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Hallo, bin am Durchdrehen. Seit fast 2 Jahren leide ich unter dauernder Übelkeit, Magenschmerzen und völliger Appetitlosigkeit.Ich habe scho alles durchuntersuchen lassen und es wird nichts Organisches festgestellt. Nun war ich vor einer Woche bei einer Psychiaterin, die mir Mirtapizin verordnete. Bis jetzt null Erfolg. Meine große Angst ist, da ich jeden Tag weniger wiege, dass ich bald sterbe, ausserdem kann ich so fast nicht mehr leben.Alle bekommen durch Mirtapazin Heißhunger und Gewichtsabnahme, nur bei mir geht es bergab. Anorexia nervöse hab ich nicht, bin schon 62. Meine Tochter hat demnächst Hochzeit und ich weiß garnicht, ob ich überhaupt mitkann. Kennt jemand Ähnliches und hilft vielleicht Mirtapazin bei längerer Einnahme, ich verzweifle!Bin sonst eigentlich nicht depressiv , nur dadurch .

13.06.2017 17:52 • 02.11.2022 x 1 #1


23 Antworten ↓


Bis die Wirkung eintritt,das dauert.

Was mir so spontan einfällt...hängt Deine Appetitlosigkeit vielleicht mit Stress zusammen, bzw. Bedeutet die Hochzeit Deiner Tochter evtl Stress für sich? Finanziell? Wirst du Menschen begegnen, die du lieber nur von hinten sehen würdest? Mit denen es Konflikte gibt? Hast du das Gefühl,auf der Hochzeit nicht zu genügen..wem auch immer ?

Stress macht auch Appetitlos...

A


Angst zu verhungern

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Ich habe keinerlei Probleme, freue mich eigentlich auf die Hochzeit ( war ja vorher schon da), keine finanziellen Probleme , gar nichts, müsste der glücklichste Mensch sein. War auch schon bei einer Psychotherapeutin, die auch keine Ursache gefunden hat. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, habe noch nie so etwas und so lang dauernd gehört. Nun bekomme ich natürlich richtig Angst.

Wenn alles durchuntesucht ist...dann hast du nix organisches.

Angst schnürt den Magen zu...das kenne ich. Vielleicht würdest du durch Deine Schilddrüse op irgendwie retraumatisiert...

Warst du als Kind mal im Krankenhaus?

Ja, einmal Nabelbruchop und einmal Nasenpolypen.Daran erinnere ich mich, war furchtbar, bekam eine Aethernarkose und hatte furchtbar Heimweh. Wenn es davon komme sollte, was mach ich dann?

Zitat von kakra:
Ja, einmal Nabelbruchop und einmal Nasenpolypen.Daran erinnere ich mich, war furchtbar, bekam eine Aethernarkose und hatte furchtbar Heimweh. Wenn es davon komme sollte, was mach ich dann?


Ich vermute,du warst ganz alleine im Krankenhaus..früher gab es das ja noch nicht...fas Eltern mit dort bleiben durften.

Hab das auch erlebt. War traumatisch.

Dann könntest du in der Therapie dort ansetzen.

Vielleicht fühltest du dich hilflos...jetzt im Krankenhaus....vielleicht Angst vorm alt werden,gebrechlich sein und hilflos ausgeliefert zu sein bekommen . Und dadurch angstzustände.

Jeder hat angst davor . Man kann vorsorgen und vertraue, daß schon alles gut sein wird. Vielleicht fehlt dir dieses Vertrauen. Aber das wäre auch ein Punkt für die Therapie.

Dann würde sich Deine Angst mildern, und Du könntest wieder Hunger bekommen.

Ich vermute nur...

Es ist eines von diesen 3 sachen oder mehreren. Medikamente helfen da leider nicht:

Du trinkst zu wenig
Du ernährst dich falsch
Du bewegst dich zu wenig.

Finger weg von Medikamenten in diesem Sachverhalt...die schlagen noch negativer auf den Magen.

