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Gruß,

wüsste mal wer noch damit zu kämpfen hat. Leider hat meine Angststörung eine neue Stufe erreicht seit einer Woche.
Hab versucht es zu ignorieren aber vergeblich, auch Tavor und mein Müde machendes Mirtazapin hat nicht wirklich geholfen.
Für mich jetzt eine neue Stufe die ich so sonst noch nie hatte und jetzt schauen muss wie ich damit umgehe.
Bei solchen Angstzuständen bekomme ich normalerweise eine PA und wenn die dann vorbei ist, ist auch wieder gut.
Nur ist es hier anders, Angstzustand ohne PA, ein Dauerzustand, die Angst begleitet mit einem stechen in der Brust durch die Anspannung und das lässt einem keine Ruhe.
Es gibt momente wo ich abgelenkt bin und die Angst nimmt etwas ab, sobald ich aber wieder freien Kopf habe übernimmt die Angst. Ganz schlimm ist es jetzt Abends wenn ich schlafen möchte, durch die Dauerangst komm ich nicht mehr so richtig in den Schlaf, auch wenn ich Tavor und Mirta nehme.
Mir wäre es ja fast egal wenn ich nur tagsüber mit dem Problem zu kämpfen hätte aber wenn jetzt auch mein Schlaf darunter leidet wird es schon etwas kritischer. Brauche jetzt gute 2-3 Stunden um in den Schlaf zu kommen, weil die Dauerangst, auch wenn man Müde ist und eigentlich sogar sofort schlafen könnte, es nicht zulässt.

Wie geht ihr damit um?

20.09.2022 12:38 • 29.12.2023 x 2 #1


30 Antworten ↓


wie lange nimmst du tavor schon?

A


Bedrückendes Gefühl, Dauerangst, wer kämpft noch damit?

x 3


Ich nehme Tavor nicht durchgehen nur wenn die Angst zu stark wird oder meine PAs nicht aufhören wollen.
Vielleicht im Jahr höchstens 3-4 mal, somit alle 3 Monate mal 1mg Tavor. Auch wenn Tavor wirken würde, würde es ja nichts bringen, es verlagert das Problem ja nur auf später oder auf den nächsten Tag.

Ich lese so oft kämpfen, was genau oft das Gegenteil von dem erzeugt, was man sich eigentlich wünscht.
Ich habe lange gekämpft, weil ich dachte, dass das der richtige Weg sei und allmählich am Verzweifeln war, dass nichts hilft.
Erst mit Einsicht, Annahme und Akzeptanz lösten sich nach und nach die Probleme und wurden kleiner.
Ergebnis mit Achtsamkeit und Annahme: keine Panikattacken mehr seit etwa 2 Jahren, Besserung, was die Angstzustände angeht und allgemeine Besserung.
Wenn mal wieder etwas kommen sollte, begrüße ich sie und frage mich selbst, was genau ist das Problem? Heute habe ich wenigstens eine Antwort darauf und bin in der Lage damit umzugehen und zwar so, dass es mir nicht schadet.

Zitat von -IchBins-:
Ich lese so oft kämpfen, was genau oft das Gegenteil von dem erzeugt, was man sich eigentlich wünscht. Ich habe lange ...

Erstrebenswert

Weisst du, warum du gerade so auf Adrenalin bist? Und kennst du auch deine wirkliche Hintergrundsangst? Evtl. jongliert du auch gerade um eine Depri rum, die kommt gerne nach den ganzen Panikattacken, die laugen einen so dermassen aus.

Vielleicht wirkt Tavor deswegen nicht und Mirta wirkt erst in höherer Dosierung als AD, soviel ich weiss und evtl. ist das nicht das richtige Mittel.

Hallo,
mir geht es momentan auch wieder schlechter. Ich warte gerade auf das Go von der KK damit meine Psychotherapie starten kann. Ich kämpfe mich durch den Tag. Ich habe vor fast allen Angst entwickelt. Panikattacken kommen wieder wöchentlich und die Angstzustände habe ich 90% des Tages. Davor war es einige Wochen verhältnismäßig ok. Dazu kommt zurzeit noch, dass ich manchmal Tage habe, an denen ich eine extreme Traurigkeit spüre und den ganzen Tag heulen könnte. Es schränkt mich im Alltag sehr ein, vorallem auf Arbeit.
Mir ist zwar klar, was mein Problem ist, aber ich kann meinen Kopf einfach nicht ausschalten.
Um etwas runterzukommen, mache ich momentan Atemübungen und Meditationen (probier mal eine Einschlafmeditation, wenn du mal wieder wach liegst, mir hilft das oft). Manchmal auch Yoga. Und spazieren gehen. Da fühle ich mich immer am besten. Nur fehlt mir leider meist die Zeit dafür, weil ich unter der Woche von früh bis abends arbeite.

