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Hallo ich leide seit ca. 2013 an einer Angststörung bzw wurde sie von da an immer schlimmer.
Ich kann derzeit nicht wirklich viel unternehmen außer in meiner Wohnung und etwas außerhalb davor oder dahinter im Garten an manchen Tagen schaffe ich es auch ein wenig mit dem Auto zu fahren. Aber nie sehr weit weg von der Wohnung denn dann fängt meist die Angst vor der Angst an. Therapien hab ich schon ein paar versucht so wie eine Tagesklinik aber irgendwie komme ich nicht wirklich daraus.

Nun hatte ich das Glück einen Job zu bekommen als Programmierer der zu 100% Homeoffice ist das läuft soweit auch ganz gut hat mir auch schon sehr geholfen mich wieder besser zu fühlen nicht so nutzlos wie die Jahre davor.

Jetzt würde die Möglichkeit bestehen es ist noch nichts fest, an den Ort zu ziehen wo mein Chef wohnt mit dem ich sehr gut auskomme und dieser weiß auch über meine Probleme bescheid. Ich habe eine Frau und drei Kinder die Umstellung wäre sehr groß und wir kennen den Ort nicht nur von bekannten und Erzählungen.
Es wären so ca. 300km und wir würden ein großes Haus mit Garten mieten können was ja die Lebensqualität steigern könnte. Aber zu meinen Befürchtungen kommen jetzt Dinge wie wenn ich hier nirgendwo hinfahren kann wie soll das da oben werden kann ein Umzug die Situation verbessern? Ich muss dazu sagen ich wohne sehr ungern hier in der Stadt wo ich derzeit lebe. Aber ich möchte auch nicht blauäugig an die Sache herangehen und davon ausgehen ich ziehe um alles wird besser. Ich nehme keine Medikamente möchte ich auch ungern. Meine Sorge sind auch die Kinder der älteste hat einen Teilautismus geht hier in eine besondere Schule wird immer abgeholt seit dem ersten Schuljahr er ist bereits 16 und wird 17 befindet sich also in der Berufsfindungsphase da oben gibt es leider keine Beförderung wie hier für unseren Sohn er müsste auf einmal mit dem Linienbus fahren das ist für mich schon eine Sache wo ich mir sorgen mache er ist leider nicht immer so selbständig wie man in dem alter sein sollte er müsste diesen weg dann alleine schaffen natürlich nach ein paar mal üben. Und bei unserem Jüngeren Sohn ist es leider so er geht hier auf ein Gymnastik ist sehr gut aber da es sich um ein anderes Bundesland handelt wird dort Französisch also die 2te Fremdsprache dir Pflicht ist schon ein Jahr eher als hier eingeführt d.H er müsste dann über ein Jahr Französisch aufholen wir möchten nicht das er dadurch untergeht da er hier ja so gut ist und auch für ihn gäbe es eine Umstellung das Gymnasium hier erreicht er zu Fuß dort sind eben die Orte sehr weit auseinander er müsste also auch Bus fahren ca. 20km alles sehr neu für die Kinder. Nun kommt hinzu das nur ich einen Führerschein habe und durch meine Probleme kann ich ja nicht so einfach fahren und mich um alles kümmern hinzu käme alleine bleiben ist auch nicht meine Stärke meine Frau ist für mich meine Bezugsperson Nummer eins sie versteht mich und hilft mir immer wieder. Es müsste so viel geregelt werden wo ich einfach aus meiner Angst Sichtweise nicht klarkomme.

Positiv wäre ein schönes Haus Großer Garten jedes Kind hätte sein Zimmer und ich ein kleines Büro.
Der Ort ist sehr schön auch wenn ich noch nicht da war aber es ist ein Dorf 5000 Einwohner sehr ruhig oben im Norden. Der Ort ist sogar Staatlich Anerkannt als Erholungsort was das genau bedeutet keine ahnung. Einkaufen usw alles vor Ort zu Fuß erreichbar perfekt für meine Frau dort ist auch alles flach gut zum laufen.

