Zitat von Serthralinn:@vonnchen
Naja , wenn du nur gelegentlich angst hast , ist klar , dass du das mit net Therapie und etwas Selbstdisziplin hin bekommst. Wenn noch Unruhe , permanente körperliche Symptome , zwangsstörung, innere Impulse und totales inneres gedankenchaos , sozialphobie, probleme mit menschen , konzentrationsprobleme , Antriebslosigkeit etc etc etc dazu kommen sieht das schon ganz anders aus. Da hilft nicht mal ein bisschen Sport oder so was . Das mag vielleicht von der Angst ablenken aber wenn man vor kraftlosigkeit gerade mal mkt müh und not das Zähne putzen schafft kann man sich Sport gleich abschminken. Dann zwangsstörung ist alles dann noch 500x so anstrengend und dauert mindestens 10x so lange.
@serthralinn
langsam nervt es mich ein bisschen, dass du mich dazu bringst mich etw. rechtfertigen zu müssen aber ich kanns wiederum nicht lassen.
ich habe 2 jahre massiv unter einem zwang gelebt, der mich dazu brachte damals noch in der berufsschule entschuldigungen zu finden warum ich später komme, da ich nach 20 maligen und mehr kontrollieren dann doch nochmal nach hause gefahren bin um nochmal zu kontrollieren, manchmal heulend morgens nicht los wollte aber mich gezwungen habe. irgendwann das sich nicht nur auf herd ausweitete sondern auf sämtliche steckdosen, kühlschrank etc. / hätte jmd. bei mir geklingelt ob ich mal kurz runter komme oder schnell spontan weg gehe, das wäre nicht möglich gewesen.das war so im jahre 2009 circa.
irgendwann kam meine angststörung dazu. diese äußerte sich anfangs so, dass ich nicht mehr schlafen konnte, angst hatte zu ersticken und dachte ich sterbe jede nacht.kurz vorm ins krankenhaus fahren. ich hatte damals das glück, dass eine andere berufsschülerin mitbekam, dass es mir elend geht und mir offenbarte, dass es ein psychisches problem sein könnte. ich erfuhr also schnell darüber bescheid, informierte mich. dann ging dies tatsächlich wieder alles weg und hörte auf. der zwang blieb natürlich und ich versuchte mir zu helfen mit sicherrung raus machen, fotos vom herd machen und los gehen etc. qualen aber deswegen ausbildung schmeißen? wohl nicht!also lebte ich so weiter bis es zu viel wurde, so wollte ich nicht leben.therapiebeginn ende 2013 wegen zwang.
dann letztes jahr im mai ging es wieder los und noch viel schlimmer mit angststörung (mit allen erdenkrlichen symptomen und auch tagelanger oder stundenlanger inneren unruhe). aber diesmal wusste ich wo ich suchen muss. ich hatte angst meine zukunft zu verlieren, in meinem job schlecht dazustehen. ich hatte meine ängste vorwiegend immer abends. aber auch manchmal auf arbeit. ich war wegen dem zwang nun schon seit ende 2013 in therapie und konnte so nun schnell einen ansprechpartner finden auch für meine angststörung, denn ich war in verhaltenstherapie, durch die ich heute meinen zwang so gut bewältigen konnte, dass ich NUR noch 3-8 x nach herd und kühlschrank schaue, ohne fotos ohne sicherrung ohne zurück gehen.
auch ich hatte einige schicksalschläge in der zeit (versuchte vergewaltigung, tode in der familie,in meiner heilen familie, und so weiter) da möchte ich dir sagen, dass in jedem leben auch mal schlimme sachen passieren und je nach person wird unterschiedlich damit umgegangen.
ach ich habe heute noch angst abends alleine draußen rumzulaufen und ein mann mich überwältigt.man sieht mir die angst allerdings nicht an.
ich konnte letztes jahr nicht mal mehr in urlaub fahren aus angst woanders zu schlafen, dies wiederum wegen den panikattacken.
ABER: wollte ich dass es immer und immer schlimmer wird? will ich soooo leben- nein! zu 100% nein
weil ich habe heute ein schönes leben, einen tollen mann, ausreichend geld, tolle freunde ,tollen job und hab nur viel stress und noch immer ängste und panikattacken. aber mittlerweile nicht mehr täglich und mittlerweile weiß ich darüber bescheid.
was noch ein bissl problematisch ist, dass ich ein bissl angst und probleme mit halsenge und globusgefühl ab und an habe und dadurch vermehrt pa s entstehen. übrigens besserung nur durch intensive arbeit, überwindung, kampfgeist, akzeptanz meiner krankheit, logik, akzeptanz dass die symptome nur symptome sind und bleiben, gedankenüberarbeitung, in solchen momenten blick auf tausend größere probleme und krankheiten auf der welt!, und auch sport und konfontation mit zwang. ohne TUN hätts auch bei mir keine fortschritte gegeben, die sich auch erst nach einem jahr eingestellt haben.also in diesem jahr.
so sehr preisgeben wollte ich mich nun nicht aber ich hab es mittlerweile ein bissl satt ehrlich gesagt, ständig von dir zu lesen wie schlimm alles bei dir ist und wie wenig schlimm bei mir oder anderen die krankheit ist, ohne mich oder die anderen zu kennen oder mein/deren leben.
also halte dich doch bitte in zukunft in dieser hinsicht zurück mich so zu beurteilen und runterzuspielen und dich aufzupushen, es gibt wege: glaub es oder bleib bei deiner jetzigen einstellung und glaubs nicht.