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@moo, wegen dem Gaba werde ich mal fragen. Ja muss dringend raus aber genau dass ist es auch was mir so Probleme bereitet, Loslassen , wer soll sich dann kümmern usw Und lat. meiner Ärztin sind die Wartezeiten immens lange im Moment. Ich bin echt fertig und hoffnungslos, aber ich werde nächste Woche auf jeden Fall mal zum Arzt gehen und ihm die Situation schildern.

@Pauline333, ja, meine Kinder wissen schon um meinen Zustand, lässt sich auch schlecht verheimlichen, wobei mein Sohn bei einem Gespräch schon sehr betroffen war, was mir das Herz bricht. Aber ich denke die Klinik würden Sie verstehen.
Meine Therapeutin macht mit mir Tiefenpsychologie die mich im Moment akut nicht weiter bringt und reagiert sehr gereizt, wenn ich anspreche dass ich jetzt einen Strohhalm brauche. Ist nicht so das richtige. Sie meinte Klinik Wartezeiten derzeit 1 Jahr und will es darum gar nicht versuchen.
Hat dir die Klinik geholfen?

A


Bin verzweifelt Angst frisst mich auf, wer hat Erfahrungen

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1 Jahr Wartezeit stimmt definitiv nicht. Ruf doch am besten Mal bei einer Klinik in deiner Nähe an, die dir zusagt und frage nach.
Ich weiß, ich hatte Glück, dass ich beide Male direkt am selben Tag kommen durfte, aber ich hatte den Eindruck, dass man innerhalb von Tagen reinkommt. Mir wurde gesagt, dass wenn man mit dem Rtw kommt oder sich wegen Selbstmordgedanken selbst einliefert, man sogar auf jeden Fall aufgenommen wird. Und nein, dann kommt man nicht direkt auf die geschlossene

Mir hat der Aufenthalt sehr geholfen. Es war zwar sehr schwer, diesen Schritt zu gehen, mir einzugestehen, dass ich es zuhause nicht schaffen, aber es war ein wichtiger Faktor bei meiner schnellen Wiederherstellung. Zuhause konnte ich mich NULL entspannen. Mein Mann hat zwar versucht, mir alles vom Leib zu halten, aber ich konnte mich nicht komplett rausziehen und so kam ich an meine absolute Grenze.
Als ich dachte, ich werde verrückt, bin ich in die Klinik gegangen.

In welcher Klinik warst du denn? War dass dann eher Reha oder ein Krankenhaus?

Für Rehakliniken stimmt das mit der Wartezeit von bis zu einem Jahr schon, aber nicht für psychosomatische Akutklniken und schon gar nicht für pschiatrische Kliniken. Für eine Rehaklinik muss man ja auch erst einmal einen Antrg bei der Rentenversicherung stellen und meist wird der Antrag erst abgelehnt und man muss Widerspruch einlegen. Für eine pschosomatische Klinik reicht eine Überweisung vom Arzt. In eine Psychiatrie kann man sich sogar selbst einweisen.

Hallo Clemona,

Du hast schon recht mit den Wartezeiten für die Art von Klinikaufenthalt, den Du Dir wahrscheinlich vorstellst. Zumindest ist es nicht unrealistisch. Aber es kann auch schneller gehen. Im Durchschnitt wartet man aktuell wohl zwischen 3 und 6 Monaten, in einigen Kliniken geht es schneller, in anderen Kliniken muss man länger warten.

Es gibt ja verschiedene Arten von Kliniken:
In Psychiatrien kommt man sehr schnell und zumeist ohne längere Wartezeit rein. Der Aufenthalt dort ist aber auf akute Stabilisierung ausgelegt, meistens geht man nach 2-3 Wochen wieder nach Hause, es wird ein verstärktes Augenmerk auf Medikamente gelegt, die Therapien sind (quantitativ) nicht so intensiv.

