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Hallo Marcus,

tja, was soll man Dir noch raten? Du hast alles schon gemacht. Theraphie, alles abschecken lassen, Medikamente. Das ist ja alles schon richtig und gut.

Das was auf jeden Fall Deinen Körper belastet, sind die 50 Zig. und die 3-4 B., aber dass weisst Du selber, oder?

Da solltest Du wirklich einiges reduzieren. Ich rauche auch und weiss, wenn ich zuviel rauche, steigert das meine Angst enorm.

Ich habe vor 12 Jahren meinen Bruder verloren. Er hatte Herzprobleme (aber für alle Paniker, es hatte Gründe. Er hat mehr als ungesund gelebt, extrem ungesund in jeglicher Hinsicht). Trotzdem war ich damals genau wie Du überzeugt, ich bin die Nächste. Damals fingen meine PA an. Ich bin dann zum Kardiologen und als der mir bestätigt hat, dass alles okay sei, ging es bergauf.

Ich war fast 11 Jahre beschwerdefrei und letztes Jahr tauchte es wieder auf. Warum? Es gibt viele Dinge, die mich belasten. Dass hab ich aber erst erkannt, als ich die PAs wieder bekam. Vorher hab ich mir immer eingeredet, mein Leben sei völlig okay.

Daran arbeite ich nun und ändere die Dinge, soweit es in meiner Macht steht.

Vielleicht muss Du auch noch einmal genau hinschauen? Gibt es Dinge, die nicht okay sind?

Ansonsten hilft mir der Austausch hier im Forum. Reden zu können und verstanden zu werden. Viele hilfreiche Tipps und das Wissen, ich bin nicht allein auf der Welt mit meinem Herzrasen etc.

Es ist in unserem Kopf. Das ist klar.

Vielleicht solltest Du Dir das Buch von Doris Wolf besorgen: Ängste verstehen und überwinden

Mir hat es sehr geholfen, Dinge zu erkennen und meine Angst mit anderen Augen zu sehen.

Ich wünsch Dir viel Kraft

Du bist nicht allein

LG Lysira

Hi

Rückfälle gibt es meiner Ansicht nach nicht .

Die Sache mit Angst und Panik und Therapie ist ein recht langer Prozess in dem es immer mal wieder aufs und abs geben kann .

Wenn es einem dann über längere Zeit wieder schlechter geht kann es sein das soetwas wie Therapie-alltag eingekehrt ist oder die anfängliche Achtsamkeit für die ganze Angst/Panik/Terapie Sache abnimmt/einschläft.
(man steckt halt nicht mehr die nötige/anfängliche Energie in die ganze Angelegenheit)

Und das ist dann eine erstklassige Gelegenheit für alte Denk und Verhaltensweisen sich langsam und unbemerkt wieder an ihre alten Stellen zu schleichen .

Na und Zig. und Alk. vermutest du ja schon selbst das das Mist ist .
Stimmt.
Alk. habe ich bereits gebannt und Zig. schon Extremst minimiert , das hilft ungemein.

Alles gute ZZ

A


Rückfall bei Panikattaken & Angststörung - Erfahrungen

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Hallo,
wie lange hast du daran gearbeitet, dies alles wieder zu schaffen, was du geschrieben hast?
Wenn du den ersten Tag heute arbeiten warst, dann sehe ich es als ganz normal an, dass Symptome der Angst / Panik wieder auftreten.
Du hast eine Erwartungsangst, du möchtest perfekt sein, alles richtig machen.
Das ist alles verständlich, aber hast du vielleicht vergessen, an dich selbst zu denken, dir selbst etwas gutes zu tun?
Was hast du sonst getan, um mit den Symptomen umzugehen?
Mache bitte da weiter, wo du aufgehört hast.

Liebe Grüße
engelchen106

Ich war 14 Tage in einer Tagesklinik und mache da die Therapie ambulant weiter. Angefangen hat es eigentlich erst vor 4 Wochen. leichte Panikattaken (das weiss ich jetzt erst dass die es sind) das erste mal vor 4 Jahren, aber 1 - 2 mal im Jahr.... Heute war ich bei der Akkupunktur. Mal schauen ob es hilft...

