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Also ich hatte mit meiner generalisierten Angststörung und der daraus resultierenden schweren Depression kein geregeltes Leben mehr.
Ich war für 1 Jahr und ca. 8 Monate krank und konnte das erste dreiviertel Jahr nicht mehr vor die Tür gehen.
Erst Anfang diesen Jahres konnte ich meine Arbeit wieder aufnehmen und habe seit dem auch wieder ein halbwegs geregeltes und normales Leben.
Natürlich nehme ich weiterhin Antidepressiva usw.

Ich wundere mich hier auch teilweise dass die Leute alles so normal geregelt kriegen. Anscheinend haben die nur gelegentlich mal ein bisschen Angst. Wenn man richtig probleme hat kann man arbeiten und Haushalt und alles total vergessen.

A


Arbeitet ihr normal oder Krank geschrieben? Familie?

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@Maldur

Und da bleibt noch zeit für langweile ? Sehr erstaunlich. Wenn ich so oft krank wäre hätte ich vermutlich nen Riesen Berg und mein Chef würde mich schnell los werden wollen

nee, kein berg. alles abgearbeitet. und meine chefin versucht ihr budget so hinzubekommen,d Ar. ich trotz der schlechten haushaltslage weiter übernommen werde. zumindest in teilzeit.

nun ich bin nicht so im Ar. dass ich nichts geregelt bekomm. vorhin auch 1 1/2 h beim arbeitsamt gewesen (da der vertrag ja ausläuft muss man sich ja arbeitslos melden). aber es geht mir aus meiner sicht nicht gut genug, um zur arbeit zu gehen. und mein arzt wird mich auch nachher wieder krank schreiben. ohen das diskutiert wird. es kann ja sein, dass einige bis zum anschlag es ausreizen und wenn es ihnen richtig richtig mies geht zur arbeit sich schleppen, das mache ich halt nicht. zumindest in meinem jetzigen job ist es auch nicht nötig. ich denke, man muss immer schauen, wie einem die vorgesetzten und kollegen den rücken stärken. diesbezüglich hab ich nen super team und vorgesetzte.

Ja im öffentlichen Dienst sieht man Krankheit relativ locker. In Kleinbetrieben kann man da sehr schnell gehen.

Sei froh dass du nicht komplett am Boden bist . Weil dann kann man nicht Einen klaren Gedanken fassen

ich weiß. diese phase habe ich 2012 gehabt, also vor allem 2012. das ist bisher als mein absolutes horrorjahr in erinnerung geblieben. da ging so gut wie nichts mehr. ich ging zwar noch weg auf partys oder zum fussball, aber habe mich selbst zerstört. antidepressiva, benzos, Alk., nikotin. kaum schlaf, massenweise panikattacken. irgendwann bin ich dann in der notaufnahme gelandet. danach in die psychiatrische (selbsteinweisung). seitdem gehts bergauf. auch wenn momentan seit wochen ein eher holpriges leben ist, immer noch um längen besser als 2012. momentan sind die schwankungen nur stark. letzte woche zb, alles super. die woche vorher und diese woche kacke. auf und ab. aber wie gesagt nicht so, dass ich das bett/haus nich verlassen könnte. ich denke, ich habe mich am wochenende auch übernommen. kirmes. das war vll zu viel (wobei kein Alk., trink ja nich mehr).

Zitat von Moll3rich:
Also ich hatte mit meiner generalisierten Angststörung und der daraus resultierenden schweren Depression kein geregeltes Leben mehr.
Ich war für 1 Jahr und ca. 8 Monate krank und konnte das erste dreiviertel Jahr nicht mehr vor die Tür gehen.
Erst Anfang diesen Jahres konnte ich meine Arbeit wieder aufnehmen und habe seit dem auch wieder ein halbwegs geregeltes und normales Leben.
Natürlich nehme ich weiterhin Antidepressiva usw.


machst du eine therapie zudem? warst du mal stationär in einer klinik?
ich warte ja momentan noch auf meinen rehabescheid... ich hoffe, das wird genehmigt

Momentan nicht mehr Maldur, habe ca 1 Jahr oder so tiefenanalytische Psychotherapie gehabt.
Hat mir leider nicht viel geholfen und eine Verhaltenstherapie wäre von Vorteil gewesen.
Ja in der ersten Akutzeit war ich 6 Wochen stationär in einer Klinik.
Das mit den Rehabescheids ist immer so eine Sache, mir haben damals welche auf Reha erzählt, dass sie teilweise 6-9 Monate warten mussten.
Da konnte ich mein Glück gar nicht fassen, vom abschicken des Bescheids und der ersten Nacht in der Rehaklinik vergingen 4 Wochen.
Das war damals aber auch ein Eilverfahren.

