu machen. Die allermeisten schaffen es aus diesem Alptraum wieder rauszukommen. Versuch nicht Zeit zu schinden sondern mach was, je früher man es angeht, desto größer die Chancen wieder in die Normalität zurück zu kehren,
Viele Grüße

Ich kann nicht schlafen meine Angst treibt mich in den Wahnsinn... bin nur noch am weinen keine Kraft mehr für nichts

A


Bin verzweifelt Angst frisst mich auf, wer hat Erfahrungen

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Zitat von silverleaf:
In den meisten Fällen stimmt das leider nicht, in der Regel muss die Kostenübernahme für psychosomatische Akutkliniken bei der Krankenkasse beantragt werden.

Dss ist schon klar, dass die Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragt werden muss, aber wenn eine Überweisung vom Arzt vorliegt, ist das in den meisten Fällen kein Problem. Im Gegensatz dazu ist für einen Rehaufenthalt keine Überweisung vom Arzt nötig. Die Rentenversicherung entscheidet das für sich und setzt bei Widerspruch auf Ablehnung einen Gutachter ein.

Zitat von clemona:
Ich hatte schonmal nach Kliniken geschaut. Werde meinen Arzt fragen, dann weiter sehen. Aber Monate warten kann ich glaube ich nicht mehr.

Da Du auch aus Bayern bist, kann ich Windach am Ammersee sehr empfehlen! Mir ging es ähnlich wie Dir und ich habe da enorm viel gelernt.

Hallo, mir geht es schon seit über 2 Jahren so, sämtliche Medikamente haben fehlgeschlagen bzw hatten NW mit denen ich überhaupt nicht klar kam. Momentan nehme ich Sertralin, die mir wenigstens die Spitzen der PA nehmen. Morgens stehe ich auf und habe erstmal heftige Schwindelattacken, da ist der Tag schon für mich gelaufen. Dann kommt das Gefühl hoch gleich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall o.ä. zu bekommen. War zu einer stationären Reha, empfand ich als.......sagen wir mal......mittelprächtig. Der einzige Vorteil war, das man sich mit Betroffenen austauschen konnte. Von den Psychologen war ich nicht begeistert. Immer andere, immerwieder hat man seine Problematik von vorn erzählt. Hatte alles keinen Nutzen. Mir sagte eine Psychologin, sie war gerade fertig mit dem Studium, auf meine Frage.....wie man aus diesem Hamsterrad rauskommen kann......das weiß ich doch nicht, ich lerne hier nur von den Patienten. Naja, es war schon sehr seltsam. Als ich dann als arbeitsfähig entlassen werden sollte, bin ich dann verrückt geworden. Was denken die denn? Sind das Wunderheiler? Ich habe meine Problematik seit ca 30 Jahren (zwischendurch viele Jahre Ruhe), seit 2 Jahren so schlimm wie nie zuvor und soll nach 5 Wochen, bisschen Nordic Walking, Ergotherapie und Gesprächen in der Gruppe geheilt sein? Das glaubt dir doch kein Mensch.
Jetzt mache ich Psychotherapie......mein Psychologe ist auf Tiefenpsychologie spezialisiert , um erstmal die Ursache zu finden, warum man so tickt, wie man tickt. Erst wenn man weiß woher es kommt, kann man versuchen dagegen anzugehen.
Aber es ist ein langer Weg......und auch teilweise sehr schmerzhaft......nicht körperlich, aber mental......, aber man hat ja keine Wahl, man muss ja jeden Strohhalm ergreifen.

Hallo Clemona,

ich kann dir gut nachempfinden, mir geht es oft ähnlich wie dir. Erstmal als Info was über mich: Klingt seltsam, aber ich bin direkt erleichtert, dass ich hier sozusagen Gleichgesinnte treffe. Ich nehme Citalopram (Antidepressivum) und Promexatin- Neuraxfam (Nerventropfen), die Tropfen 1-2mal am Tag bei Bedarf. Morgens brauche ich sie meistens auf jeden Fall, um einigermaßen ruhig in den Tag zu starten. Da bin ich innerlich schon wie der Hamster im Laufrad, weil ich schon in Bezug auf die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit Versagensängste habe.
Nun mein Kommentar zu dir, Clemona: Ich war im März zwei bis zweieinhalb Wochen krank geschrieben und habe mir in dieser Zeit eine Therapeutin gesucht, habe mich auch mal ausgeruht (war im beginnenden Burnout). Das war sehr hilfreich und erholsam für mich.
Vielleicht wäre das bzw. sozusagen etwas vergleichbares gut für dich. Es müsste dann natürlich eine Lösung für die Betreuung deiner Kinder gefunden werden, gleichzeitig würde es aber auch dafür sorgen, dass du wieder richtig gut für deine Kinder da sein kannst. Denn dann würdest du dich lieber erstmal richtig intensiv um dich selbst kümmern, das hätte mal die Chance wirklich zu wirken und damit könntest du neue Grundvoraussetzungen aufbauen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das besonders auf lange Sicht gesehen viel effektiver wäre, wenn du dich erstmal für eine gewisse Zeit rausziehst, dich wieder gut aufbaust und dich danach gut gestärkt in deinen Alltag zurück begiebst.

Liebe Grüße,
Tänzerin





Mira Weyer
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