hallo und guten Morgen.
Das was du schreibst, konnt mir alkes sehr bekannt vor. Ich letzte schon seit meiner Kindheit unter Emetophobie und wusste lange nicht, dass dies tatsächlich eine Krankheit mit einem Namen ist. Die Ursache dafür liegt bei mir wahrscheinlich bei meiner Mutter, die das gleiche Problem hat und immer ganz panisch würde, wenn meine Schwester oder ich als Kind mal erbrechen mussten. Eine andere Erklärung für diese Panik bei mir habe ich nicht, außer natürlich dass es halt einfach mega ekelhaft und unangenehmen ist.
Reisetabletten habe ich auch immer dabei, aber die nehme ich tatsächlich nur im äußersten Notfall, niemals vorbeugend.
Ich hatte auch Mal ne Phase in meinem Leben, da war diese Angst fast weg und kam nur zurück, wenn mir wirklich mal schlecht war. Damals habe ich auch alles essen können und alles vertragen, hatte einen sehr robusten Magen. Aber das ist leider nicht mehr so.
Vor ca. 6 Jahren hab ich mir in einer Art Jugendherberge irgendein Virus oder Lebensmittel-Vergiftung eingefangen, das war nicht schön. Ich musste zwar nicht erbrechen, aber fast, was fast noch schlimmer ist, wenn man würgen muss und nichts kommt..... kommt mir vor, als hätte ich eine Blockade, für das verhindert, keine Ahnung.
Jedenfalls habe ich seit dem öfter so Anfälle von Übelkeit. Das kommt aus dem Nichts. Es fühlt sich an, als sei ich Seekrank, heißt, die Übelkeit ist nicht im Bauch sondern im Nacken und Kopf.
Letztens war es zweimal so schlimm, dass ich wieder fast brechen musste. Ob es was mit der Situation von vor 6 Jahren zu tun hat, weiß ich nicht. Ich vermute auch ein hormonelles Problem, weil mir fast immer in der Zyklusmitte auch schlecht wird.
Bei mir nahm aber tatsächlich durch diese ständige Übelkeit anfangs die Angst zwar deutlich zu, in letzter Zeit aber merklich ab, weil ich merke, dass es zwar sehr unangenehm ist, mir aber nichts wirklich schlimmes passiert.
Was mir auch ne zeitlang geholfen hat (war aber länger nicht mehr dort) ist tatsächlich traditionelle chinesische Medizin mit Akupunktur. Einen Versuch ist es doch wert.
Ingwer kann auch helfen, gibt es auch als Tropfen, die man immer dabei haben kann. Und Akupressur-Armbänder, ich finde, die helfen auch.
Ob eine Thrapie (jetzt nur mich betreffend) helfen kann, bezweifle ich. Dieses Problem schränkt mich allerdings auch nicht wirklich ein. Ich esse ja auch normal. Wenn es aber, wie bei dir, so ist, dass diese Angst Überhand nimmt, ist eine Therapie auf jeden Fall einen Versuch wert.
11.08.2020 07:13 •
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