Ich fand das gerade sehr interessant zu lesen, denn ich hab solche Gedanken auch (ich nenne sie abergläubig), aber umgekehrt. UND ich bin auch Wissenschaftlerin, also gar nicht spirituell.
Bei mir ist so rum: Ich denke, wenn ich mir positive Sachen sagen soll wie Ich bin fit und vollkommen gesund - dann könnte das Schicksal (was auch immer das genau dann sein soll) mich für diesen Übermut bestrafen und ich bekomme erst recht irgendwas. Oder wenn ich mir sagen es geht bestimmt alles gut, dann geht vielleicht erst recht was schief.
Wenn ich etwas sehr Schlechtes träume, MUSS ich es am nächsten Tag jemanden erzählen, weil ich mir einrede, dass es dann nicht wahr wird. Und Ängste muss ich immer alle aussprechen - aber da hab ich dann trotzdem nicht das Gefühl, sie damit ungültig machen zu können, das ist nur Mitteilungsbedürfnis.
Also andersherum als bei euch.
Diese anderen Sachen - also dass man plötzlich ein Wort überall hört: Ich glaube, dass das eine Sache der Aufmerksamkeit ist. Sowas passiert wahrscheinlich oft und entzieht sich unserer Aufmerksamkeit, aber wenn es ein besonders krasser Zufall ist, dann rückt es plötzlich in den Fokus der AUfmerksamkeit. Und gleichzeitig - wie bei den Worten - ist das Wort dann gerade schon aktiviert im Gehirn und man nimmt es mehr wahr in den nächsten Minuten.
Ich habe schon ewig das Gefühl, dass auffällig oft Straßenlaternen entweder an- oder ausgehen in dem Moment, in dem ich vorbeilaufe. Das ist wahrscheinlich auch so ne Sache...
31.03.2024 21:43 • x 1 #21