Angstattacke wie gelähmt

@OppSa
Guten Morgen,
In Sorge um sein Kind zu sein ist normal.
Sich dafür schuldig zu fühlen ist doch Quatsch.
War er denn beim Arzt? Antibiotika? Genug trinken und zuversichtlich sein.
Mit 12 Jahren hat dein Sohn schon ein gut ausgereiftes Immunsystem.

Du schaffst es dich zu beruhigen, du bist stark. Mütter sind stark
Immerhin begleitest du ihn schon 13 Jahre

Zitat von OppSa:

. Eine Lungenentzündung

Weisst du, das ist vollkommen normal, dass man hier Angst hat. Unser Problem liegt daran, dass wir nimmer unterscheiden wollen/können, welche Angst nun zulässig ist, und welche nicht.

Wir hassen dieses Angstgefühl und deswegen geht es uns dann nochmals ne Stufe schlechter, als angebracht ist.

Jetzt zur Lungenentzündung. Diese Erkrankung weckt Angst, allerdings ist die Lunge eben auch nur ein Organ, das sich entzünden kann und die gute Nachricht ist, dass Antibiotika zuverlässig und schnell helfen können. Kannst das mal anders betrachten in Form von: Sehr gut, dass eine Diagnose steht, denn nun kann man gezielt therapieren.

Mein 6monatiges Enkelkind hat den RS Virus erwischt. Frag mich nicht, wie ich mich gefühlt habe. Aber alles ist jetzt soweit wieder gut. Von daher ist es vollkommen ok, dass man sich beschissen fühlt und Angst bekommt, wenn die Lieben krank sind. Das kann man auch nicht schön reden. Ist einfach so.

@OppSa
Da hast du doch gut für euch gesorgt. Dein Junge war beim Arzt und auch du hast dir Hilfe geholt.

Gute Besserung für euch

Hallo @OppSa !

Erstmal gute Besserung für deinen Sohn und auch für dich.

Vielleicht beruhigt es dich etwas, aber ich selbst hatte mit 11 Jahren eine sehr schwere Lungenentzündung. Mit Antibiotika., viel Trinken, Bettruhe und viel Liebe habe ich das aber gut überstanden - und das ist schon 40 Jahre her.

Also Kopf hoch und mach' dir keine Vorwürfe - sowas passiert halt und keiner hat daran Schuld..

Zitat von OppSa:

Ich hasse diese Angstattacken

Gewöhn dich dran. Ich bin so neurotisch, dass ich mich selbst wieder sabotiert habe, nur, weil ich mit einer 24Stundenblutdruckmessung nicht zurecht gekommen bin. Hat mich dermassen getriggert, das kann man niemand erzählen, die halten einen echt für ballaballa.

Und obwohl ich das dann einfach abgenommen habe, ärgert es mich, dass ich immer so schnell auf 180 gehe. Da ist nichts mit mal gechillt aushalten, nee, bei mir muss alles nach meinen Vorstellungen gehen. Und Stress kann ich immer weniger ertragen.

Du siehst, ich kämpfe als alter, erfahrener Angsthase auch immer wieder gegen Windmühlen.

Bist damit nicht alleine.

Zitat von OppSa:

Ich konnte nicht chillig bleiben

Ja, wir sind eben Adrenalinjunkies. Ohne Aufregung scheint unser Leben nicht zu funktionieren. Ich habe tatsächlich darüber schon mal nachgedacht, ob man das Adrenalin braucht. Oberflächlich betrachtet natürlich unmöglich, allerdings , warum denken wir dann so nen Mist? Mein Therapeut meint immer: dann denken sie den Mist doch nicht.

Manchmal funktioniert das sogar. Aber unterm Strich geht es uns vermeintlich doch immer an den Kragen. Ständig befürchten wir das Schlimmste oder befürchten wir, dass es uns tatsächlich mal treffen könnte und wir damit nicht klarkommen, dass unser Leben dann wirklich gefährdet sein könnte? Also prophylaktisch schon für Elend sorgen, damit man vorbereitet ist?

Ich sags ja, wir haben echt nen Hau weg. Grins.