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Hallo fear,

Wie alt sind denn deine Kinder? Du solltest sie schon in deine Entscheidung miteinbeziehen. Im Zweifel muss vielleicht dein neuer Partner zu euch umziehen? Wäre doch auch ne Möglichkeit oder?
Über die Köpfe der Kinder würde ich das nicht entscheiden. So blöd das klingt, aber die waren nun mal zu erst da. Sprich offen mit ihnen.

Zum einschleichen. Wenn du noch weißt wie du damals angefangen hast und keine großen Probleme hattest, mach das. Ich habe das citalopram jetzt auch ohne ärztliche Anweisung eingeschlichen, im Notfall kannst du dich ja immer noch an deinen Hausarzt zb. Wenden. Da erhältst du ja auch schneller einen Termin.

Hallo,
meine Kinder wissen schon über alles Bescheid, sie freuen sich auch. Gedanken mache ich mir trotzdem total, bin halt ständig am grübeln... Das war und ist schon immer ein großes Problem von mir, mache mir über alles immer so einen Kopf und am Ende völlig umsonst, jedenfalls meistens.
Eigentlich müsste ich der glücklichste Mensch der Welt sein, aber ich denke schon wieder Katastrophen herbei. Kennt ihr das ?
Das Sertralin habe ich nach 3 Jahren Kampf gegen die Angst dann doch irgendwann genommen und es war der Wahnsinn, innerhalb einer Woche ! war ich ein neuer Mensch. Nebenwirkungen hatte ich null. Deswegen überlege ich diese wieder zu nehmen.
Momentan merke ich einfach das ich innerlich soo sehr angespannt bin, Sport hilft nur kurz, ich muss einfach aus dieser Anspannungsphase raus. Und wenn die Medikamente helfen, warum nicht.
Wenn ich wieder gelassen und normal bin, kann ich doch auch viel besser Probleme /Aufgaben angehen, als in diesem erbärmlichen Zustand, in dem ich mich momentan befinde.
Gruss Fear

A


Rückfall bei Panikattaken & Angststörung - Erfahrungen

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Hallo fear,

Aber ja das mit den Katastrophen kenne ich nur zu gut. Ich denke dann darüber nach, was alles schief gehen könnte usw.

Wenn du mit dem Medikament gut gefahren bist, nimm es doch. Ich finde das auch besser, als wenn sich die Angst jetzt schon wieder arg manifestieren würde.

Hallo ihr Lieben,
Ich brauche dringend eure Hilfe und etwas Zuspruch.
Seit zehn Jahren kämpfe ich nun mit Panikattacken, depressive Phasen und Ängsten.
Ich bin nun 26 Jahre und es gab immer mal kürzere und erwas längere Phasen, in denen es mir schlecht ging. Seit einem Monat geht es mir wieder schlechter. Mein Studium ist fast vorbei, ich sitze an meiner Masterarbeit, weiß aber noch nicht genau, wo es nächstes Jahr hingeht beruflich. Ich hab momentan solche Angst vor der Zukunft. Zudem läuft meine Beziehung seit nem halben Jahr nicht mehr und ich stehe kurz vor einer Trennung. Haben zusammengewohnt und seit dem Monat bin ich bei meinen Eltern, die meine Probleme gut kennen. Die Pille hab ich vor nem Monat auch abgesetzt, weil sie depressive Phasen verstärken kann und meine Thera und ich beschloßen haben, dass es so erstmal besser für mich ist.
2 Wochen war es jetzt etwas besser und seit vorgestern (hab diese Woche mehrere Gespräche mit meinem Freund gehabt, die mich sehr aufgewühlt haben, hab neune Masterarbeit angemeldet und das erste Mal seit nem Monat drei Tage gearbeitet)bin ich wieder enorm unruhig und heute wieder sehr weinerlich und voll fertig. Dabei ging es wieder etwas bergauf. Das macht mir gerade total zu schaffen. Ich hab Angst, dass es jetzt immer schlecht bleibt und nie wieder konstant besser wird :'(

Kennt ihr soetwas? Kann es wieder besser werden? Auch dauerhaft?