Dann gibt es psychosomatische Akutkliniken und psychosomatische Rehakliniken, ich denke, dass das die Art von Klinik ist, die Dir vorschwebt (und die auch sinnvoll klingt in Deiner Situation). Die Reha ist etwas kürzer (meistens so 5 Wochen), das Therapieprogramm schon intensiv, aber mit einem Augenmerk auf die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit.
Die psychosomatische Akutklinik (akut heißt hier: nicht Reha, es bedeutet nicht, dass man schnell aufgenommen wird!) legt sehr viel Wert auf intensive Therapie, die auch sehr auf Deine Diagnosen abgestimmt ist (oftmals sind die verschiedenen Stationen nach Diagnosen aufgeteilt, was für die Intensität der Gruppentherapien auch sinnvoll ist). Das sind die Kliniken mit den langen Wartezeiten (ich kenne auch Kliniken, wo man, je nach Diagnose, auch mal 15 oder 16 Monate Wartezeit hat).
Die Aufenthaltsdauer liegt zumeist ca. zwischen 8 und 12 Wochen. Die Genehmigung bei der Krankenkasse kann etwas schwierig sein, aber es lohnt sich, sich da durchzukämpfen. Es muss einfach nur gut begründet werden, warum der vollstationäre Aufenthalt notwendig ist. Manchmal machen die Krankenkassen Schwierigkeiten, wenn man keine ambulante Therapie macht und wollen einen erstmal dazu bringen, ambulante Maßnahmen auszuschöpfen, bevor man stationär geht, aber da kann man Argumente anführen (es ist kein Ausschlusskriterium), man braucht nur vielleicht einen längeren Atem, bis man die Kostenzusage bekommt, vielleicht fragt die Krankenkasse noch 2 oder 3 Mal nach und will noch Gutachten haben, aber durchhalten lohnt sich.

So wie Du es beschreibst, klingt eine psychosomatische Klinik für Deinen Fall wirklich geeignet. Natürlich ist es für Kinder nie leicht, aber nach allem, was ich so von Mitpatienten mitbekommen habe, sind die Probleme größer, wenn die Kinder deutlich jünger sind als Deine.

Du hast ja auch noch die Möglichkeit der Tagesklinik, die laufen von der Therapie her ähnlich ab wie psychosomatische Akutkliniken, aber man ist halt abends zuhause.
Für viele ist das ein Nachteil, wenn sie eine wirkliche Auszeit vom Alltag brauchen und sich wirklich mal auf sich selber konzentrieren müssen, dafür sind aber die Wartezeiten kürzer. Und die Dauer ist auch etwas kürzer, zumeist wohl ca. 6 Wochen.
Aber es kann eine Alternative sein, wenn die Kinder wirklich noch sehr klein sind oder die Krankenkasse sich ganz querstellt.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!

LG Silver

P.S.:
Zitat von Schlaflose:
Für eine pschosomatische Klinik reicht eine Überweisung vom Arzt

In den meisten Fällen stimmt das leider nicht, in der Regel muss die Kostenübernahme für psychosomatische Akutkliniken bei der Krankenkasse beantragt werden.
Einige Krankenkassen haben Kooperationsverträge mit bestimmten Kliniken, dann geht es schneller und tatsächlich ohne Genehmigung, aber noch ist das wohl eher die Ausnahme als die Regel.
Man kann das auf den Homepages der Kliniken nachlesen, falls es Kooperationsverträge gibt, kann man das dort meistens finden, die Kliniken listen dann die Krankenkassen auf, bei denen das Genehmigungsverfahren für die Kostenübernahme entfällt.

P.P.S.:
Zitat von Pauline333:
1 Jahr Wartezeit stimmt definitiv nicht.

Leider ist das wirklich nicht unrealistisch, es gibt tatsächlich psychosomatische Akutkliniken, die solche Wartezeiten haben, zum Teil sogar noch länger, je nach Diagnose.

Ich war in einer LVR Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Hier wird man recht zügig aufgenommen. Wie gesagt, am besten Mal in einer psychiatrischen und/oder psychosomatischen Klinik in deiner Nähe anrufen und mal nachfragen, um dir ein eigenes Bild zu machen, wie schnell sowas geht bzw wie man eine Aufnahme beschleunigen kann.

Auch das mit der Kostenübernahme war gar kein Problem. Ich hatte beide Male lediglich eine Überweisung von Hausarzt bzw. beim 2. Mal Psychiater.

Wenn man Hilfe braucht, bekommt man sie zügig. So, meine Erfahrung.