Zitat von Moll3rich:
Momentan nicht mehr Maldur, habe ca 1 Jahr oder so tiefenanalytische Psychotherapie gehabt.
Hat mir leider nicht viel geholfen und eine Verhaltenstherapie wäre von Vorteil gewesen.
Ja in der ersten Akutzeit war ich 6 Wochen stationär in einer Klinik.
Das mit den Rehabescheids ist immer so eine Sache, mir haben damals welche auf Reha erzählt, dass sie teilweise 6-9 Monate warten mussten.
Da konnte ich mein Glück gar nicht fassen, vom abschicken des Bescheids und der ersten Nacht in der Rehaklinik vergingen 4 Wochen.
Das war damals aber auch ein Eilverfahren.


bei mir umgelehrt, hab ne große verhaltenstherapie gemacht, die ich ncih so gut fand, nun mach ich tiefen und finds besser^^

naja nich vermixen. akutklinik und reha is ja was unterschiedliches. warst du in einer akutklinik UND in einer rehaklinik? sind ja 2 unterschiedliche klinikarten (akut ist eigentlich eine psychiatrische klinik, während reha halt ne rehaklinik ist, zudem gibt es noch psychosomatische kliniken)

Ich war in beidem Akutklinik als auch Rehaklinik. Zu Beginn der Krankheit in der Akutklinik und ende letzten Jahres in der Rehaklinik

wohnort berlin, warst du rehamäßig in ptsdam, heinrich heine klinik?

ich komm gerad vom arzt. ist wohl ne virussache... bettruhe...

Zitat von Serthralinn:
Ich wundere mich hier auch teilweise dass die Leute alles so normal geregelt kriegen. Anscheinend haben die nur gelegentlich mal ein bisschen Angst. Wenn man richtig probleme hat kann man arbeiten und Haushalt und alles total vergessen.


Aus deiner sicht scheint es dir immer am schlechtesten von allen zu gehen, richtig?! es kommt auf die person drauf an, auf die einstellung, wie schnell man sich hilfe sucht, was einem genau angst macht etc., wielange man durch ängste geht ohne darüber bescheid zu wissen oder hilfe zu holen. Zu hause ist die angst ja nicht weg oder ist die zu hause bei dir weg?
Wenn du natürlich angst wegen deiner arbeit hast ist klar dass du dann da nicht hinwillst. Das versteh ich doch.ich hingegen lieb ja meinen job.

Es gibt auch phasen. Pauschal zu sagen, dass jmd der angststörung hat nicht arbeiten gehen kann halte ich für mich falsch. Man braucht viel kraft und muss viel tun auch in seiner Bewertung und einstellung gegenüber der angst und deren Konsequenzen um es zu überwinden. Wie schon erwähnt hatte ich auch auf arbeit pa und wollte am liebste nach hause und nicht mehr aufstehen am nächsten tag. Hätte ich dies so getan, dann würde ich sicher auch anders dran sein. Einfach ist nix, , geschenkt wirds einem auch nicht. Angst geht nur weg wenn man sie überwindet. Symptome bleiben symptome. Von alleine wird angst leider nicht verschwinden und das war mir glücklicherweise schnell klar. Der schrecken der symptome ging dazu zurück. Angst vor der angst ist auch der riesen knackpunkt, der alles so erschwert.

Depression ist ne andere kiste. Da kenn ich mich nicht aus weil ich glücklicher weise keine hatte oder habe. Aber lebensmut hatte ich auch in meiner schlimmsten zeit oft verloren. Trotz arbeit.

Ich bin froh dass ich mir schnell hilfe gesucht habe um all die dinge zu lernen und zu begreifen was angst macht. Jedem der wirklich krebs haat oder herzleiden oder lungenprobleme oder oder oder, dem gehts meiner Meinung nach noch viel schlechter. Also kann man doch fast dankbar sein, dass es bei angsthasen nur symptome bleiben in aller regel. egal welche krankheit, krank sein ist nunmal nichts was man sich wünscht oder was man sich aussuchen kann oder mag. Ich will doch letztlich mit meinen erkenntnissen und Erfahrungen mut machen und dazu aufrufen nix lange auszusitzen und schnell hilfe zu holen. Sonst spielt die angst irgendwann einfach die größte rolle und dann ist es sicher noch schwerer als es so schon ist.

@ maldur : es hört sich an als liegt dir auch nicht viel an dieser arbeit, vielleicht hilft dir ein wechsel der arbeit, mehr Aufgaben, mehr Verantwortung. Suchst du nach neuer arbeit? Denkst du daher kommen deine ängste auch, weil du unzufrieden bist und zu wenig Anerkennung?

@ moll: toll was du geschafft hast. Angst plus depression ist eine harte Probe. Schönes positivbeispiel dass es auch wieder bergauf gehen kann. Alles liebe dazu weiterhin.

Ach mein liebes Vonnchen, das hast du wunderbar geschrieben.

Man kann vor Angst zuhause bleiben, dumm ist nur, wenn die zuhause auch zuschlägt. Dann kriecht man eben von Hausecke zu Hausecke und fährt Nebenstraßen und beißt sich die Lippen blutig, damit man abgelenkt wird. Vermeidet, erfindet Ausreden, kämpft um jedes bisschen Normalität und erwartet jeden Tag zu sterben. Und kämpft und kämpft.