Ich habe vor vielen Jahren 2 Wochen lang eine Konfrontationstherapie gemacht. Ich war sehr stolz auf mich selber. Schwieriger wurde es, als ich nach der Therapie wieder zu Hause war und der Alltag da war.
Ich habe mir dann jeden Tag für mich selbst die Zeit genommen und alles das geübt, was ich in der Zeit der Therapie gelernt hatte.
Dran bleiben.

Liebe Grüße
engelchen106

Hallo ICH31,

kleine Schritte sind wichtig, nicht zu viel auf einmal wollen, das
kann ich dir aus meiner Erfahrung raten.
Mach doch auf der Arbeit immer wieder kleine Pausen, wie wäre
es dazwischen mit der Kurzentspannung PME nach Jacobson?

Mach weiter: der Weg ist das Ziel.

Lieben Gruß
Michael


Es gibt immer ups and downs, aber man sollte nicht die Therapie abbrechen, wenn es einem wieder gut geht, vor allem wenn man nicht weiß damit umzugehen. Ich würde es nicht als abhängig bezeichnen, sondern als Hilfe zur Selbsthilfe. LG

Liebe Angel,

ich habe seit 27 Jahre Panikattacken. Natürlich gibt es immer wieder Rückschläge, aber es hängt von dir ab was daraus wird. Habe immer wieder gekämpft..noch mal eine Therapie...nach Dingen gesucht die mir gut tun.
Du darfst es nicht überbewerten..bin mir sicher du bekommst es wieder in den Griff Einer meiner Fehler war auf eine Therapieverlängerung nicht eingegangen zu sein..meine Schuld.

Kopf hoch und alles Liebe

Claudia

huhu angel

ich bin glaubich noch ganz gut dran aber wenn mir alles zu viel wird gehe ich einfach ins fitnessstudio (so wie heute) unter panick im bus durch die stadt usw usw kennste ja sicher... du mußt versuchen dir kleine eroberungen zurück zu erkämpfen damit du net wieder zusammen brichst

gang lieben gruß Neke

ES IST EIN ZEICHEN VON STÄRKE HILFE ANZUNEHMEN!

deshalb brauchst du dich nicht abhängig zu fühlen! Wo steht geschrieben, dass Du alles im Leben alleine schaffen mußt. Unabhängigkeit ist nicht damit gleich zu setzen, dass man immer alles alleine meistert! Freu dich auf deine Therapiestunde und sieh es positiv!

Ich drück die Daumen!

Hallo Angel,

dein kleiner Rückschritt zeigt nur, dass du noch nicht so gefestigt bist.
... auch Rückschritte dürfen sein!
Bei mir war es ähnlich, nach meiner Reha im Sommer 2007, in der
mir eine Anschlußtherapie beim Psychologen geraten wurde, ging es
mir ja sooooo sauuuu guuuut.
Also: keine Anschlußtherapie gemacht, im März 08 sogar mein Medi
abgesetzt, und was war: Die Angst und die PA's (Autobahnfahrten)
kamen verstärkt zurück.
Ich habe diese Woche jetzt mein Erstgespräch bei einem neuen
Psychologen gehabt, wir verstehen uns gut ... es gibt wohl noch war
zu bearbeiten.

Und ... lass dir Zeit, nicht so viel auf einmal wollen, höre mehr in
dich hinein.

Schönes PA-freies Wochenende
LG Michael


Hey,

es tut mir leid, dass Du einen so heftigen Rückschlag erleiden musstest..
Und ebenfalls einmal mein herzliches Beileid für den Verlust den Du erleiden musstest..

