Ich muss es so aushalten, es war schon mal viel viel schlimmer. An diese Zeit denke ich in den schweren Momenten besonders, ich denke das hilft durchaus, um nie wieder dort zu landen. Ich hatte mindestens 20 panikattacken am Tag, von 60 kilo bin ich runter auf 48, hab 3 Wochen nicht einen krümmel zu mir genommen.. hab mich total isoliert, jeden gehasst, jeden für meine Situation verantwortlich gemacht, baden? Ach wofür.. hygienisch gesehen war ich ein komplettes wrack, vor der Zeit eher waschzwang, 2x am Tag duschen und baden gehörte dazu.. hab sehr auf mein äußeres geachtet.. Mittlerweile Fall ich wieder in diese Schiene.. Und es ekelt mich förmlich an, aber ändern kann ich es auch iwie nicht. Lieg ich in der Wanne analysiere ich im Ruhezustand nur noch mehr meinen Körper..
Aber ich hab es einmal daraus geschafft, mit eigener Hilfe niedrig dosierte medis, wobei mir jeder (Hausarzt, Therapeut) versichert hat, dass in meinem Fall mit 150 mg aufwärts angefangen wird, ich aber jediglich nur 25 mg genommen habe und es NUR schlaffördernd wirkt aber nicht das Problem an sich, dass hab ich ganz allein gemacht. Ok durch das Medikament hab ich 16 kg zugenommen, war in meinem Fall aber nicht schlimm, somit hatte ich wieder mehr Kraft, bzw mein Körper hatte die nötige kraft um durchzuhalten... Ich lag stationär im Krankenhaus und die haben mich dort behandelt wie das letzte Stück schei., wurde nicht ernst genommen, mein ganzes auftreten trotz Attacken wurde belächelt zum krönenden Abschluss wurde ich mit Schlaftabletten zugedröhnt damit ich nicht nerve und die klappe halte...
Ich hab diese extreme Schattenseite des Lebens kennen und auch schätzen gelernt, ich musste iwie einen Weg daraus finden und nach monatlicher Qual hab ich fest gestellt das nur ICH allein das ganze meistern kann..
Mein Therapeut sagte erst vor kurzem zu mir das ich letztes Jahr mit so viel eigenwissen in diese Therapie Stunden kam das er zunächst nicht wusste wie er mich überhaupt therapieren soll.. Nach 7 ! Sitzungen war meine Therapie beendet.. Ich war so stolz und voller Tatendrang immer mehr über diese Krankheit zu erfahren bis ich ohne Medikamente zu meiner eigentlichen Persönlichkeit zurück kam. Am meisten fehlt mir mein lachen, mein Humor mein friedvolles ich. Ich weiß noch genau wie ich in meiner letzten Therapie Stunde gesagt hab 'irgendwie ist mir mein leben zu langweilig geworden was mich früher ausrasten ließ belächel ich plötzlich nur noch' ich bekam die Antwort ' das ist ein gutes Zeichen, dann sind sie mit sich und ihrem Leben vollstens zufrieden!'
Ich sehne mich nach diesen Worten
03.03.2017 14:35 •
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