Hallo tournesol88,

erstmal möchte ich dich hier im Forum recht herzlich begrüßen.
Sehr naheliegend ist es, dass deine privaten Probleme und der Stress des Studiums einen akuten Rückfall ausgelöst haben.
Natürlich wird es wieder besser werden, jedoch musst du vorerst einmal schauen, dass du dein Leben wieder in den Griff bekommst. Das Hauptübel wird natürlich deine Beziehung sein, hier solltest du so schnell als möglich entscheiden, ob du deiner Beziehung noch eine Chance geben willst oder nicht. Wenn nein, mach so schnell als möglich den Schlussstrich, und fange an, dies zu verarbeiten.
Ein wichtiger Punkt ist , dass du bereits in psychologischer Therapie dich befindest. Also von hier sollte die Ünterstützung gegeben sein, die du benötigst.
Liebe tournesol, bitte verzweifle nicht, es wird sich für dich sicher das Richtige ergeben, ich bin mir überzeugt, dass du auch die richtige Richtung gehen wirst.

LG

Gerd

Ich denke, wenn man einmal ernsthaft krank war, verwechselt man schnell auch mal 'normale' Reaktionen mit krankhaften. Masterarbeit, unsichere Zukunft, Stress mit dem Freund.... das macht jedem zu schaffen, auch gesunden Menschen.

Klar wird alles mal dauerhaft wieder besser. Aber es gibt immer Situationen, die einen runterziehen. Mir hilft Sport immer sehr. In solchen Phasen laufe ich fast jeden Tag 10km. Das hilft

Krankhaft wird es erst, wenn du dich hängen lässt und gar nichts mehr machst, Hört sich grad nicht so an

Eine Trennung von etwas Stressigem ist zudem auch nicht die schlechteste Lösung. Das kann viel Kraft sparen am Ende. Erst kostet es natürlich Kraft, aber wenn esschon ein halbes Jahr schlecht läuft, kann das nur besser werden.

Hallo Tournesol88,

gern möchte ich Dir etwas Zuspruch geben.
Schöne Antworten hast Du ja schon von Gerd und Severe bekommen. Ich fange mit meiner Antwort mal bei Deiner
abschließenden Fage an.
Ja, ich kenne so was ziemlich gut. Es fühlt sich sehr schlimm an, kann aber dauerhaft viel besser werden und
manchmal sogar verschwinden. Klar habe ich Tipps. Jede Menge. Möchtest Du so etwas denn auch umsetzen?
Am Anfang ist das nicht ganz leicht. Das bedeutet nämlich dann, Neues lernen, lernen und nochmals lernen.
Helfen kannst Du Dir da eigentlich nur allein, sonst keiner. Offenbar hast Du den Schlüssel zu Deiner Lösung noch nicht
gefunden. Zur Zeit gibt es natürlich einige Belastungen, die gleichzeitig an Dir rumzerren. Damit ist es nicht ganz einfach.

Nun mal eine Empfehlung von mir. Schnell helfen könnte Dir eventuell folgendes.
Alles was ich hier sage, gilt nur unter der Voraussetzung, dass Du ansonsten gesund bist.
Was weißt du über Angst?
Angst, das was Dich so belastet ist das Steuersignal für Menschen und Tiere. Das solltest Du vermutlich
ganz anders beurteilen. Jeder Mensch hat also Ängste. Nun müsstest Du erreichen, das Dich die Stärke des Signals
nicht mehr so erschreckt. Am wichtigsten ist: Keine Sorgen, Dir wird nichts schlimmes geschehen, auch wenn es
ein sehr unangenehmes Gefühl ist. Es fühlt sich einfach irre schlimm an.
Wir kennen uns nicht. Was weißt Du über die Funktion der Angst? Informiere Dich da einfach mal.
Im Grunde musst Du Deinen Weg selbst finden. Dabei sollte Dir auf jeden Fall Dein Psychologe helfen.
Natürlich kannst Du auch hier mit lesen und Fragen stellen.