Zu Deinen Schlafproblemen: Ich kann Dir nur empfehlen mal regelmässig Baldrian zu nehmen das ist ein sehr gutes und vor allendingen trotzdem sanftes Mittel zur schlafförderung.
Du hast viel zu verarbeiten und da ist es normal dass man auch im Schlaf keine Ruhe findet - leider.
Diese Phase habe ich jetzt über ein halbes Jahr lang gehabt aber seit 2 Wochen endlich erstmal hinter mir gelassen.


Alles Gute!

Danke Sherlock!

Werde es auf jeden Fall mit Baldrian probieren.

Habe wohl ein wirkliches Problem damit die Trauer zu kanalisieren.
Trauer spüre ich nämlich schon seit der Beerdigung (erst wenige Tage her) überhaupt nicht mehr - stattdessen gesteigerte Angst vor der Angst / Angstzustände / Panik, und auch dieser ständige Zwang den Puls zu fühlen etc. ist nach längerer Pause wieder da.

Seltsam wie die Dinge manchmal laufen.

Lg,

Pueblo

Hallo Pueblo,

ich kenne das Gefühl, wenn alles in Ordnung ist, man sich gut fühlt, keine Angst mehr hat und dann kommt irgendeine Situation oder ein Vorfall und es geht einem wieder schlechter.

Mir geht es derzeit auch nicht viel anderes. Ich schlafe zwar irgenwann ein, aber teilweise habe ich vorher auch leichte Panikanfälle oder wenn ich nachts aufwache, kriege ich wieder leichte Panik. Ich versuche mich dann innerlich immer zu beruhigen, irgendwie schaffe ich es dann auch immer einzuschlafen. Bei mir kommen leider Zwangsgedanken dazu, was die Sache nicht vereinfacht, wobei ich sagen muss, dass diese Zwangsgedanken nur auftreten, wenn ich innerlich angespannt bin, ansonsten würde ich mich nicht unbedingt als Zwangspatient bezeichnen. Du schreibst, dass Du gleich zu Tabletten greifts, ich würde versuchen dies nicht gleich zu tun, weil Du Dich so innerlich abhängig machst von den Tabletten, sollten es jetzt keine pflanzlichen Mittel sein. Ich bin auch am Überlegen, ob ich Medikamente nehmen soll, aber dann denke ich mir immer, dass ich es ohne schaffen möchte, weil ich Angst habe davon abhängig zu werden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist Beklemmung zu haben oder das Gefühl der Hilflosigkeit, nicht wegzukönnen, das Gefühl keine Luft zu bekommen oder das Herzrasen, wobei ich mich an das mittlerweile gewöhnt habe. Ich bin manchmal auch ziemlich verzweifelt, aber ich versuche durchzuhalten ohne Medikamente, wenn dann würde ich es mit pflanzlichen Mitteln versuchen. Ich habe festgestellt, dass es mir besser ging, als ich noch gearbeitet habe, da mein Körper ziemlich kaputt war, dadurch konnte ich auch nicht mehr so viel grübbeln. Vielleicht solltest Du versuchen viel Sport zu machen. Sport kann da wirklich helfen, Du solltest versuchen Deine Körper etwas müde zu machen, damit Dir das Einschlafen leichter fällt. Du brauchst einen innerlichen Ausgleich. Mir hilft Fahrrad fahren manchmal oder versuche morgens früher aufzustehen, dann wird man automatisch irgendwann müder, denn irgendwann holt sich der Körper den Schlaf, das ist einfach so. Ich hatte auch, als mein Opa gestorben ist, ein Monat Schlafstörungen, irgendwann kam dann der Tag, wo mein Körper sich den Schlafentzug zurückgeholt hat. Versuche durchzuhalten und Dich abzulenken.

Liebe Grüße

Kad
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Jeder verarbeitet Trauer auf seine eigene Weise.. Es kommt auch darauf an, was für einen Bezug und Glauben man am Sterben hat..


Ich gehöre zu den Menschen, die mit der Trauer keinerlei Probleme haben, weil ich an ein Leben nach dem Tod glaube und ich eben weiß und auch spüre dass er bei mir ist, er ist in meinem Herzen!


