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Die Angst vor der Angst ist ja das Hauptproblem, der Grübelzwang und das man alles analysieren muss, zwingt einen dazu sich mit der Angst zu beschäftigen obwohl man das gar nicht möchte.
Entkommen kann man ja nur dann, wenn man den Teufelskreislauf von Grübeln und Analysieren durchbrechen kann aber finde erst einmal die schwache Stelle die man durchdringen muss um da raus zu kommen.
Die Angst ist stabil und wird immer stabiler umso mehr man sich damit beschäftigt, der Teufelskreis gewinnt an Stärke.
Im Endeffekt hilft nur, es zuzulassen und warten bis die Angst weniger wird und dann einen versuch starten, hat das nicht geklappt muss man auf die nächste Gelegenheit warten.
Man muss ob man nun möchte oder nicht ein Kompromiss mit der Angst eingehen, einen anderen Lösungsweg habe ich für mich bis jetzt nicht gefunden und ich bin schon einige gegangen.

Zitat von ThE-Joker:
muss um da raus zu kommen.

mit Achtsamkeit zum Beispiel. Und der Frage: Was genau ist eigentlich mein Problem (ja, die Angst vor der Angst), aber warum ist das so? Warum grübel ich die ganze Zeit, über was grüble ich, ist das wirklich wahr? Was ist die Realität und was sind nur meine Gedanken? Bin ich tatsächlich bedroht? Solche u. a. Fragen haben mir als Beispiel weiter geholfen, den Teufelskreis zu durchbrechen.
Es sind fast immer nur Gedanken, die Probleme machen, nicht das, was ich gerade tue. Mit dem Fokus auf das, was ich tue, kann ich der Stimme, die mir dauernd etwas einreden will, eine Aufgabe geben. Klar wird das nicht sofort klappen und man muss sich immer wieder zurück holen, auf das was man tut. Manchmal kann auch helfen, wenn man laut mir sich selbst spricht, was ich oft gemacht habe zu Anfang, um wieder den Fokus auf mein Tun zu legen - damit grübelt man nicht mehr, außer man denkt z. B. beim Staubsaugen: ich staubsauge gerade oder so ähnlich.
Das war schon echt nicht leicht und wirklich viel Arbeit.

A


Bedrückendes Gefühl, Dauerangst, wer kämpft noch damit?

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In der Tat, es ist viel Arbeit und die kostet sehr viel Energie. Vor allem fragt man sich dann auch warum man sich mit so unsinnigen Sachen beschäftigt und dadurch wertvolle Lebenszeit damit vergeudet.

Zitat von -IchBins-:
mit Achtsamkeit zum Beispiel. Und der Frage: Was genau ist eigentlich mein Problem (ja, die Angst vor der Angst), aber warum ist das so? Warum grübel ich die ganze Zeit, über was grüble ich, ist das wirklich wahr? Was ist die Realität und was sind nur meine Gedanken? Bin ich tatsächlich bedroht? Solche u. a. Fragen haben mir als Beispiel weiter geholfen, den Teufelskreis zu durchbrechen.


Schon alles durch, ich frage mich das ständig, warum weshalb, was zum Geier denn jetzt wieder das Problem ist und warum jetzt schon wieder. Meine Angst kannst du mit einem Facehugger vergleichen, einmal umklammert will es nicht mehr loslassen und seinen Wirt(noch mehr Angst) ablegen.

Zitat von annanna:
Selbst meine (negativen) Gedanken lösen bei mir diese Zustände aus.


Das ist doch super,dass Du das für Dich erkannt hast!
Gedanken lösen Gefühle aus.

Altgedientes Beispiel:

Stell Dir vor,Du siehst eine leuchtend gelbe Zitrone vor Dir,Du zerteilst sie und beisst nun herzhaft in sie hinein.

Bei den meisten Menschen vermehrt sich bei der Vorstellung der Speichelfluss.

Diese Erkenntnis (dass Gedanken Gefühle auslösen) bedeutet,dass wir was ändern können.

Wir haben Einfluss auf unsere Gedanken und in der Folge auch auf unser Gefühlsleben,so hartnäckig die aktuellen Gedanken auch sein mögen.

In einer Verhaltenstherapie kann man lernen,die eigenen Gedanken/Überzeugungen zu überprüfen.

@ThE-Joker
Solang du der Angst die Macht gibst, wird es wohl immer wieder passieren.
Wenn man lernt, die Angst quasi als Freund anzunehmen wird sie sich nach und nach abschwächen. Vielleicht kämpfst du einfach noch viel zu sehr dagegen an.
Es ist Training jeden Tag, manchmal über Jahre bei dem einen, bei dem anderen weniger.
Viel Glück weiterhin
Vielleicht hilft dir ein wenig weiter:
Freundschaft mit der Panik, Mingyur Rinpoche - auf YouTube

Inhalt:
In diesem Video erklärt Mingyur Rinpoche, dass Emotionen nicht so beständig sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mögen, sondern aus verschiedenen Bestandteilen wie z. B. körperlichen Empfindungen zusammengesetzt sind. Er erklärt weiter, dass ein natürlicher Raum innerhalb unserer Erfahrung entsteht, wenn wir uns dieser Komponenten bewusst werden. Er erinnert sich an eine Anweisung, die er als Junge von seinem Vater erhalten hatte und führt uns durch eine einfache Körper-Scan-Praxis. Diese soll uns unterstützen, wenn schwierige Emotionen auftauchen.

Hallo, ich hatte auch diese Dauerangst und die hat mich nun in die Psychiatrie gebracht....wenns richtig doll ist,ist es einfach die Hölle.