Negativ Schulen weit weg.
Frauenarzt und Kinderarzt auch weit weg.
Also in meinen Augen weit weg.
Die Schwierigkeiten mit unserem ältesten Sohn.
Der Jüngere mit dem Fremdsprachen Fach ist ja schon eine Hausnummer ca 1.5 Jahre nachholen.

Der Umzug wäre erst im Dezember aber bei dem Mieter müsste ich bis zum 01.06 bescheid geben ob ich nun da hochziehen würde.

Umziehen müssen wir eh da wir eine Tochter bekommen haben und unsere derzeitige Wohnung schon damals etwas zu klein war.
Aber hier ist es seit Jahren schwer eine Wohnung zu bekommen. Ein Haus wir dort oben schon mal überhaupt nicht.

Ich weiß ich hab so eine frage schon gestellt aber nun noch etwas detaillierter hoffentlich können mir hier ein paar leute Tipps geben.

Mein größtes Problem ist die Angst vor der Angst das ist wohl schon chronisch bei mir.

Dort oben hätten wir eine bekannte die aber auch 20km entfernt wohnt sie würde uns helfen aber sie hat ja auch ihr Leben und arbeit deshalb es ist wirklich schwierig und ich merke es rückt immer näher wegen der Entscheidung und jetzt macht mein Magen Probleme und schlafen wird schlechter so wie mein Tinitus. Zudem ist es so das ich sehr viele Allergien habe und eine Histaminintoleranz.

Der neue Job ist bisweilen ganz gut ich stecke aber auch mehr in einer Umschulung und habe noch nicht viel mit dem Arbeitsalltag zu tun. Ich mache eine Ausbildung die Online stattfindet für benötigte Programmiersprachen also es steht auch noch ein wenig offen ob das alles so perfekt läuft aber aus vielen spricht öfters meine Angst.

Ich hoffe hier hat evtl jemand einen Rat oder so.

Mfg

16.05.2024 04:09 • 18.05.2024 #1


7 Antworten ↓


@himura
Also, ich kann dir gut verstehen, dass dich das reizt, wenn du sagst, du wohnst nicht gerne dort dort, wo du jetzt gerade wohnst.
Ich bin aber ehrlich, mit den ganzen Problematik und Hindernissen, die dich dort erwarten, glaube ich nicht, dass du da oben glücklich werden könntest.
Da hilft dann auch kein schönes Haus mit Garten, wenn du nicht weißt, wie klappt das mit den Schulen etc.
Was du ausprobieren könntest, ist:
Dein Kind jetzt schon eine gewisse Zeit nicht mehr abholen lassen, sondern schauen, ob er es überhaupt schafft, alleine mit Bus und Bahn zur Schule zu fahren. Wenn das schon nicht funktioniert, würde ich über alles weitere gar nicht mehr nachdenken.
Da würde ich dann tatsächlich eher sagen, schau, ob du etwas schönes in deinem jetzigen Umkreis findest.
Wahrscheinlich wirst du das schon tun und bis jetzt erfolglos gewesen sein, aber immer tut sich irgendwo eine Chance auf.
Klar, manchmal muss man auch riesig eingehen und ins kalte Wasser springen. Das klingt für mich aber, nachdem wie du es geschrieben hast, nicht nach einem Sprung ins kalte Wasser, sondern nach dem Sprung auf einen zugefrorenen See.
Deswegen erst mal schauen, was du hier schon vorsichtig austesten kannst.
Schau, ob dein Kind es schafft, alleine mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule zu kommen. Schau auch, ob du es schaffst, dich mit dem Auto weiter weg Von zu Hause zu bewegen.

Weil, ganz ehrlich, wenn das hier schon nicht klappt, wird es da oben in einer komplett fremden Umgebung nicht unbedingt besser werden.
Klar, die minimale Chance, dass es durch die neue Umgebung besser wird, besteht auch. Die Wahrscheinlichkeit ist aber höher, dass es bedingt durch die großen Entfernungen dort oben eher schlimmer als besser wird.

A


Umzug mit einer Angststörung möglich?

