Ich weiß nicht recht, wo ich das Thema hinstecken soll, das mich gerade sehr intensiv beschäftigt... Ich hoffe, es passt hier halbwegs.
Also, ich versuche es kurz zu machen. Ich bin 28, im Mai werde ich schon 29 und habe noch keine Ausbildung. Meine Angsterkrankung hatte sich seit meinem 22. Lebensjahr so ausgebreitet, dass ich zunächst mal jahrelang gar nicht mein Dorf verlassen konnte. Jetzt fahre ich seit drei, vier Wochen - durch meine Verhaltenstherapie - mit ach und krach (ich merke aber auch, wie es mit jedem Mal etwas besser wird) wieder selbstständig mit dem Bus in die nächste Stadt (wo ich arbeiten und eine Ausbildung machen könnte).
Jetzt zum eigentlichen Thema. Ich wollte immer Erzieherin werden. Und vor allem wollte ich unbedingt eine Ausbildung haben. Meine Psychologin und ich rätselten nun herum, ob ich es mir dieses Jahr schon zutraue, im Herbst eine schulische Ausbildung zur Erzieherin anzufangen (die Arbeit im KiGa ist für mich kein Problem, habe letzten Herbst ein 6-wöchiges Praktikum gemacht und das lief gut, nur die Busfahrten zur Schule und das Durchhalten in der Klasse waren eher problematisch) oder ob ich es nächstes Jahr mache. Ich weiß es eigentlich gar nicht wirklich und wäre froh, wenn ich es nächstes Jahr machen könnte. Aber nun habe ich gelesen, dass es ja ab 30 kein BaFög mehr gibt (nur bei Sonderfällen, wie auch Krankheit - wobei ich nicht darauf hoffe, dass meine da berücksichtigt wird?) und die Erzieherausbildung ist ja eine brotlose Kunst. Ich bin wirklich baff, dass es da so gar keine Unterstützung und alles in allem macht mich das total verzweifelt gerade. Ich habe jetzt in der Therapie vor allem hart gearbeitet, weil ich wieder in die Normalität zurück will. Ich habe Ziele und auch Ansprüche an mich und mein Leben. Es ist ja schon schlimm genug, dass ich mit fast 30 nichts außer einem Schulabschluss und ein paar Praktika erreicht habe, aber ich will nicht ein Leben lang von Stützen leben oder Hilfsarbeiter (nichts gegen Minijobber, ich hoffe, ihr wisst wie ich das meine!) sein.
Bei einer Untersuchung beim Amtsarzt Anfang des Jahres wurde mir was von betreuter Ausbildung erzählt - wie darf man sich das vorstellen? Und kann man da jede Ausbildung machen, die man will. So blöd es klingt - ich habe ein psychisches Problem derzeit, will aber auch nicht für den Rest meines Lebens in die Psychoecke gestellt werden. Ich möchte einfach nur die Aussicht haben, dass ich mein Leben irgendwann wieder voll in der Hand habe.
Also, falls jemand hier Erfahrung hat? Gibt es für schulische Ausbildungen (betriebliche sind ja in meinem Alter eher ganz schwer aufzutreiben) wirklich keine Beihilfe, auch nicht angesichts der jahrelangen Erkrankung?
LG an alle, die das lesen.
Also, ich versuche es kurz zu machen. Ich bin 28, im Mai werde ich schon 29 und habe noch keine Ausbildung. Meine Angsterkrankung hatte sich seit meinem 22. Lebensjahr so ausgebreitet, dass ich zunächst mal jahrelang gar nicht mein Dorf verlassen konnte. Jetzt fahre ich seit drei, vier Wochen - durch meine Verhaltenstherapie - mit ach und krach (ich merke aber auch, wie es mit jedem Mal etwas besser wird) wieder selbstständig mit dem Bus in die nächste Stadt (wo ich arbeiten und eine Ausbildung machen könnte).
Jetzt zum eigentlichen Thema. Ich wollte immer Erzieherin werden. Und vor allem wollte ich unbedingt eine Ausbildung haben. Meine Psychologin und ich rätselten nun herum, ob ich es mir dieses Jahr schon zutraue, im Herbst eine schulische Ausbildung zur Erzieherin anzufangen (die Arbeit im KiGa ist für mich kein Problem, habe letzten Herbst ein 6-wöchiges Praktikum gemacht und das lief gut, nur die Busfahrten zur Schule und das Durchhalten in der Klasse waren eher problematisch) oder ob ich es nächstes Jahr mache. Ich weiß es eigentlich gar nicht wirklich und wäre froh, wenn ich es nächstes Jahr machen könnte. Aber nun habe ich gelesen, dass es ja ab 30 kein BaFög mehr gibt (nur bei Sonderfällen, wie auch Krankheit - wobei ich nicht darauf hoffe, dass meine da berücksichtigt wird?) und die Erzieherausbildung ist ja eine brotlose Kunst. Ich bin wirklich baff, dass es da so gar keine Unterstützung und alles in allem macht mich das total verzweifelt gerade. Ich habe jetzt in der Therapie vor allem hart gearbeitet, weil ich wieder in die Normalität zurück will. Ich habe Ziele und auch Ansprüche an mich und mein Leben. Es ist ja schon schlimm genug, dass ich mit fast 30 nichts außer einem Schulabschluss und ein paar Praktika erreicht habe, aber ich will nicht ein Leben lang von Stützen leben oder Hilfsarbeiter (nichts gegen Minijobber, ich hoffe, ihr wisst wie ich das meine!) sein.
Bei einer Untersuchung beim Amtsarzt Anfang des Jahres wurde mir was von betreuter Ausbildung erzählt - wie darf man sich das vorstellen? Und kann man da jede Ausbildung machen, die man will. So blöd es klingt - ich habe ein psychisches Problem derzeit, will aber auch nicht für den Rest meines Lebens in die Psychoecke gestellt werden. Ich möchte einfach nur die Aussicht haben, dass ich mein Leben irgendwann wieder voll in der Hand habe.
Also, falls jemand hier Erfahrung hat? Gibt es für schulische Ausbildungen (betriebliche sind ja in meinem Alter eher ganz schwer aufzutreiben) wirklich keine Beihilfe, auch nicht angesichts der jahrelangen Erkrankung?
LG an alle, die das lesen.
12.03.2014 22:20 • • 15.04.2014 #1
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