Zitat von -IchBins-:
Ich lese so oft kämpfen, was genau oft das Gegenteil von dem erzeugt, was man sich eigentlich wünscht.
Ich habe lange gekämpft, weil ich dachte, dass das der richtige Weg sei und allmählich am Verzweifeln war, dass nichts hilft.
Erst mit Einsicht, Annahme und Akzeptanz lösten sich nach und nach die Probleme und wurden kleiner.


Da hast du vollkommen Recht. Dagegen ankämpfen bedeutet sich dagegen zu wehren und umso mehr man sich wehrt umso tiefer rutscht man hinein. Diese Erfahrung habe ich schon sehr oft gemacht.
Meine erste Taktik, ob nun richtig oder falsch, ist immer versuchen die Angst zu ignorieren, das heißt ich gehe alltäglichen Dingen nach, mache das was mir Spaß macht um mich abzulenken. Meistens funktioniert das dann auch und die Angst drängt sich in den Hintergrund. Natürlich weiß ich das sie nicht weg ist, sondern nur auf eine andere Gelegenheit wartet um wieder zu kommen. Die Angst habe ich teilweise auch angenommen aber es ist mehr so ein Kompromis geworden. So das ich versuche Tagsüber kaum an die Angst zu denken, aber dafür lasse ich die Angst Abends auf mich los.


Zitat von Icefalki:
Weisst du, warum du gerade so auf Adrenalin bist? Und kennst du auch deine wirkliche Hintergrundsangst? Evtl. jongliert du auch gerade um eine Depri rum, die kommt gerne nach den ganzen Panikattacken, die laugen einen so dermassen aus.

Vielleicht wirkt Tavor deswegen nicht und Mirta wirkt erst in höherer Dosierung als AD, soviel ich weiss und evtl. ist das nicht das richtige Mittel.


Es könnte alles sein weshalb ich gerade so auf Adrenalin bin. Mein Hintergrundangst wird wohl der Kontrollverlust sein oder die Angst, das die Angst mich überwältigt und mich kontrolliert und ich dann darin gefangen bin.
Depri würde ich nicht sagen, ich fühle mich ja nicht Antriebsarm, Lustlos oder Traurig, eher im Gegenteil, mir geht es sogar sehr gut und fühle mich wohl, wäre da nicht die Angst.
Mirta ist normalerweise das Perfekte Mittel für mich seit schon über 15 Jahren aber eben nur gegen meine Schlafstörung.
Mir ist es bisjetzt noch nie passiert das ich nicht schlafen konnte unter Mirta, die Angst hält einen wach und nimmt dir die Müdigkeit. Ich nehme Mirta entweder 7,5mg oder 15mg, höhere Dosen mal genommen gegen Ängste aber hat leider nichts gebracht, daher nur noch als Schlafmittel.


Zitat von annanna:
Hallo,
mir geht es momentan auch wieder schlechter. Ich warte gerade auf das Go von der KK damit meine Psychotherapie starten kann. Ich kämpfe mich durch den Tag. Ich habe vor fast allen Angst entwickelt. Panikattacken kommen wieder wöchentlich und die Angstzustände habe ich 90% des Tages. Davor war es einige Wochen verhältnismäßig ok. Dazu kommt zurzeit noch, dass ich manchmal Tage habe, an denen ich eine extreme Traurigkeit spüre und den ganzen Tag heulen könnte. Es schränkt mich im Alltag sehr ein, vorallem auf Arbeit.
Mir ist zwar klar, was mein Problem ist, aber ich kann meinen Kopf einfach nicht ausschalten.
Um etwas runterzukommen, mache ich momentan Atemübungen und Meditationen (probier mal eine Einschlafmeditation, wenn du mal wieder wach liegst, mir hilft das oft). Manchmal auch Yoga. Und spazieren gehen. Da fühle ich mich immer am besten. Nur fehlt mir leider meist die Zeit dafür, weil ich unter der Woche von früh bis abends arbeite.