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Ich danke dir für deine Einschätzung, ja ich suche derzeit auch hier was aber Erfolglos es ist halt auch das schöne haus und die Umgebung die mich anlockt oder uns. Ich wollte das halt mal aus einer anderen Perspektive hören denn es ist schwierig für einen selbst der Jahre lang mit der Angst zu kämpfen hat das neutral zu betrachten.
Die Umstellung wäre sehr groß für alle so etwas bedeutet auch viel Stress für alle.
Ich möchte aber auch nicht nur negativ sprechen denn das wird mir immer vorgehalten ich sehe immer zu viel das negative.

Ein Umzug hier in der jetzigen Stadt wäre schon ein riesen Sprung für mich.
Das mit dem Bus oder Bahn wird nicht klappen mit unserem Sohn die Schule ist auch hier weit entfernt und es fährt kein Bus direkt dorthin da die Schule abgelegen liegt in einem Wald.

Ich werde mich mit meiner Frau und den Kindern nochmal beraten, denn für mich ist es auch sehr wichtig wie alle das sehen.

Danke nochmals
Meine Frau möchte nur aus dieser Wohnung raus und ihr ist es egsl wohin es geht.

Die Vermieterin allerdings von dem Haus ist sehr nett sie würde halt auch so lange warten etc aber das bringt mir ja nichts ....

Kann deine Frau evtl den Führerschein machen und so evtl die Kinder zur Schule bringen?
Ich könnte mir denken, dass ihr auch viel Lebensqualität in einem Haus im Norden erreichen könntet.

Ja für mich wäre es perfekt da oben endlich mal ruhe.
Das gute ist ja ich arbeite jetzt 100% Homeoffice, Geschäfte usw sind alle vor Ort und zu Fuß erreichbar. Wir haben nochmal mit den schulen telefoniert evtl gibt es für unseren Sohn doch eine Lösung wir bleiben erstmal dran. Denn eigentlich wollen wir schon lange hier weg beide der Norden war auch immer so ein Wunsch eigentlich näher am Meer aber das ist ein bisschen zu teuer

Ist es unrealistisch mit so einer langjährigen Angststörung solch ein riesen Schritt zu wagen?
Umso näher der Entscheidungstermin kommt in dem Fall der 01.06 desto mehr werde ich unruhig keine Panik aber unruhig und schlafe schlechter.

Ich muss es ja nicht aber möchte es auch gleichzeitig gerne.
Da kommt dann dieser Angst vor der Angst Gedanke hoch .
Ich denke so ein Schritt ist für jeden Menschen irgendwo nicht so leicht auch ohne Angststörung.
Schwierig dabei ist meine Brüder wohnen hier die meinen aber beide ich sollte das machen, aber die haben auch beide vor hier wegzuziehen aber nicht so weit der eine hier irgendwo in der Umgebung der andere will dahin gehen wo er eine neue Ausbildung machen kann .
Meine Mutter wohnt derzeit auch etwas weiter entfernt 35km damals ist sie dahin seitdem konnte ich sie noch nie besuchen sind jetzt 6 Jahre wo ich da noch nicht einmal war.
Ich weiß es liegt auch an mir die Schritte zu gehen aber trotz Therapie und Tagesklinik komme ich einfach nicht weiter die Angst vor der Angst ist stärker in mir so das ich sofort abwäge weiter zu fahren oder mich fahren zu lassen.
Manchmal wünschte ich mir es gäbe online Therapeuten worauf ich zu Beginn mal zurückgreifen könnte um Hilfe zu erlangen denn hier sind mittlerweile alle überlastet hab sämtliche angefragt 2 Jahre voll ohne weitere Wartelisten.
Schweres Thema ich wünschte mit so einem Umzug würde ich die Angst vor der Angst endlich verlieren oder mildern wenn ich den Schritt erst gegangen bin aber dann kommt dieses Gedankenkarusell was sich denkt wenn du dies machst wird es dann wieder so schlimm wir früher immer und immer wieder Panikattacken bist du schon bereit für so einen riesen Schritt. Sollte ich nicht doch lieber erst in der Nähe was suchen damit sich nicht alles aufeinmal ändert oder ist es gerade das was ich benötige in dieser Angst.
Ich meine ich möchte auch nicht umziehen und mir dann ein neues Gefängnis bauen ln dem ich Jahre gefangen bin so ist es derzeit hier für mich ich hasse die Wohnung ich msg die Stadt nicht mehr aber wegen der Gewohnheiten und weil ich hier alles kenne hält es mich natürlich. Ich könnte jetzt auch sagen ok ziehe ich hier irgendwo in eine Wohnung und versuche nochmal an mir zu arbeiten und Therapie irgendwo zu machen habe aber auch angst eine Chance zu verpassen. Ich denke da immer sehr skeptisch so eine Chance wie das Haus gibt es nie wieder aber dann denke ich auch ist der ganze stress und eine so radikale Umstellung das wirklich wert.