Ich wünsche Dir sehr, dass es Dir bald wieder gut geht!

Hi pueblo,

Ich kenn das was du beschreibst. Ich wach dann mitten in der Nacht auf, und krieg Panik, lauf nur noch auf und ab. Bei mir ist das zum Glück selten, nur wenn sich die Belastungen hochschaukeln.

Ich denke, das sich der Körper damit Luft verschafft, ähnlich einem Teekessel

Daher nehme ich in so einem Fall auch keine Medis, ich lass den Körper einfach machen. Fühlt sich zwar Schei**e an, aber wenns vorbei ist, ists vorbei...gibt mir ein besseres Gefühl als die Panik zu drücken und dadurch vielleicht noch mehr zu stauen.

lg Gute Besserung
Pan

Edit: Übrigens ist auch bei mir in der Familie vor kurzem wer gestorben, war kein schöner Anblick mit all den Schläuchen...er war erst 58.
Da muss man manchmal leider durch :-/

@panthau:

Mein aufrichtiges Beileid zu deinem Verlust, und gleichzeitig auch vielen Dank für den ausführlichen Beitrag!

Darüber, daß Medikamente vom Typ Xanor / Truxal die Panik nur aufstauen habe ich auch schon nachgedacht. Ich versuche es auch so lange wie möglich ohne Medikamente auszuhalten, aber irgendwann - wenn ich schon eine Ewigkeit nicht einschlafen kann und alle Zustände habe - bricht dann ein Frust nach dem Motto Hat das denn nie ein Ende? durch, der mich dann doch dazu verleitet, ein Medikament zu nehmen.

Du hast vielleicht wirklich recht damit, daß man die Panik eher rauslassen sollte, zumal das Gefühl unmittelbar nach einer Panikattacke ja auch zeigt, daß tatsächlich Dampf abgelassen wurde. (Erschöpfung bzw. ausgebranntes Gefühl).

Mein Problem ist, daß es mir praktisch unmöglich ist einfach über den Verlust zu weinen, und den Stress dadurch auf die herkömmliche Art abzubauen. Stattdessen habe ich mittlerweile tagtäglich die widerwärtigsten Zustände. Ich werde auf jeden Fall mal deinen Standpunkt befolgen, und die Panik (soviel Überwindung das auch kostet) einfach rauslassen. Langsam raubt mir das alles nämlich im wahrsten Sinne des Wortes den letzten Nerv.

@Kad

Auch dir herzlichen Dank für die vielen aufschlussreichen Worte!
Mein Problem ist, daß ich mittlerweile in einer regelrechten Sch**ss auf alles-Phase bin, und es mir mittlerweile fast schon egal ist, ob ich von Xanor oder ähnlichem Zeug abhängig werde. Ich versuche natürlich nach besten Kräften dieses Tief zu handhaben, aber gerade die allnächtlichen Einschlaf- / Aufwachprobleme, die für mich den Abend schon langsam zum persönlichen Horror machen, tun nicht gerade ihr bestes, um das zu unterstützen.
An sich ist es nicht meine Art derartig zu resignieren, aber momentan ist es ein wirklicher Kampf mit mir selbst.

Pflanzliche Mittel habe ich probiert (Passedan), aber das hat nicht gewirkt. Habe sogar die doppelte Dosis probiert, aber da hat es nur schläfrig gemacht, ohne die Symptome verschwinden zu lassen.

Seit einigen Tagen schlucke ich täglich Neurobion-Dragees (ein Vitambin B-Präparat), zumal das die Nerven ja beruhigen, und den Schlaf besser fördern soll, aber auch davon habe ich bislang nichts gemerkt.

So bescheiden die Situation auch ist, werde ich die Panik wohl oder übel einfach rauslassen und jegliche Art von Medikamenten absetzen. Vielleicht ist das echt der einzige Weg mal wieder mehr als 3 Stunden zu schlafen.

Vielen Dank nochmal!

Pueblo

A


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Mira Weyer
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