Ich habe auch immer Gedankenketten und die lösen Angst aus, den ganzen Tag hab ich gekämpft und nun habe ich voll die Depressionen ich weiß man soll nicht kämpfen, aber ich hatte diese Adrenalinschübe nicht mehr ausgehalten den ganzen Tag ein Brennen welches durch den Körper ging, das hält kein Mensch auf Dauer aus. Ausgelöst wurde alles nur, weil ich Angst vor der Angst bzw. dem Brennen hatte.

Ich hab aber das Gefühl, dass mir Doxepin irgendwie hilft....heute war es alles erträglich und die Angst ging zurück, die Depressionen nicht...ich denke die kommt von der Dauerangst.

Eigentlich soll man ja alles trotz Angst machen, damit sie sich abschwächt und verschwindet....und dann die Panikattacken aushalten... ich hab es auch noch nicht hinbekommen und hoffe ich finde eine weg daraus, sowie für euch auch, dass ihr einen Weg daraus findet

Mir persönlich helfen Skills, spazieren gehen, zeichnen, Chilli, wenn es alles noch nicht ganz so doll ist oder Bedarftsbletten (Quetiapin z.B)

lg

Zitat von psychomum:
Mir persönlich helfen Skills, spazieren gehen, zeichnen, Chilli, wenn es alles noch nicht ganz so doll ist oder Bedarftsbletten


Bin jetzt 3 mal raus um zu spazieren.
Manchmal funktioniert es und die Angst ist weg aber heute wieder nicht, leider.


Zitat von -IchBins-:
Solang du der Angst die Macht gibst, wird es wohl immer wieder passieren.
Wenn man lernt, die Angst quasi als Freund anzunehmen wird sie sich nach und nach abschwächen. Vielleicht kämpfst du einfach noch viel zu sehr dagegen an.


Wie soll das gehen? Wie soll man ein Gefühl annehmen das dir wirklich jede Stimmung killt und du nur noch angespannt bist. Man kommt damit ja noch nicht einmal in den Schlaf.
Eigentlich kämpfe ich nicht wirklich dagegen an, versuche es so wie immer einfach zu ignorieren es drängt sich aber immer wieder auf. Funktioniert irgendwie nicht mehr wie früher als ob es mir sagen möchte, mich darfst du nicht mehr ignorieren.

Zitat von ThE-Joker:
immer einfach zu ignorieren

Habe ich auch in der Vergangenheit immer wieder getan ohne Erfolg. Es wurde immer schlimmer.
Dann habe ich angefangen, die Angst quasi als Freund anzusehen.
Ich habe mir viel Unterstützung geholt in Form von aufschlussreichen Videos dazu, Hörbücher und dann verstanden, wie es funktionieren kann. Und es funktionierte.
Seit einem Jahr meditiere ich und die Panik ist weg, die Angst weit in den Hintergrund gerückt.
Jeder darf seinen eigenen Weg finden. Bei mir hatte es mit Wegdrücken, Überspielen und Ignorieren leider nicht geklappt. Es ist eine Trainingssache und kann Jahre dauern, ich habe drei Jahre gebraucht.
Das war meine Erfahrung. Ich habe mir auch Menschen gesucht, die ebenfalls an Angst und Panik litten wie dieser Mönch in dem folgenden Video als Beispiel (die ersten 2 Minuten)
Dieses Video hat mir unter vielen anderen dabei geholfen, es zu verstehen:

@ThE-Joker
Das Video hatte ich bereits in einem meiner vorigen Beiträge gepostet, sorry, doppelt.
Was ich noch schreiben wollte, mit Druck wird es nicht klappen. Oder wenn man wieder mal rückfällig wird, sollte man sich nicht ärgern und als neue Herausforderung sehen. Ja, es war schwer und auch ich hatte Phasen, in welchen ich dachte: das hört nie auf, wie soll ich damit leben? Aber ich habe nach und nach mehr und mehr akzeptieren können und immer wieder gesagt: ja, liebe Angst, ich weiß, dass du da bist, aber ich habe auch andere Dinge zu tun, es ist in Ordnung...irgendwann wurde es weniger und weniger. Aber ich es gab auch kein Problem in jenen Momenten, das habe ich mir auch immer wieder klar gemacht, dass es nur die Gedanken sind, die diese Dauerangst auslösen, weil man andauernd grübelnd durch die Gegend gelaufen ist, anstatt den Fokus auf das Jetzt zu legen. Denn die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft noch nicht eingetroffen. Man kann aber die Zukunft mit dem Jetzt gestalten und zwar so, dass sie besser werden kann.
Ich habe nicht mehr geschimpft wie z. B. oh Mann, warum jetzt schon wieder oder ich will das jetzt nicht oder verdammt nochmal, warum nervst du mich andauernd...
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest und wünsche dir trotz der Umstände besinnliche Tage.

Hallo ihr Lieben ......ich wollte mal fragen ob wacklige beine und zittrige Hände auch symtome meiner Angst sein können ......ich denke den ganzen Tag darüber nach .....stelle mir vor was ist wenn ich jetzt abklappe und allen das Weihnachtsfest versaue ..... seit anderthalb Wochen hab ich plötzlich diese symtome und ich weiß nicht ob es vielleicht doch was ernstes ist .........

Zitat von Sandy1986:
Hallo ihr Lieben ......ich wollte mal fragen ob wacklige beine und zittrige Hände auch symtome meiner Angst sein können ......ich denke den ganzen Tag darüber nach .....stelle mir vor was ist wenn ich jetzt abklappe und allen das Weihnachtsfest versaue ..... seit anderthalb Wochen hab ich plötzlich diese symtome ...

ja kann alles von der Angst kommen.Mir gehts aktuell auch nicht besser, obwohl im laufe von ca 35 Jahren schon alles mehrmals untersucht wurde, glaube heute auch wieder was ernstes zu haben.

A


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Mira Weyer
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