Hallo annanna,

Vor was alles hast du Angst entwickelt? Kannst du mir dein Problem mal schildern, was dir Angst macht.
Ist es die Angst vor der Angst?
Ja diese Angstzustände sind wirklich mies, wären die nicht da und von mir aus 1-2 PA für 1-2 Minuten am Tag, wäre das ein fairer tausch. Aber ständig wie auf Strom und dieses erdrückende Gefühl in der Brust, kann schon sehr belasten.

@ThE-Joker Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, muss quälend sein diese Angst vor der Angst. -IchBins- hat es super formuliert. Die Angst annehmen und sich ihr mutig stellen finde ich den richtigen Schritt. Schau dir angstauslösende Situation genauer an, hinterfrage sie. Ist da rational betrachtet wirklich eine reale Gefahr vorhanden? Je konkreter du Situationen beschreiben kannst, umso mehr verlieren sie ihre Gefährlichkeit. Angst zieht auch immer so eine diffuse Wahrnehmung mit sich. Irgendwie verständlich, denn dein System möchte dich schützen. Einerseits ist das gut und andererseits interpretiert dein System Situation als gefährlich, die in Wirklichkeit nicht gefährlich sind. Gib der Angst einen Namen. Wie fühlst du dich in einer Situation drin, die dich überrennt? Diese freie flottierenden Emotionen sollst du ins Bewusstsein bringen, so dass dein Verstand aktiviert wird.

Zitat von ThE-Joker:
ist immer versuchen die Angst zu ignorieren, das heißt ich gehe alltäglichen Dingen nach, mache das was mir Spaß macht um mich abzulenken. Meistens funktioniert das dann auch und die Angst drängt sich in den Hintergrund. Natürlich weiß ich das sie nicht weg ist, sondern nur auf eine andere Gelegenheit wartet um wieder zu kommen.

so ist es leider, die Erfahrung durfte ich auch machen. Dann bin ich einen anderen Weg gegangen. Ich habe mir erlaubt, dass sie da sein darf, aber ihr nicht mehr so viel Raum gegeben und meine Dinge weiter gemacht oft auch mit ihr. Ich habe teilweise mit der Angst wie mit einem Freund gesprochen in meinen Gedanken und somit konnte ich erreichen, dass sie um einiges weniger geworden ist.
Ich weiß nicht, ob dir der tibetische Mönch Yongey Mingyur Rinpoche etwas sagt. Er litt selbst unter Panikattacken und Angst und hatte erzählt, dass er lernte, die Panik/Angst als Freund anzusehen, so erklärte es ihm sein Vater. Seine Geschichte fand ich so interessant, weil ich mich darin wiederfinden konnte und habe begonnen, zu meditieren, das war auch eine große Hilfe, für mich um das ganze abzuschwächen. Anfangs hab ich es gerade mal geschafft, 5 Minuten da zu sitzen und gedacht, ja klar, hinsetzten und nichts Denken hilft. Was für ein Quatsch, was ich da dachte. Im Laufe der intensiven Beschäftigung durfte ich lernen, dass es nicht nur dasitzen ist, sondern dass es wie beim Trainieren des Körpers auch den Geist verändern kann, worüber ich nach ein paar Monaten überrascht war. Hier kann ich iheute tatsächlich eine innere Ruhe finden.
Das dazu und meine Erfahrungsgeschichte.

Aber es gibt eben Dinge, die einfach nicht mehr gehen (Untersuchungen z. B., wo ich länger still liegen muss). Das wurde über die Jahre immer schlimmer. Konfrontation nützt da leider gar nichts. Also gilt es auch hier, das so anzunehmen wie es ist und eine Lösung suchen, wie es angenehmer für mich werden kann. Ich spreche im Vorfeld dann mit den Helfer*innen oder dem Arzt selbst, dass sie gleich wissen, wie der Hase läuft.

@ThE-Joker

Ich kann mich @-IchBins- nur anschließen und würde noch Achtsamkeit hinzufügen. Klingt erstmal abstrakt, ist aber letztlich nicht schwierig.

Du könntest auf Youtube mal nach Videos von Peter Beer schauen, die finde ich sehr hilfreich. (auch die Meditationen) Er hat ein neues Buch "Achtsamkeit statt Angst und Panik".
Sehr hilfreich, theoretisch und vor allem auch praktisch.