Gute Besserung und viel Erfolg

Viele Grüße
Hotin

Mich ärgert vor allem, dass es nach meinen Anfängen vor 10 Jahren jetzt wieder arg schlimm ist.
Eigentlich gab es in den letzten Jahren immer nur mal alle paar Monate ne Phase von ein paar Tagen, mal 1-2 Wochen und dann war wieder gut.
Umso schlimmer ist es für mich jetzt das das ganze Jahr nicjt sooo gut war und jetzt seit nem Monat
wirklich schlimm und ich langsam totale Angst habe, dass es nie mehr dauerhaft besser wirx. Diese Angst schnürt mir gerade alles ab und macht mich so fertig und ich frage mich, wie ich jemals mein Leben auf die Reihe bekommen soll :'(

Danke für eure Hilfe!

Ja tournesol,

du kannst nur eines machen und wirklich nur das, wirf unnötigen Ballast ab, sei ehrlich zu dir, möchtest du deinem freund noch eine Chance geben oder nicht. Wenn nein, mach Schluss mit ihm und verbleibe freundschaftlich!
Dann hast du mehr Luft für dein Studium, du hast es ja bald geschafft, dann ist der nächste Brocken weg, aber schau auf dich, es nützt nichts, wenn du so weiter hinwegetierst.

Bitte denk mal darüber nach!

LG

Gerd

Ach und netterweise bilde ich mir in solchen Momentan dann auch geene ein, dass mit mir grundsätzlich etwas nicht stimmt. Ich einen Gehirntumor habe, oder so, weil meine ganzen Gefühle und Ängste und Gedanken nicht normal sein können :'(

Ja, das ist das typische Spiel der Psyche, glaub mir, die konfusesten Symptome treten auf....

Das ist ja dann das Problem, der Patient hat dann Angst vor einem Tumor, vor verrückt werden und und und. Die Angstspirale beginnt. Die körperlichen Symptome nehmen zu. Der Patient kommt von einer Krankheit in die andre.
Schlussendlich startet der Ängstler dann Dr. Google-----das ist dann der Schuss ins eigene Knie!

Bitte google nie nach Symptomen und Krankheiten

LG

Gerd

Da kann ich Gerd nur zu 100% zustimmen.

Google ist der größte Fehler den wir begehen können. Glaube mir, ich zum Beispiel vergesse vieles aber nicht die Dinge die ich bei Google über Krankheiten und Symptome gelesen habe...

egal welches Zwicken man in die Suchmaschine eingibt, es kommt immer etwas Lebensbedrohliches raus

Da hast du leider recht.

Problem ist ja auch, das man immer mehr versinkt und sich das gelesene annimmt. Dadurch redet man sich alles ein und kommt nur sehr schwer wieder von alleine da raus.

Kenne ich leider selbst nur zu gut...

ich wünschte es gäbe, wie beim PC, die Möglichkeit Dinge in den Papierkorb zu verschieben

Ja Bernd, ich kann auch ein Lied davon singen...nur ich habe den Müllkorb gefunden, ich habe mich vom Symptom googeln befreien könne, aber trotz allem, vor ca. 6 Jahren war ich gefangen im Google

Darf ich nachfragen wie du es geschafft hast ? Ist für viele andere bestimmt auch sehr interessant.

Ich selbst Google aktuell nicht mehr, war vor knapp 2 Monaten aber leider noch anders...