Und wenn man meint, dass es ein bisschen besser wird, kommt eine Situation und der Mist beginnt von vorne. Dabei geht man arbeiten, zieht seine Kinder groß und beginnt mit der Angst zu leben. Man nimmt Prüfungen ab und wartet jeden Moment, dass es einen vom Sitz haut, weil er einen Krampfanfall bekommt und ich eine PA. Und ich sag es euch, ich konnte es förmlich spüren, wenn's dann einen wieder vom Stuhl haut.

Und man kann trotz Angst arbeiten und einigermaßen funktionieren..aber am Schluss, kam die fette depri, da gebe ich Serthralin recht, da ging dann gar nichts mehr.

natürlich kommen die ängste auch daher, dass ich unzufrieden mit meiner arbeit bin. aber ich bin auch unzufrieden mit meinem leben, angefangen von der ernährung, sport, aussehen, allein sein usw. alles sachen die nur ich selber ändern kann. und am meisten stört mich,d Ar. ich genau das nicht alleine hinbekomme. daher rehabeantragung, daher therapiebeantragung (hab nu bald die 11 probatorische sitzung^^), daher noch tabletten. ohne all das gehts gar nicht. ich bin ja froh, dass ich halbwegs klar komm. es ist nicht toll momentan, aber es war schon weit aus schlimmer.

ich suche nach neuer arbeit, aber och wichtiger wäre zu wissen, wie es ab dem 1.1. weiter geht, wenn ich (stand heute) arbeitslos bin. das macht mir auch zu schafen.

depressionen sind momentan noch schlimmer als die angst. die depris lösen die angst auch mit aus. die depris hindern mich etwas anzupacken. also so richtig anzugehen

Icefalki, danke.
Ja depressionen sind nochmal ein schwerer schlag. Ich danke wem auch immer dass ich davor bisher verschont geblieben bin. Und das kostet sicher auch nochmal unglaubliche kraft. Das ist klar

Zitat von Maldur:
natürlich kommen die ängste auch daher, dass ich unzufrieden mit meiner arbeit bin. aber ich bin auch unzufrieden mit meinem leben, angefangen von der ernährung, sport, aussehen, allein sein usw. alles sachen die nur ich selber ändern kann. und am meisten stört mich,d Ar. ich genau das nicht alleine hinbekomme. daher rehabeantragung, daher therapiebeantragung (hab nu bald die 11 probatorische sitzung^^), daher noch tabletten. ohne all das gehts gar nicht. ich bin ja froh, dass ich halbwegs klar komm. es ist nicht toll momentan, aber es war schon weit aus schlimmer.

ich suche nach neuer arbeit, aber och wichtiger wäre zu wissen, wie es ab dem 1.1. weiter geht, wenn ich (stand heute) arbeitslos bin. das macht mir auch zu schafen.

depressionen sind momentan noch schlimmer als die angst. die depris lösen die angst auch mit aus. die depris hindern mich etwas anzupacken. also so richtig anzugehen



Deine Einsicht ist gut und dass du dir neue hilfe suchst noch besser.
Wegen den depris möchte ich keine Ratschläge geben, aber gibt ja hier im thema wieder leute die sich damit besser auskennen. Schalt die sorge um Arbeitslosigkeit nun mal aus und kümmer dich jetzt einfach um dich. Du bist auf dem besten weg würde ich sagen.
Es werden wieder tage kommen in denen du wieder was anpacken willst. Ändere dein leben. Glaub daran und an dich

Der Unterschied zur Angst und depri erkläre ich mir so. Bei Angst, PA steckt wenigstens noch power (eklig, ich weiß), dahinter, bei depri nur noch ein Nichts..

Krankheitsängste kann ich noch nicht so richtig fassen, hatte zwar auch mal Herzangst, wegen den Extrasystolen, war aber im Sterben geübt, sprich, war mir dann auch egal.

Mensch, wenn das einer liest, der hält mich für total bescheuert.
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krankheitsängste habe ich auch nicht (mehr). aber ja, ich fühl mich momentan meist leer. aber ich weiß auch, dass sich das ändert. letzte woche war zb recht gut. diese naja. nächste sicher wieder gut.

hm ob ich wirklich ne viruserkrankung habe, ich wage es irgendwie zu bezweifeln. nun denn...

kommende woche erst einmal das erste vorstellungsgespräch für nen neuen job. es geht langsam wieder vorwärts

Ach ja. Ich fühl mich so kaputt . Bin schon froh wenn ich regelmäßige Körperpflege hinbekomme. Man ist das Alles ätzend. Einfach null Motivation. Dafür ist die angst und die zwar zwangsstörung meistens weg. So kann man halt wählen was einem lieber ist. Angst zwangsgedanken oder Wahn oder unruhe oder Antriebslosigkeit etc.

Für Alles gibt es die passenden Medis. Nur keines für Alles.

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Mira Weyer
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