ich möchte mir auch gerne mal ein paar Sachen von der Seele schreiben.
Kurz vorab meine Mutter hat eine schwere Angststörung und Zwänge.
Ich bin mit 16 Jahren von zu Hause ausgezogen. Mit 14 Jahren hatte ich schon die ersten Depressionen und Zwänge. Habe daraufhin eine ambulante Therapie gemacht die mir sehr geholfen hat. Während der Ausbildung schwere Zwänge habe sie aber abgeschlossen. Dann folgte der erste stationäre Aufenthalt der mir sehr geholfen hat. Dann Wohnort Wechsel wo ich meine Familie quasi räumlich etwas verlassen habe. Doch schon bald merkte ich Einsamkeit, stürzte mich in Partys und One Night Stands Alk.. Daraufhin kamen die ersten schweren Krisen Richtung Borderline es folgten 20 stationäre Aufenthalte in Psychiatrien und psychosomatischen Kliniken. Der Umzug in eine therapeutische WG. Welche aber ganz grauenvoll war. 2013 habe ich Erwerbsunfähigkeits Rente beantragt. 2014 einen Teilzeit Job bei einer Bank angefangen. Der ein oder andere Klinik Aufenthalt folgte noch wegen den Zwängen konnte aber immer meinen Beruf weiter ausüben.
2016 meine eigene Wohnung bezogen in der ich mich immer wohl fühlte allein. Dann kam Corona 2020 meine Arbeits Struktur fiel erst mal weg. Wir durften nur noch zwei mal die Woche ins Büro. 2021 gar nicht mehr nur Home Office. Dann kam es wie es kommen musste ich habe Fehler gemacht und wurde quasi gekündigt. Habe aber weiterhin mein Gehalt bekommen bis ich was neues finde. 2021 war ein ganz gutes Jahr ich war Freizeit technisch sehr aktiv. Zeitweise kamen Ängste sich mit Corona anzustecken aber hielten sich im Rahmen. 2022 habe ich mir die Augen Lasern lassen was glatt ging und ich habe jemanden kennen gelernt. Die Beziehung ging aber komplett nach hinten los mit viel Abwertung und Kritik. Kurz danach verspürte ich auf einmal Angst wenn der Wind draußen laut war, oder wenn ich allein daheim war.
Ich hab mich den Sommer über gut ablenken können mit See Ausflügen und Fahrrad Touren. Nach wie vor war ich auf Job suche. Ab Frühling 2022 gesellten sich neue Symptome dazu. Beim aufstehen Lagerungsschwindel, Würgen mehrmals am Tag, Kopfschmerzen und Spannungen, Reizdarm habe ich schon länger. Ab Herbst 2022 lag ich tagsüber nur im Bett weil ich so erschöpft war. Im Januar 2023 hatte ich die Chance wieder in meinen alten Beruf zurück zu kehren, wurde dann direkt krank und hatte 4 Wochen den schlimmsten Husten überhaupt. Ich habe es dann noch ein paar mal probiert aber musste mich dann krank schreiben lassen. Was sich hält an Symptomen ist das innere Zittern das immer da ist plus Kopfschmerzen (Schraubstock) Gefühl und jeden Tag Würgen. Mir geht es seit März 2023 so schlecht dass meine Mutter bei mir wohnt weil ich ohne sie Angst habe. Ich nehme mittlerweile 2-3 MG Tavor pro Tag um das Zittern und die Spannung in Zaun zu halten. Meinen Job musste ich kündigen. Ich ärgere mich über mich selbst so lange war ich stabil und konnte arbeiten war so lange in keiner Klinik (2015) das letzte mal. Ich habe das Gefühl das mein Zustand eingefahren ist, weil ich auch in keine Klinik möchte. Und ich einfach nur wieder gesund sein möchte wie früher.
Ich habe auch seit den Augen Lasern ein unwirkliches Gefühl der Realität gegenüber als würde alles nicht echt wirken, schwer zu erklären.
Suizidgedanken habe ich jetzt erst mal nicht erwähnt da ich keinen belasten will. Sind aber seit ca. 2 Jahren da.
Vielleicht kennt ja jemand das ein oder andere Symptom.
Vielen Dank fürs lesen
26.01.2024 18:56 • • 17.04.2024 x 1 #1