Alles was ich damals gelesen habe ist derzeit bei der kleinsten körperlichen Veränderung aktuell

Natürlich, ich habe seit 20 Jahren permanentes Muskelzucken in beiden Waden, 24 Stunden am Tag. Der Fehler damals, Muskelzucken in die Suchmaschine einzugeben. Bumm ALS, ok, google ich halt mal was ALS ist, Bumm Bumm, na es schaukelte sich auf bis ins Unermessliche. Überlebenszeit ca. 3-5 Jahre, progressive Verschlechterung schon im 1. Jahr.

Ja die Zeit hat es bewirkt, überlegen anzufangen, nachdem die Faszikulationen gleich geblieben sind, keine Schwäche aufgetreten ist, keine Muskelatrophie auftrat, war es klar, weg mit dem Sch...und gut war es. ich lebe immer noch, zwar mit den gleichen Symptomen, aber ohne Verschlechterung. Von woher weiß kein Arzt, ist einfach so.

Seitdem google ich schon noch, aber keine Symptome und Krankheiten mehr.

LG

Gerd
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Danke für eure ganzen Antworten. Mr.Google, das Phänomen kenne ichbauch.
Meint ihr, es ist denn normal, dass ich seit ein paar Tagen wieder sehr unruhig etc.bin? Eigentlich war es echt schon wieder etwas besser und das macht mir jetzt total zu schaffen :'(
Ist das unnormal?

@ tournesol

Ja, meine Meinung ist es wirklich, wer einmal mit Angst und Panikerkrankungen zu tun hatte, wird das ganze Leben anfällig sein.
Ich sehe es ja auch bei mir, oft genügt schon das kleinste Problemchen und eine Panikattacke ist im Anflug, nur ich bin soweit gereift, dass ich diese im Keim ersticken und abwenden kann, bei mir kommt sie nicht mehr zum Zug. Ich habe gelernt, damit umzugehen und mit der Panik zu leben.
Und das liebe tournesol, sollte auch dein Ziel sein, diese Krankheit anzunehmen und mit ihr zu Leben. Gefährlich ist sie nicht, sie ist nur äußerst unangenehm!

LG

Gerd

Das hat mir meine Thera vor zwei Wochen geschrieben:

Insgesamt ist es aber auch unabhängig davon völlig normal, dass die Befindlichkeit nicht geradlinig besser wird, sondern weiter in Auf`s und Ab`s verläuft und sich von der Gesamttendenz langsam bessert. Es reicht vermutlich im Moment noch ein doofer Gedanke, um das Gedankenkarussell wieder ans Laufen zu bringen,.Das ist kein Zeichen dafür, dass es nicht wieder besser wird, sondern nur, dass Sie im Moment noch auf wackligen Füßen stehen und auf sich acht geben müssen bzw. sich noch nicht zu viel zumuten sollten.

Ich denke, dass ist genau der Punkt. Mir ging es wieder etwas besser. Ich hab angefangen mir neben dem Schreiben an der Masterarbeit wieder viele Jobs aufzuhalsen(bin selbstständig als Promoterin tätig), auch weiter weg (ganz klasse Idee zu einem Zeitpunkt wie diesem). Dann das ständige Grübeln, was mit meiner Beziehung wird etc. Eigentlich klar, dass mich das wieder runter reißt und im Moment einfach zu viel ist. Aber ich hab das Gefühl, ich lerne einfach nicht dazu :'( Seit zehn Jahren hab ich die Probleme und ich gerate immer wieder in Situationen, gerade wenn es mir etwas besser geht, in denen ich mir dann direkt wieder zuviel aufhalse und zuviel will ich weiß theoretisch, dass mir das nicht gut tut, aber in der Praxis scheitere ich oft leider noch. Meint ihr, ich werde das irgendwann auch mal endlich lernen?


Und noch eine andere Frage: Momentan nehme ich meine Thera sehr in Anspruch, haben einmal die Woche ne Sitzung, schreibe ihr aber auch dazwischen oft noch Mails mit Fragen etc. (An die Praxisadresse natürlich). Kann es sein, dass sie irgendwann total genervt von mir ist und mich fallen lässt ?

A


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Mira Weyer
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