LG

Zitat von Maverick1:
mal nach Videos von Peter Beer schauen,

Der hat mir auch sehr viel Aufschluss gegeben, da er auch selbst unter Panik und Angst litt.
Ihn fand ich für mich persönlich hilfreicher als sämtliche Therapien, die ich hatte, zusammen, was ich sagen kann aus meiner bisherigen Erfahrung. Nicht einer der Therapeuten hatte derartige Ansätze wie Peter Beer.
Wer das selbst durchgemacht hat, kann sich viel besser da hinein fühlen.

Zitat von -IchBins-:
Der hat mir auch sehr viel Aufschluss gegeben, da er auch selbst unter Panik und Angst litt. Ihn fand ich für mich persönlich hilfreicher als sämtliche Therapien, die ich hatte, zusammen, was ich sagen kann aus meiner bisherigen Erfahrung. Nicht einer der Therapeuten hatte derartige Ansätze wie Peter Beer. Wer das ...

Ist bei mir auch so ! Hatte ebenfalls mehrere Therapien, allerdings habe ich das große Glück das mein letzter Therapeut einfach großartig ist.

Diese letzte Therapie und Peter Beer haben sich irgendwie ergänzt und mir sehr geholfen

Zitat von Maverick1:
Therapeut einfach großartig ist.

Ich schätze, da muss man auch bisschen Glück haben.

Zitat von -IchBins-:
Ich schätze, da muss man auch bisschen Glück haben.

Ja definitiv ! Aber manchmal fügen sich die Dinge auch

@Maverick1
Ich habe die letzten drei Jahre nach einer meiner schlimmsten Panikattacken alles selbst erarbeitet und bin damit weiter gekommen als in vielen Jahrzehnten in der Vergangenheit (1998 erster Klinikaufenhalt nach einem Suizid-Versuch - letzter Klinikaufenthalt 2013 - dazwischen 3 Therapien) mit Therapien und Klinikaufenthalten.

Aber wahrscheinlich habe ich damals eben eher gegen mich gekämpft, was der Fehler war, aber ich hatte gedacht, dass muss man so machen.
Erst, als ich mich mit der Achtsamkeitsacademy und einigen anderen hilfreichen Hörbüchern und der Meditation auseinander gesetzt und intensiv damit beschäftigt habe, wurde mir Vieles viel klarer.
Während dieser Zeit habe ich mich oft gefragt, warum mir das weder in den Klinken noch einer von den Therapeuten mal ansatzweise beigebracht hatte.

Manchmal denke ich, sie wollen die Therapie so lange wie möglich fortsetzen, um ihr Geld zu verdienen. Der letzte hatte 2 neue Anträge gestellt, damit ich weiter an den Sitzungen teilnehmen konnte. Ich brach diese ab, weil es mir noch schlechter ging.

Als ich diese Erfahrungen gemacht hatte und Jahre meines Lebens verschwendet habe, bin ich für mich nicht unbedingt dafür, wieder eine zu machen. Steht aber im Raum, diesmal vielleicht auch die richtige Form.
Ob das nötig ist, weiß ich nicht genau. Vielleicht ja, vielleicht nein. Ich habe alle meine Probleme selbst aufgearbeitet, aber sicher sitzt da noch etwas fest, denn sonst wäre ich nicht hier im Forum und mir würde es nicht auch mal wieder phasenweise nicht so gut gehen.

@ThE-Joker Sorry wegen des langen Textes von mir - es ist dein Thread und dein Thema.

Zitat von -IchBins-:
@Maverick1 Ich habe die letzten drei Jahre nach einer meiner schlimmsten Panikattacken alles selbst erarbeitet und bin damit weiter gekommen als in vielen Jahrzehnten in der Vergangenheit (1998 erster Klinikaufenhalt nach einem Suizid-Versuch - letzter Klinikaufenthalt 2013 - dazwischen 3 Therapien) mit Therapien und ...

Verstehe….ich denke das alles ist ein (langwieriger) Prozess und man muss für viele Dinge auch erstmal bereit sein. Manches was heute für mich gut und richtig ist, hätte ich vor 10 Jahren überhaupt nicht verstanden !

