App im Playstore
Pfeil rechts
52


Hallo sockal,

du scheinst als Symptom auf deine Belastungen die Angst zu bekommen. Das ist nichts ungewöhnliches, in der Regel stellt sich die Angst auch wieder durch Beseitigung der Belasung oder Erholung ein.
Der Körper setzt ja oft mit der Angst eben Signale dass was grundlegendes nicht stimmt aber das weißt du bestimmt

Verlier nicht den Mut, ich kenne das aus eigener Erfahrung....Angst und Belastung gehen ja gern Hand in Hand. Oft wird alles wieder besser wenn die Belastung nachlässt. Du bist eben momentan ausgepowert aber das schaffst du, von Benzo´s halte ich nicht so viel. Als ich so kaputt war dass ich nur noch Angst hatte und geweint hab vor lauter Angst und Depression (Decke fiel auf den Kopf) war ich natürlich von den Benzos noch fertiger, das hat mich zusätzlich runter gezogen.
Kannst du einen schnelleren Termin beim Therapeuten bekommen wenn du anrufst und schilderst dass es jetzt gerade aktuell bei dir brennt?


Fühl dich gedrückt!


Welche Belastungen hattest du denn?
Bei mir ist es im Moment der stressige Umbau, das Gott sei dank geschaffte Examen zur Ergotherapeutin, das Wohnen mit Eltern, Bruder, Freund und Oma in einem Haus......Da kommt schon was zusammen

A


Rückfall bei Panikattaken & Angststörung - Erfahrungen

x 3


Zitat von sockal:
Das größte Problem, das ich habe: Meine Ärztin hat mir vor einer Woche Trittico verschrieben, weil ich mit dem Einschlafen solche Probleme hatte – konnte nicht aufhören zu grübeln … und nun kann ich trotz dem Trittico, das ja eigentlich schlaffördernd wirkt, nicht gut schlafen


Die Wirkung von Antidepressiva setzt erst nach 2-3 Wochen richtig ein. Aber ich habe das Medikament auch mal vor 2 Jahren ausprobiert, hat bei mir überhaupt keine Wirkung gehabt. Nach einer Woche fast ohne Schlaf habe ich aufgegeben. Ich hatte schon viele Jahre davor Amitriptilyn genommen, das sehr gut wirkte, nach einigen Jahren, aber nicht mehr. Dann habe ich zu Doxepin gewechselt, das zum Glück gut anschlug, aber im Laufe der Zeit, ließ die Wirkung auch nach. Aber nach der Erfahrung mit dem Trazodon (Trittico) und einigen anderen ADs, die ich ausprobiert hatte, bin ich wieder auf das Doxepin zurück, weil es bei mir immer noch am besten wirkt. Warte noch 1-2 Wochen ab, und wenn es nicht besser wird mit dem Schlafen, kannst du dir vielleicht etwas anderes verschreiben lassen.

Hey, danke für die Antworten

Zitat von malory:
du scheinst als Symptom auf deine Belastungen die Angst zu bekommen. Das ist nichts ungewöhnliches, in der Regel stellt sich die Angst auch wieder durch Beseitigung der Belasung oder Erholung ein.
Der Körper setzt ja oft mit der Angst eben Signale dass was grundlegendes nicht stimmt aber das weißt du bestimmt


Malory, was soll ich sagen, ich denke, du hast den Nagel da echt auf den Kopf getroffen. Meine Belastung in der letzten Zeit? Nun, grob zusammengefasst: 2 monate arbeitslosigkeit anfang des jahres mit existenzängsten, da mein partner gerade eine ausbildung absolviert und mein einkommen für uns überlebenswichtig ist - dann neuer job, reinfinden in alles, viel verantwortung, und auch ein großer zeitlicher aufwand. die arbeit an sich stresst mich nicht - bloß ist sie recht weit von meinem wohnort entfernt, ich habe also nicht mehr besonders viel freie zeit, muss auch öfter mal am wocheende arbeiten und hatte jetzt in 6 monaten noch keinen urlaub, da ich ja neu bin.

dann bin ich seit 2 jahren am abnehmen - mittlerweile 35 kg - und hab mir was das betrifft, die letzten monate extremen druck gemacht, weil ich nichts weitergekriegt hab. hatte dadurch fressattacken, wegen denen ich mich schlecht gefühlt hab ... genauso sport: hab ich in der letzten zeit massiv schleifen lassen, und mich von tag zu tag schlechter gefühlt deshalb ...

nun und ein ganz wesentlicher punkt war, dass mein partner in der ausbildung ein paar sehr harte praktika durchmachen musste (altenpflege, umgang mit krankheit, depression, verletzten, tod) und dabei ziemlich an seine grenzen gestoßen ist. Diese praktika musste er machen auf dem weg zum ausgebildeten betreuer für menschen mit behinderung, udn es ist ihm mehr als nur schwer gefallen. und das habe ich jeden tag miterlebt - und das war mehr als nur belastend, für ihn wie auch für mich.

das größte problem seh ich persönlich aber darin, dass ich mir selber in den letzten monaten selber sehr viel druck gemacht habe - alles richtig machen zu müssen, im job zu glänzen, mich zu beweisen, aber dann halt auch privat alles zusammenzuhalten, dabei abzunehmen, den haushalt halbwegs auf der reihe zu haben, sport, freunde - alles MUSSTE sich ausgehen. von entspannung und gelassenheit keine spur mehr ... ich habe zwar schon vor gut 3 wochen erkannt, dass ich mein leben entstressen sollte - aber da waren die kräfte schon stark am nachlassen, und der krankenstand hat dann das alles hervorgeholt...

so, das war jetzt mal ein roman freut mich, wenn ihr es lesen mochtet.