Meine Frau unterstützt mich überall und steckt viel zurück für mich denn es gibt immer mal wieder Tage da muss sie bei mir zuhause sein was aber schon viel weniger geworden ist...Es ist in den letzten Monaten so viel besser geworden bei mir da habe ich auch Angst den Fortschritt kaputt zu machen nur wegen einem nichh bekannten Ort mit einem wirklich tollen Haus. Und dann der Einfluss von außen wenn ich es nicht mache bin ich dann wieder feige? Der Ort usw ist schon schön aber ich kenne ihn nicht und kann nicht einmal dahin ich hätte jetzt alles mit druck gemacht ja sagen hier kündigen und dann hochziehen bzw mich da hoch bringen lassen selber fahren ist auch nicht ist die Idee unrealistisch? Ich möchte unbedingt vorran kommen aber ich weiß nicht wie am besten eigentlich wäre erstmal eine Therapie wichtig denn ich habe so große Angst davor wenn ich da hoch gezogen bin das meine ganzen Panikattacken usw wieder losgehen.

Mfg

Du wirst es nicht entscheiden können ohne hinzufahren und alles Vorort anzusehen. Entweder ihr lasst euch von jemand fahren oder fahrt mit dem Zug. Kannst du das selbst nicht muss deine Frau allein mit einem der Kinder fahren.
Grundsätzlich würde ich sagen zieh um, falls es überhaupt nicht passt könnt ihr in ein bis zwei Jahren auch wieder zurück. Umziehen wollt ihr doch sowieso. In einem Haus ist mehr Platz und keine nervigen Nachbarn. Die Kinder werden das mit der Schule schon schaffen.

Danke für eure Antworten wir bleiben noch dran es ist ja auch noch etwas Zeit vorhanden für die Entscheidung.
Mein Chef wohnt auch in dem Ort und eine Bekannte ca. 20km in einem Nachbarort.
Sie war ja schon so nett und hat mich mal überall so mit WhatsApp Video rumgeführt sie hat auch die Besichtigung des Hauses mit uns gemacht über WhatsApp alle was wir dort sehen konnten sagt uns sehr zu. Der Norden allgemein derzeit wohne ich im Sauerland überall Berge da fühle ich mich schon seit Jahren eingeengt, wir wohnen in einem Tal was ringsherum mit Bergen zu ist. Alle Häuser stehen hier auch dicht an dicht hier hat man in den meisten Fällen nie einen Garten oder Balkon für sich.
Und hier sind die Menschen echte Sauerländer Freundlichkeit geht anders das weiß ich habe damals in Hessen gewohnt das war ganz anders von den Menschen her.

Ich möchte auch nicht direkt wieder den weh der Angst gehen und gleich alles verteufeln, Leute mit Jahre lange Angst kennen es ja die Gedanken in meinem Kopf machen es schlimmer als es meist ist. Unn eben die Angst vor der Angst wieder in diese Panikattacken Spirale zu kommen wo ich derzeit komplett raus bin aber eben auch durch vermeiden obwohl ich hatte sie noch ein Jahr überall auch zuhause. Ich nehme viele Vitamine die davon sehr viel beseitigt haben und derzeit seit einem Monat Ashwagandha was so viel Wirkung zeigt da hätte ich echt nie dran geglaubt.
Hab ja schon viel Ausprobiert aber das Ashwagandha sorgt bei mir das viele unnötige Gedanken verschwinden und ich mir mehr zutrauen alles ist ruhiger. Ich dachte such erst immer das wäre nur Placebo bei vielen aber irgendwie ist es das nicht oder es wirkt wirklich nicht bei jedem so.





Mira Weyer
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