Vieles hat mir auch gar nicht geholfen sondern eher in Sackgassen geführt. Ein Problem dabei ist aber auch, das ich mich immer sehr auf Symptome konzentriert habe und die daraus resultierende (Dauer)-Anspannung unglaublich viel Kraft und Kapazität gekostet hat.

Wenn der Schüler bereit ist, erscheint der Lehrer
Sponsor-Mitgliedschaft

@Maverick1
Ja sehe ich auch ähnlich, hast du gut beschrieben.

Zitat von ThE-Joker:
Mein Hintergrundangst wird wohl der Kontrollverlust sein oder die Angst, das die Angst mich überwältigt und mich kontrolliert und ich dann darin gefangen bin.


Das ist vordergründig in meinen Augen. Da diese Angst bei mir auch vorhanden war, habe ich darüber hinausgedacht, da doch alles mehr oder weniger damit zu tun hat, dass man sich nicht wirklich frei fühlt.

Zur Unfreiheit passen doch alle Ängste : Angst davor, von der Angst überwältigt zu werden, deswegen muss Kontrolle her und dieses Gefühl gefangen zu sein. Fragt man sich doch nach dem Warum? Warum fühlt man sich so hilflos, so ausgeliefert, so ohnmächtig?

Jetzt beschreiben doch diese Worte und letztens diese Gefühle sogar das Wesen der Angst. Und hier liegt auch des Rätsels Lösung : Mangelndes Selbstwertgefühl, Angst sich zu behaupten, usw.

Das zu erkennen und auch für sich zuzugeben ist extreme Selbstkritik, allerdings führt diese dann zum Selbstbewusstsein.

Der Weg dahin kann durchaus unterschiedlich sein, letztens ist es aber eine total andere Sichtweise auf sich selbst und das aussen. Und wenn Antidepressiva richtig wirken, erfährt man diesen Zustand eben medikamentös. Man wird wie beschützt, wird ruhig und ausgeglichen.

Und genau dieser Zustand ist nötig, damit die Angst gemindert wird und man soweit damit klarkommen kann. Unterschwellig ist das ein Arangement, das man eingeht, da man immer mal wieder in Situationen kommt, wo die Angst einen zusätzlich quält.

Eigentlich darf doch soweit im guten Rahmen alles sein und deswegen ist es doch interessant, was einen so stresst: Familie, Arbeit, Umfeld, die eigene Person? Was nervt, was treibt einen an, wenn man mal diese Angst aussen vor lässt: Wie wichtig ist einem Erfolg, Anerkennung, geliebt zu werden und wie sehr verstellt man sich dabei, auf dieser Suche ?

Weisst du, man kann alles mal in Frage stellen, denn Angst signalisiert doch nur: Pass auf, dein Leben wird bedroht. Da kein Löwe im Gebüsch lauert, was ist es dann, was bedroht dein Leben?

Ich kann nur von mir sprechen, aber diese Überlegung hat mich unheimlich weit gebracht, da ich jetzt bei jeder Irritation diese Frage durchgehe und immer eine Antwort finde. Damit komme ich ins Tun, selbst wenn ich beschließe, Nö, bin gerade zu feige, mich dem Thema zu stellen.

Das zur Angst. Da ich zulange unbehandelt dem Thema ausgesetzt war, hat sich eine Depression entwickelt und die schleicht sich manchmal ganz hinterhältig dazu. Da ist reine Angst beinahe besser, da die sehr lebendig ist. Insofern für mich ein ewiges Thema, das ich mit viel Denkarbeit angehen muss und immer die Frage enthält: Warum geht es dir gerade so beschissen und vor was fürchtest du dich wirklich.

@ThE-Joker
Nach meiner ersten Panikattacke habe ich eine Angst vor der Angst entwickelt, ja. Seitdem habe ich täglich Angstzustände. Dazu gehören unter anderem Beklemmungen, Herzklopfen, innere Unruhe, Anspannung, Hitzewallungen. Ich habe immer starke Rücken und Schulterschmerzen durch die ständige Anspannung.
Und Angst spüre ich in so ziemlich allen Situationen. Beim Einkaufen, beim Essen gehen, auf der Arbeit, beim Arzt, auf Veranstaltungen, beim Treffen mit Freunden und auch wenn ich alleine zu Hause bin, vorallem nachts. Selbst meine (negativen) Gedanken lösen bei mir diese Zustände aus.

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Mira Weyer
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