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Hallo bin neu hier

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Rückfall bei Panikattaken & Angststörung - Erfahrungen

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Hallo

Was sind hier für attacken

Habe auch panikattacken

Ich hatte mal 2 Jahre keine Attacken. Dann dachte ich darüber nach wie das noch einmal war. 2 Stunden später hatte ich so eine schlimme Panikattacke, dass ich dachte ich fall vom Stuhl.

Eine echte Heilung gibt es halt nie, weil man die Triggerpunkte im Kopf nunmal hat und diese immer weider abgerufen werden können. Der Umgang mit der Angst ist dahingehend schon interessanter. Ich habe ja eine sogenannte Nachsuffdepression, das bedeutet, dass wenn ich unter schlechter Laune Alk. getrunken habe, ist der nächste Tag platt. Wohingegen ich bei guter Laune Entspannung und Freude empfinde.

Also wenn ich im Stress bin, verzichte ich gänzlich auf Alk. und wenn ich gute Laune habe, bringt es geselliges Beisammensein.

Summasummarum bin ich froh, ohne Medikamente auszukommen und eine ausgedehnte Psychotherapie in Langzeit zu machen. Bin jetzt das zwöfte Jahr in Therapie und immer wieder lerne ich neue Dinge dazu .


Zitat von steffal27:
Hallo, Ich hab seit mehreren Jahren eine angststörung und immer wieder panikattaken mit denen ich allerdings sehr gut umgegangen bin. Seit letzten Freitag ist es wieder schlimmer und mir gelingt es nicht mit der Angst richtig umzugehen. Ich war auch beim Hausarzt Blutbild und EKG wurde gemacht alles unauffällig. ...

Eine Idee , die ich für mich klar habe. ich filme mich selber bei akuter Panik und rede mit der Angst. Wenn ich dann wieder klar bin , dann schaue ich mit das an, stelle fest, dass ich keinen Schlaganfall oder Herzinfarkt hatte, dass ich keinen roten Kopf habe obwohl ich schwitze und dann lache ich selber darüber. Aber in dem Moment wo es gefilmt wurde, bin ich fast gestorben. Probier es mal aus

Vielen Dank für die Antworten:)

Mit denn angstattaken wird es in ganz kleinen Schritten besser aber was im moment das schlimmste daran ist, ist die deralisation, ich horche so auf und in meinem Körper das mir die Außenwelt ganz fremd vorkommt und auch gewisse Dinge gar nicht so mitbekomme.

Kennt des jemand und wenn ja was macht ihr dagegen ?

Wie muss man sich das vorstellen, hast du ein Beispiel?


Rückfälle kenne ich. Wie hast du es beim letzten Mal gehandhabt?

Symptome waren von alleine weg.
Diesmal sind sie aber intensiver...heute so schlimm,dass ich nicht zu Arbeit bin Wie gehst Du mit Rückfällen um?

Was ich hier beitragen kann ist, dass zurzeit sehr viele wieder vermehrt Probleme mit ihren psychischen Erkrankungen haben. Ich vermute auch, dass das an der Jahreszeit liegt, denn in der zweiten Hälfte, sprich in den Winter hinein, wird es bei sehr vielen wieder schlimmer und allein das Wissen und der Gedanke daran, dass es so kommen könnte, setzt bei vielen teilweise schon im September einen entsprechenden Trigger im Unterbewusstsein.

Kann gut sein ,dass es mit der Jahreszeit zusammen hängt,ist aber trotzdem sehr ,sehr anstrengend... auch dieser Gedanke Teufelskreis,hat jemand von Euch Erfahrung mit homöopathischen Mitteln und kann was empfehlen?

Bei Ängsten hilft nur Wissen. Dazu gehört entweder, dass man sich mit erlernten Übungen helfen kann, oder man kennt seine Psyche sehr gut.

Bei mir weiss ich, dass unbekannte, stressige Situationen, oder auf negativ basierten Gefühlen meine innere Stabilität ins Wanken bringt.