Zitat von silverleaf:
P.P.S.: Leider ist das wirklich nicht unrealistisch, es gibt tatsächlich psychosomatische Akutkliniken, die solche Wartezeiten haben, zum Teil ...


Wie gesagt, ich habe eine andere Erfahrung gemacht. Ich war allerdings auch nicht in einer reinen psychosomatischen Klinik. Das war für mich aber auch völlig ok, weil ich einfach einen sicheren Ort zum Einschleichen des Citaloprams, Ruhe und die Möglichkeit für (Therapie)gespräche brauchte.

https://www.klinikfinder-psychosomatik....he-klinik/

Hier steht auch, dass eine Überweisung reicht und i.d.R. die Kostenübernahme durch die KK kein Problem ist. Also keine Bang, so groß ist die Hürde nicht

Wenn es sich um ein normales Krankenhaus handelt, dann reicht die Überweisung. Und dann geht es auch schnell. Das ist absolut richtig.
Wenn es sich um einen Notfall handelt, ist man sofort drinnen, im Zweifel über die Notaufnahme.

Aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist @clemona ja nicht akut gefährdet und möchte eher einen längeren Aufenthalt mit Hauptaugenmerk auf intensivere Therapiemaßnahmen.

Zitat von Pauline333:
Ich war allerdings auch nicht in einer reinen psychosomatischen Klinik.

Psychosomatische Akutkliniken funktionieren da etwas anders. Leider! Ich finde das auch furchtbar. Gerade wenn man sich die Einweisungen durchliest, die dafür ja auch geschrieben werden, ist es oft schwer nachvollziehbar, dass Menschen, denen es so schlecht geht, so lange warten müssen.
Aber psychosomatische Akutkliniken sind halt keine Notfallkliniken, für diese Kliniken braucht man sogar eine gewisse Grundstabilität, um an dem Therapieprogramm teilnehmen zu können. Und das Setting ist relativ offen, wenig überwacht, darum ist es nichts für akut gefährdete Patienten (diese werden dann auch im Zweifelsfall von der psychosomatischen Akutklinik in die Psychiatrie verlegt)

Und klar gibt es auch welche mit kürzeren Wartezeiten, das muss man erfragen, aber bei den sehr beliebten und stark nachgefragten psychosomatischen Akutkliniken kann es dauern.

Man kann sich dann selber entscheiden. Möchte man auf die Wunschklinik warten oder akzeptiert man auch eine andere Klinik mit kürzeren Wartezeiten.

Ich geh am Dienstag auf eine psychologische Station in der Psychiatrie. Wartezeit war hier 4 Wochen. Maximaler Aufenthalt sind 8 Monate am Stück.
Das ist von Klinik zu Klinik sehr unterschiedlich. Ruf am besten bei den Kliniken in deiner Nähe an und frag. Akut kann man sich aber jederzeit Einweisen.

Zitat von 1RosaRot1:
Ich geh am Dienstag auf eine psychologische Station in der Psychiatrie.

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg für Deinen Aufenthalt!
Alles, alles Gute, gute Therapeuten, nette Mitpatienten und einen rundum hilfreichen Aufenthalt!

LG Silver

Zitat von 1RosaRot1:
Akut kann man sich aber jederzeit Einweisen.

Die Möglichkeit nutzen tatsächlich auch gar nicht so wenige Patienten, um die Wartezeit auf die psychosomatische Klinik zu überbrücken. Du hast die Möglichkeit, Dich in einer psychosomatischen Klinik anzumelden, und wenn Du während der Wartezeit dekompensierst, kannst Du Dich in die Psychiatrie begeben (über Notfallaufnahme) und dort Hilfe bekommen, während Du wartest. Ich kenne einige Patienten, die das so gemacht haben.

Ich hab auch schon Pregabalin oder gabapentin versucht. Brachte nichts außer starke Sehstörungen. Ich habe noch escitalopram versucht aber auch nichts gebracht. Mit ssri hab ich eh nicht so gute Erfahrungen. Ich nehme jetzt Tianeurax und sollte quetapin nehmen aber komme ich nicht zurecht. Nehme zur Nacht mirtazapin und bei Bedarf Promethazin.habe seit 1 Jahr Therapie. Da es sich aber alles nicht bessert wird es wohl auf ne stationäre Therapie hinaus laufen.

