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Hey Leute!

Bin im Studium gerade bei meiner Diplom-Arbeit angelangt, die ich mehr oder weniger gut in Angriff nehme. Ich fürchte mich aber sehr nach dem, was danach kommt wie Stellensuche und Umzug.

Im Studium hatte ich den Vorteil, dass ich viel zu Hause arbeiten konnte, wenn ich mich nicht zur Uni traute. Immer wenn ich zu viel Angst hatte, blieb ich daheim und machte dort meine Aufgaben. So konnte ich den angstvollen Begegnungen gut aus dem Weg gehen. Das Studium war auch nur so eine Art Notlösung, eben weil ich wusste, dass ich mich zurückziehen konnte und nicht zwingend auf sozialen Kontakt angewiesen war. Ich hab mich quasi in das Studium geflüchtet, nachdem ich zwei Praktika nur mit Mühe und Not durchgezogen habe, weil mir das einfach alles zu viel wurde. Ich dachte, im Studium könnte ich mich beruhigter an die anstehenden Aufgaben machen und irgendwie würde sich dann meine Angst in Luft auflösen.

Bald kann ich mich nur noch schwer vor sozialen Situationen drücken im neuen Beruf. Ich weiß auch nicht so Recht wie ich das angehen soll und ob ich dem Stress überhaupt Stand halten kann. Leider hab ich es im Studium nicht geschafft, mich psychisch zu stabilisieren, so dass ich nach wie vor sehr ängstlich auf das Berufsleben schaue. Meine größte Befürchtung ist, dass ich von dem Stress irgendwie erdrückt werde und ich in Situationen gerate, in denen ich die Kontrolle verliere! Das bereitet mir doch schon alles sehr große Sorgen!

10.01.2009 01:39 • 12.01.2009 #1


3 Antworten ↓


Das ist glaub am Anfang immer schwer. Das war mir damals auch alles zuviel wo ich meine Azubi Stelle angetreten habe. Die Leute haben das wohl gemerkt, dass ich damit ein Problem habe und schnell wurde gelästert.

Aber das ist nicht immer so. Ich habe alleine während ich bei einer Zeitarbeitsfirma war einige Firmenwechsel gehabt und so nette Leute kennen gelernt, dass meine Angst immer weniger wurde und ich Spaß hatte, neue Leute kennen zu lernen. Wobei ich anfangs immer bissl Bammel hab, wenn ich irgendwo neu bin (Verein etc.).

Warum hast Du vor Kontakten Angst, hast Du schon einen Grund gefunden?
Versuchs vor Berufsstart erst woanders, dass Du positive Erfahrungen sammelst. Entweder in einem Nebenjob oder in einem Sportverein. Da kannst Du üben, bis Du merkst, dass es gar nicht so schwer/schlimm ist.

A


Bald geht der Stress erst richtig los

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Zitat von wolke0815:
Warum hast Du vor Kontakten Angst, hast Du schon einen Grund gefunden?


In der Schulzeit hab ich schlechte Erfahrungen (Mobbing) gemacht in einem Gruppenverbund. Seitdem vermeide ich meistens alles, was mit Gruppen zu tun hat wie Sportverein oder anderes Gruppen-Hobby. An der Uni hab ich mir auch einzelne Leute rausgesucht, weil mir das da leichter fällt, mit ihnen in Kontakt zu kommen.

Auf der Arbeit wäre ich dann auch in einer Gruppe integriert, solle ich zumindest dann sein. Fällt mir schon schwer da als Neuer reinzukommen, wo sich schon alle kennen!! Habe eben Befürchtungen, dass ich da eben auch schnell wieder zum Außenseiter werde. Weiterhin wusste ich noch nie mit Stress umzugehen und jedes Mal, wenn dieser geballt auf mich zu kam, geriet ich mächtig ins Schwimmen und hatte furchtbare Angstattacken. Hab bis jetzt noch keine Strategie gefunden, wie ich damit umgehen kann!?

Mit den einzelnen Leuten bist Du schon auf dem richtigen Weg, war bei mir auch so und hat mir dann immer mehr geholfen, bei jeder positiven Erfahrung. Gleiche Hobbys/Leidenschaften/Aufgaben etc. suchen und drüber sprechen, dass man ins Gespräch kommt und im Gespräch bleibt. Weil wenn man dann ruhig bleibt, denken die meist, was ist das denn für eine/r... Is bei mir leider so anfangs gewesen. Es gibt genug schüchterne Leute, ggf. freundet man sich erst mal mit denen an. Fällt leichter.





Mira Weyer
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