Und ich weiss, dass für mich ein nichts dagegen tun, alles schlimmer macht. Ergo überlege ich mir bei schlechter Gemütslage, was nun der Grund dafür ist:

Ich fühle mich schlecht behandelt,
Gestresst von einer Erkrankung
Familie nervt oder hat ein Problem
Das Leben ist langweilig und öde
.....
....

Und hab ich die Ursache, muss ich die bewältigen. Manchmal auch bewusst nichts tun, aber ich werde mir meiner Problematik bewusst.

Wenn man also die tatsächlichen Probleme erkennt, ist die Angst deutlich besser und die dazugehörige depressive Verstimmung ändert sich, da man nun die Ursache anpacken kann.

Und insgesamt muss man wissen, dass diese Situationen immer mal wieder auftauchen und manchmal auch länger anhalten können.

Deswegen haben wir eine Angsterkrankung und die hat nunmal ihre Tücken.

Zitat von Icefalki:
Bei Ängsten hilft nur Wissen. Dazu gehört entweder, dass man sich mit erlernten Übungen helfen kann, oder man kennt seine Psyche sehr gut.

So ist es
Andere Möglichkeiten sehe ich leider auch nicht.

Zitat von Icefalki:
Bei mir weiss ich, dass unbekannte, stressige Situationen, oder auf negativ basierten Gefühlen meine innere Stabilität ins Wanken bringt.

Und ich weiss, dass für mich ein nichts dagegen tun, alles schlimmer macht. Ergo überlege ich mir bei schlechter Gemütslage, was nun der Grund dafür ist:

Ich fühle mich schlecht behandelt,
Gestresst von einer Erkrankung
Familie nervt oder hat ein Problem
Das Leben ist langweilig und öde
.....
....

Und hab ich die Ursache, muss ich die bewältigen. Manchmal auch bewusst nichts tun, aber ich werde mir meiner Problematik bewusst.

Sehe ich genauso und bei mir ist es ähnlich.
Man muss also wirklich an sich arbeiten und versuchen, das umzusetzen oder zu vermeiden, was einem gut tut bzw. einem nicht gut tut. Mehr können wir nicht tun.
Passivität und warten, dass es einfach so besser wird, ist glaube ich keine Lösung.
Es hilft auch wenig, irgendwelche Mittelchen zu nehmen (hab ich auch schon alle durch in Sachen pflanzlich).
Wer ADs nimmt und nicht bei der Höchstdosis ist und weiß, dass ihm eine vorübergehende Erhöhung hilft, der kann da vielleicht ansetzen (ist immer noch besser, als gar nichts zu tun und sich zu quälen).

Rückfälle werden wohl immer ein Teil unseres Lebens bleiben, mal stärker, mal leichter, so wie normale Menschen eben auch mal schlechtere Phasen haben im Leben.
Das Akzeptieren ist glaube ich auch so ein Punkt, der wichtig ist.

Zitat von Hicks:
Man muss also wirklich an sich arbeiten


Dieses an sich arbeiten verstehen wahrscheinlich viele gar nicht, und funktioniert auch schlecht, wenn man gerade voll im Elend steckt. Da kann kein Mensch mehr vernünftig denken.

Wenn aber Antidepressiva oder sonstige Mittelchen mal wirken, sollte man die Chance nutzen und sich mal ganz grundehrlich anschauen:

Was bin ich für ein Mensch und warum fürchte ich mich so schrecklich und vor was eigentlich?

Wer sich dieser Nabelschau stellt, sich voll und ganz kennenlernen will, wird bald herausbekommen, dass ganz viel Eigenanteil diese Angst erhält. Aber nun kann man an dieser wirklichen Angst arbeiten. Man nennt sie Hintergrundangst, da sie von vordergründigen Symtomen überdeckt wird.

Ein Beispiel:

Patient X wird sehr streng erzogen, darf nie widersprechen, kennt keine Liebe. Einzig bei Erfolg wird er beachtet.

Logisch, dass er nun extrem leistungsbereit ist, immer Ja sagt (hat ja nie gelernt vernünftig zu widersprechen), dem Frieden aber nie traut.

Unterm Strich lebt er in ständigem Stress und kann seine Bedürfnisse gar nicht einfordern. Und das macht Angst.