übrigens: diese nacht habe ich wunderbar geschlafen, hatte weder in der nacht beim aufwachen noch am morgen herzrasen, sondern hab mich wohl gefühlt.

So, nun meld ich mal wieder.

Ich bin jetzt bei 1 ganzen trittico geblieben, damit sich mein schlafen wieder einpendeln kann. ich kann gut einschlafen, schlafe auch bis auf kurze aufwachphasen (meist durch störgeräusch, wenn z.b. mein freund aufsteht und zur toilette geht) durch, liege nicht lange wach etc. Das Aufwachen am morgen - naja - kennt ihr das, dass dann mal die erste angstwelle durch den körper geht, weil man nicht weiß, was der tag einem bringen wird, ob man ihn meistern wird?

Was meine ängste angeht, dreh ich mich im moment etwas im kreis.

ich habe - interessanterweise als reaktion auf anspannung durch z.b. radfahren - das blöde muskelzucken. dann hab ich im bauch links vom nabel eine stelle, die zwickt - die hatte ich vor einem jahr schon mal und damals auch ultraschall gemacht. ärztin meinte aber, sie könne aufgrund von gasen nichts sehen, meine hausärztin meinte, an dieser stelle wäre nichts außer der darm, der genau hier einen knick macht bei vielen, und das zwickt nun mal ... jetzt hab ich das wieder und wieder beunruhigt es mich...

und zu allem überfluss bin ich nun auch noch der meinung, ich würde übermäßig viele haare verlieren. nun habe ich von haus aus schon wenig und dünne haare, im moment macht es mich aber krank vor angst, dass die auch noch ausfallen ... ach herrje, ich bin grad echt schön drin in dem ganzen angstkreislauf.

am dienstag hab ich termin bei meiner thera...

so, 1,5 wochen später, nichts besser ...

hatte bei der ärztin eine blutabnahme, und dabei wurde - weil mein bein ja immer noch zuckt und sich irgendwie verspannt anfühlt, so krampfig - auch der d-dim-gerinnungswert und die apc-resistenz wurden getestet. Der D-dim hat gepasst, die apc-resistenz aber lag bei 1.96 (normwert wäre ab 2). wenn man unter diesem Wert liegt, dann ist sehr wahrscheinlich, dass man einen gendefekt hat, bei dem das thromboserisiko erhöht ist ...

morgen muss ich nun in die gerinnungsambulanz und das austesten lassen, damit ich in bezug auf die pille in zukunft wechseln kann auf eine leichtere variante. Zwar besteht eine chance, dass der wert so nicht haltbar ist - aber irgendwie bin ich doch ganz schön panisch ...


Du hast Angst vor der Angst. Soll heißen das du Panik bekommst wegen der Angst die du empfunden hast als es das erste Mal am Kiga passierte. So wie du erzählst bist du schon auf dem Weg den du auf keinen Fall gehen solltest. Bist du in Therapie, wenn nein sofort darum kümmern.

jap bin in verhaltens therapie die nun aber ausläuft und er sagt er kann mir nix mehr beibringen wobei ich da ja anderer meinung bin...Naja jetzt geht das abklappern der anderen Therapeuten wieder von vorne los... stehe auf sämtlichen listen hatte einige vorgespräche aber leider hat keiner glei anschließend einen platz frei. wäre ja auch zu schön.

[quote=ambroxia] [...] laufe ganz langsam das auch jah nix passiert und fühle die ganze zeit meinen Puls.
Ich hab so unsagbare angst mich macht das wahnsinnig [...] [quote]

Damit bist du wieder voll drin ... gerade das schonen des eigenen Körpers ist hierbei typisch und bewirkt genau das Gegenteil, dadurch empfindet man körperliche Signale noch intensiver.

Nachdem was du berichtest bist du noch lange nicht fertig. Ich weiß nicht was ich von deinem Therapeuten halten soll, aber er scheint die Lage in der du bist nicht zu kennen. Warst du offen in allen Punkten?

ja ich weis... ich könnt mich selbst hauen..
solange ich Sport gemacht habe ging es mir so gut und jetzt musste ich leider weil ich ne Lungenfellentzündung hatte sehr lange pause machen un jetzt isses wieder da volles brett...

am Donnerstag hab ich Kontrolluntersuchung wegen der Lungenfellentzündung beim Kardiologen (warum auch immer der das macht) und hoffe der sagt alles gut kann wieder loslegen...

