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Hallo,

Sonnabend ist es wieder mal passiert. Ich bin auf Arbeit krank geworden. Das nach so viel Kampf. Ich gehe seit Januar wieder arbeiten, anfangs war es unerträglich aber ich habe weitergemacht. 2 mal wollte ich mich schon verabschieden und mich krank schreiben lassen war ganz unten und habe dann doch weitergemacht. Es war immer noch möglich.
Aber Sonnabend war es einfach zu viel, ich konnte nicht mehr. Ich lag im Auto, es ging nicht mehr. Trotzdem habe ich noch so lange wie möglich durchgehalten, diesmal habe ich mich aber verabschiedet, irgendwas mußte ich ja der Chefetage sagen. Bin dann noch mal rein um nicht mit einer Angstschleife nach Hause zu gehen, dann wäre das mein letzter Tag gewesen.
Ich habe ne Beruhigungspille geschluckt nix hat nicht gewirkt (das war mein Notnagel) Mir ging es einfach nur schlecht, ich mußte mich hinlegen.

Aber ich habe keine Panikattacke bekommen, ich habe mich runter regulieren können und ich habe die Angst nicht mit nach Hause genommen. Doch ich möchte arbeiten, wovon soll ich denn dann leben. Außer dem brauche ich meine Kollegen.
Heute habe ich mich auch wieder aufgerafft und den ganzen Tag durchgehalten aber ist der Kampf überhaupt zu gewinnen?


zur Zeit in Therapie (die 2) voriges Jahr 8 Wochen Krankenhaus
und gerade eine starke Erkältung
trotzdem wo kann der Weg enden

Danke Andreas

16.04.2012 16:34 • 15.05.2012 #1


3 Antworten ↓


Ja der Kampf ist zu gewinnen. Ich habe ab und an auch noch mal solche Attacke, aber da hilft nur ein abhaken und weiter machen. Dann klappt das schon.

A


Bin ich verloren?

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Hallo Angstbär,

ich denke nicht, dass Du verloren bist. Der Kampf mit der Angst ist sehr wohl zu gewinnen. Aber das ist nun mal ein sehr langer und schwerer Weg.

Ich leider seit ca. 2 Jahren unter einer generalisierten Angststörung, wobei sich die Angststörung immer nur in Phasen zeigt. Die erste Phase hatte ich vor zwei Jahren. Ähnlich wie bei Dir, habe ich versucht meine Arbeit und die Therapie der Angsterkrankung zu verbinden. Mit dem richtigen Medikament hat dies auch geklappt. Allerdings musste ich feststellen, dass dies nur den Anschein hatte. Ich habe mich zwar gut gefühlt, aber die Angst hat im Untergrund gebroddelt und ist Anfang des Jahres wieder ausgebrochen.

Ich habe - ähnlich wie Du - mich immer wieder zur arbeit gezwungen. Hintergrund waren Existenzängste. Ich habe mir ständig eingeredet, wenn ich krank werde, verliere ich meinen Job. Also habe ich auch meine Angsterkrankung verheimlicht. Bis ich im Januar einen Zusammenbruch hatte und einfach nicht mehr arbeiten konnte.

Von diesem Tag an, war mir klar, dass sich etwas in meinem Leben ändern muss. Also habe ich mir einen neuen Therapeuten gesucht und eine Auszeit aus dem Job gegönnt. Ich bin nun auf neue Medikamente eingestellt worden, die mir mittlerweile sehr gut helfen. Zusammen mit meiner neuen Therapeutin gehe ich nun intensiv meine Ängst an und gestalte und organisiere mein Leben neu.

Mittlerweile gehe ich auch wieder arbeiten, ohne mir ständig Gedanken darüber zu machen, wie ich den morgigen Tag überstehen soll.

Ich denke, dass auch Du es schaffen wirst. Aber nicht mit dem Zwang dahinter, denn der Zwang verstärkt nur Deine Angst. Die Angst ist nichts weiter, als ein Symptom. Ähnlich wie bei Rückenschmerzen. Nur das Du bei Rückenschmerzen weißt, welche Bewegungen zu Schmerzen führen.

Hallo,

stimmt! einfach Augen zu und durch. Was habe ich schon zu verlieren außer diese ständige Angst. Zur Zeit geht es mir wieder so gut, das ich denke ich bin nicht verloren. Aus jeder schlechten Phase nehme ich wichtige Erfahrungen mit, welche mir das nächste mal helfen könnten, wenn ich sie anwende! was schwierig ist.

Andreas





Mira Weyer
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