Wer also seine echte Hintergrundangst kennt, kann lernen, wie man sich artikuliert, Leistung nicht mit Liebe verwechselt und Nein sagt.

Und noch ganz viel mehr, wie man an seine innere Freiheit gewinnt.

Und es gibt genügend andere Beispiele, die aber alle damit zu tun haben, dass man sich durch irgendwelche Gründe verloren hat. Und /oder Denkweisen anderer übernimmt.....

Wer das weiss, kann das alles langsam ändern. Und trotz allem gibt es Zeiten, da fällt man wieder in alte Muster, achtet nicht mehr wirklich auf sich selbst, und dann rutscht man eben wieder mal in die Ängste.

Aber so geht eben Leben.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Icefalki:
Dieses an sich arbeiten verstehen wahrscheinlich viele gar nicht, und funktioniert auch schlecht, wenn man gerade voll im Elend steckt. Da kann kein Mensch mehr vernünftig denken

Du sprichst eben wieder sehr gut einen Kernpunkt und auch ein Kernproblem von vielen an.
Ich kann aber verstehen, dass das sehr lange dauert, bis man das gecheckt hat. Einige brauchen Jahre, bis sie verstehen, dass ein Therapeut nicht derjenige ist, der sie gesund macht oder auch Medikamente nicht das sind, was einen heilt.

Viele haben z.B auch bei der PHYSIO-Therapie die gleiche Einstellung. Die denken, sie bekommen ein Rezept vom Arzt in die Hand gedrückt, gehen dann 10x zum Physiotherapeuten, der an ihnen rumkneten soll,dann soll alles wieder gut und schmerzfrei sein. Aber auch das ist eine komplett falsche Einstellung und wird so dauerhaft nicht funktionieren. Eigentlich sollte ein Physio aufzeigen, welche Krankengymnastik man zu Hause regelmäßig machen sollte.

Es ist eben bei allen Sachen wie beim Sport. Wenn man nicht selbst dahinter ist und immer wieder aktiv was macht, wird es immer Rückfälle geben und schlechter werden. So ist es leider. Unsere psychischen Erkrankung sind kein Zuckerschlecken und mit Passivität in Zaum zu halten, sondern erfordern leider ständige und immer wiederkehrende Arbeit.

Ich wünschte mir selbst, dass es anders wäre, aber die Realität ist eben so.

@Maya2000 naja, bei mir ist es etwas anders als bei dir. Wenn ich Rückfälle hatte, dann nur, weil ich meine tabletten nicht genommen habe.
Welche Symptome hast du denn?

Zitat von Hicks:
Es ist eben bei allen Sachen wie beim Sport. Wenn man nicht selbst dahinter ist und immer wieder aktiv was macht, wird es immer Rückfälle geben und schlechter werden. So ist es leider. Unsere psychischen Erkrankung sind kein Zuckerschlecken und mit Passivität in Zaum zu halten, sondern erfordern leider ständige und immer wiederkehrende Arbeit.

Was und wie Du das geschrieben hast, gefällt mir gut.
Passiv sein, scheint immer die Ängste zu verstärken.
Nur in einem habe ich eine andere Sichtweise.
Um seine Ängste abzuschwächen, muß man möglichst viel bewusst denken. Dann haben Ängste
weniger Raum. Dieses ständige, wiederkehrende bewusste Denken möchte ich eher nicht als
Arbeit beschreiben.
Ich weiß zwar, dass sehr viele Menschen nicht gern mit bewussten Argumenten denken
und reden. Aber was daran ist dabei so vorteilhaft? Noch habe ich das nicht verstanden.
An dieser Stelle verzichte ich einige Nachteile aufzuführen, die sich aus einer stark
unterbewusst lastigen Denkweise ergeben.
Etwas möchte ich dann doch noch erwähnen.
Ich befürchte, wer mit einem hohen unbewussten Anteil denkt und spricht, wird sich in
Gesprächen seltener durchsetzen können. Vor allem, wenn der Gesprächspartner
mit einem deutlich höheren bewusst gedachten Anteil spricht.
Mich würde das ärgern und vielleicht sogar böse machen, wenn mir mein Gesprächspartner
häufig die besseren Argumente entgegenstellt.

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Mira Weyer
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