Das wichtigste ist das du der Angst jetzt nicht nachgibst. Du must immer und immer wieder in diese Situation. Such keine Auswege, andere Personen die das Kind bringen/abholen. Nur wer sich der Angst stellt wird sie wieder verlieren. Das mußt du jetzt aushalten und gleichzeitig deine Therapie fortsetzen oder eine neue beginnen.

ja mattes ich hab dem alles erzählt wirklich alles wie es mir wann und warum geht.
ich weis auch nicht was ich davon halten soll. Seit ich das weis fühl ich mich doch etwas hilfloser
also so Insgesamt ist es schon um Welten besser geworden es ist nicht das es mir nix gebracht hätte aber es ist für mich noch nicht gut.

ja ich gehe ja auch jeden tag und schreib mir auch auf das NIX passiert ist und alles gut war
aber naja die angst klettet an mir

Kenn ich, da hilft nur weitermachen. Ich war 14 Jahre raus aus dem Kreis, hab ein ganz normales Leben geführt und dann plötzlich, Peng. Das was wir erlebt haben, was uns belastet bleibt und wenn dann wieder eine Situation kommt die das Unterbewußtsein wachrüttelt dann knallt es eben.

Was das bei dir ausgelöst hat ist frisch, somit relativ leicht zu finden. Mach dich auf den Weg, nimm den Tag vom aufstehen bis zur Angstattacke und schaue was da gewesen sein könnte.

das ist leicht ich hab mich über meine mutter aufgeregt aber das tut se immer
Sponsor-Mitgliedschaft

Da es mit dem Kindergarten zu tuen hat würde ich in folgenden Bereichen nachschauen.
Kind selber, in irgend einer Form Angst ums Kind/selber Angst als Kind gehabt in Verb. mit Kiga
Erlebnisse die du mit dem Kindergarten hattest
Ich bin der Meinung es hat was mit dir und deinem Kind zu tuen.
Ich habe den Tod meines Vaters mit 6 Jahren mitbekommen, ich hatte unheimliche Angst, die nicht bearbeitet wurde. Heute, durch meinen 7 jährigen, der vom Charakter so ist wie ich damals und meinen Gedanken was wohl wäre wenn mir sowas wie meinem Vater passieren würde, wie mein Kleiner dann wohl fühlen würde, weiß ich das der kleine mattes in mir, mir die Antwort gegeben hat. Seit dem sind meine Ängste wieder da. Es sind die Ängste die ich damals hatte. Entstanden aus einem normalen Gedanken den alle Eltern haben, was ist bloß wenn mir was passiert, was wird aus meinem Kind.

Du mußt arbeiten an dir, auch alleine, ohne Therapeut. Saumäßig viel Arbeit, aber der Weg lohnt sich. Wenn das aha-Erlebnis einsetzt, dann hast du gewonnen. Auf gehts!

Das ist ja das Problem der meisten, sie suchen nach Symptomen und was man alles haben kann und googlen und was weiß ich. Sie lassen Untersuchungen, die Wahnsinn sind und vollkommen unnötig, über sich ergehen, raus kommt bei 99,99% hier im Forum, medizinisch gesund. Die Arbeit ist, an sich selber zu arbeiten, zu suchen, nicht aufzuhören, bis eben dieses aha-Erlebnis kommt.

Wenn du dich mit deiner Mutter gestritten hast dann such bei: Deine Mutter und du-heute und als Kind, du und dein Kind und die Verbindungen zwischen euch dreien.

Ja da kann gut was dran sein.
Als ich so alt war wie mein kleiner war ich schon in der schule.
Als ich mittags heim kam war eine fremde frau da die mir die tür aufgemacht hat.
mama war weg! sie war in einer klinik wegen schwerer depressionen und angstzuständen.
Mir und meinen schwestern wurde allerdings gesagt das wenn wir lieb gewesen wären die mama noch da wäre.
Sie sei wegen uns krank.
Und dann hab ich angefangen die mamarolle zu übernehmen. also quasi mit 6 jahren.

Das ist heftig. Mit 6 Jahren?

Wie kann jemand zu einer 6-jährigen sowas sagen? Sie sei schuld an der KRankheit der Mutter.....

Ich kann Mattes nur recht geben. Ohne sich seiner Angst zu stellen...wird sie immer wiederkommen.

Ob man sofort professionelle Hilfre braucht...keine Ahnung.
Hier mit Gleichgesinnten zu schreiben hilft auch schon sehr viel.

Habe erst gedacht bei Mattes Beiträgen....meine Güte schmeisst der ja mit harten Worten um sich. Aber wenn ich so drüber nachdenke...hat er mit allem recht.

Dir ambroxia wünsche ich viel Kraft, dass du diese Angst überwindest und soll ich dir mal was sagen? Du wirst es schaffen - glaub nur an dich!

A


x 4


Pfeil rechts




Mira Weyer
App im Playstore