Vielen lieben Dank für eure vielen Informationen. Ich hatte schonmal nach Kliniken geschaut. Werde meinen Arzt fragen, dann weiter sehen. Aber Monate warten kann ich glaube ich nicht mehr.
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Hallo und einen schönen guten Abend.
Ich habe mir gerade deinen Eintrag durchgelesen.
Mir geht es auch nicht gut. Ich habe meine Angst und Panik Attacken seid Februar 20 .
Ich war schon in ganz vielen Notaufnahmen ,Klinik Aufenthalten, Tagesklinik und Ärzten.
Es macht mir echt Angst, wie wird die Zukunft aussehen.
Mein Partner kann auch bald nicht mehr.
Ich weiß, das es klick machen muss.
Da können Ärzte noch so oft sagen, sie haben nichts.
Wenn Nachts die panikattacken kommen und man ist machtlos........
Ohne Worte.......
Und dann immer neue Symptome dazu kommen. Ist es echt schlimm.
Ratlos, ja das bin ich.
Allen einen angenehmen Abend.

Zitat von clemona:
Vielen lieben Dank für eure vielen Informationen. Ich hatte schonmal nach Kliniken geschaut. Werde meinen Arzt fragen, dann weiter sehen. Aber ...


Wenn es nicht unbedingt eine reine psychosomatische Klinik sein soll, dann kann es wie gesagt sehr schnell gehen. In der Psychosomatik geht man nicht ganz so frei mit Medikamenten um oder sogar gar nicht wie in der Psychiatrie und setzt noch mehr auf Therapien, wenn ich das richtig einschätze.
Aber keine Angst vor der Begriff Psychiatrie. Auch da muss man die Medikamente nicht nehmen, wenn man nicht will. Auch muss man nicht zwangsläufig von Wochen oder gar Monaten des Aufenthaltes ausgehen. Ich war ja auch nur 2×2 Wochen drin.
Ich kann dir gerne, wenn du magst, näheres zu meinem Aufenthalt schreiben. Ich kann so einen Break in deiner Situation nur empfehlen, um den Kopf frei zu bekommen für die eigene Heilung. Ich würde es wieder tun.

Zitat von clemona:
Aber Monate warten kann ich glaube ich nicht mehr.

Dazu muss es ja nicht kommen. Es gibt ja auch Kliniken, auch rein psychosomatische, wo man deutlich kürzer wartet.
Ich frage mich, warum Deine Therapeutin auf das Thema Klinik so reagiert hat, wie sie es getan hat... Kommst Du denn sonst mit ihr gut zurecht? Und mit der tiefenpsychologischen Therapie an sich, fühlst Du Dich in dieser Therapieform gut aufgehoben? Falls nicht, könnte auch ein Wechsel auf Verhaltenstherapie eine Option sein...

Es kann auf jeden Fall erstmal nicht schaden, sich schonmal mit dem Klinikthema auseinanderzusetzen. Manchmal ist es auch so, dass bereits der Gedanke Bald wird mir geholfen hilfreich sein kann und dann auch Wartezeiten von ein paar Wochen (oder Monaten) besser auszuhalten sind, als man das ursprünglich dachte. Der Silberstreif am Horizont hat manchmal eine nicht zu unterschätzende hilfreiche Wirkung.

Zitat von clemona:
Ich habe den Glauben verloren, dass dieser Zustand wieder endet.

Er wird besser werden, ganz bestimmt! Gib' die Hoffnung nicht auf, Du bist auf einem guten Weg und machst Dir schon viele hilfreiche Gedanken. Du bist in Therapie, beschäftigst Dich gedanklich mit dem Thema Klinik, all das sind positive Faktoren, die Dir helfen werden, Deine Erkrankungssymptome bald besser in den Griff zu bekommen! Bleib' einfach am Ball! Dein Zustand ist nicht hoffnungslos, Du kämpfst, und solange Du das tust, ist da ganz viel Hoffnung auf Besserung!

LG Silver

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Mira Weyer
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