Also, das mit der Angst könnte stimmen. Mein 60. Geburtstag hat mich sehr belastet und nun sterben viele Im Freundeskreis weg. Außerdem bin ich Krankengymnastin und mache nur Hausbesuche. Das sind dann natürlich alles alte und sehr gebrechliche Menschen, aber viele auch nicht so viel älter als ich. Die Schilddrüsenop war im Oktober vor 2 Jahren, aber da fing der ganze Schlamassel an, ich hatte sehr viel Angst davor. Die OP war nicht so schlimm. Können ständige Übelkeit und starke Appetitlosigkeit von so was kommen und vor allem immer und so lange?

Du musst von diesen negativen Gedanken und der negativen Energie die du erzeugst erst einmal wegkommen. Wennn du denkst, das es daurch ausgelöst wird oder ausgelöst werden kann dann verschlimmerst du deine Symptome.

Ich bezweifel das ein Nein oder entsprechend ein ja auf alles das du hören willst, dir den Apetit und das Lebensgefühl gibt, das du möchtest. Du musst aus diesem Becken von quälenden Gedanken rauskommen.

Zum Vergleich. Hier gibt es viele die sogar beim 100. Beitrag ihre Symptome beschreiben und Angst haben das es was schlimmes ist, oder ihre depressiven Gedanken niederschreiben. Denkst du das eine Verbesserung hier möglich ist?

Zitat von kakra:
Also, das mit der Angst könnte stimmen. Mein 60. Geburtstag hat mich sehr belastet und nun sterben viele Im Freundeskreis weg. Außerdem bin ich Krankengymnastin und mache nur Hausbesuche. Das sind dann natürlich alles alte und sehr gebrechliche Menschen, aber viele auch nicht so viel älter als ich. Die Schilddrüsenop war im Oktober vor 2 Jahren, aber da fing der ganze Schlamassel an, ich hatte sehr viel Angst davor. Die OP war nicht so schlimm. Können ständige Übelkeit und starke Appetitlosigkeit von so was kommen und vor allem immer und so lange?



Klar ist Übelkeit ein Symptom von Angst.

Als Krankengymnastin hast du das ja alles täglich vor Augen ,was dir Angst macht.

Man muss sich in solch einem Bereich abgrenzen können,wenn man selber durch seine Situation bzw erlebnisse geschwächt ist,dann gelingt das nur noch schwer.

Vor was hast du denn genau Angst? Und was kannst du tun? Wie könntest du vorsorgen?

Was ist der worst Case? ( in deinem denken )

Es gibt immer Lösungen, manchmal kommt man nicht alleine drauf

Hab Angst vor dem Tod, wollte eigentlich noch das Leben mit meinem Mann genießen, in den Urlaub fahren, Essen gehen usw. Jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind, könnte man das alles machen. Und all das kann ich nicht mehr .Seither hoffte ich immer, es wird besser, aber so langsam gebe ich auf. Ich muss mich mit dem Nichtmehrkönnen abfinden und das ist schwer.

Es gibt den Tod nicht und die Definition die es gibt könnte alberner und rückständiger nicht sein. Das ist eine Erfinung. Oder meinst du, das alles was dich ausmacht nur über deinen aktiven Kopf wiedergegeben wird.

Was sich bei dir verändert hat, ist das du irgendwann angefangen hast an Dinge zu denken, die nicht eingetroffen sind. Das hindert dich schönen Angelegenheiten nachzugehen, nicht dein Alter oder andere menschen, denen es schlecht geht.

Dieses hoffen wird leider zu nichts führen, sondern braucht du eine Aufgabe im Alltag die dir hilft dich zu finden.

Du kannst alles, lass dich nicht aufhalten, von schlechten Informationen, die es Überall gibt. Es ist eine depressive Episode wie jede andere und benutzt wird was gerade am besten passt.

Zitat von kakra:
Hab Angst vor dem Tod, wollte eigentlich noch das Leben mit meinem Mann genießen, in den Urlaub fahren, Essen gehen usw. Jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind, könnte man das alles machen. Und all das kann ich nicht mehr .Seither hoffte ich immer, es wird besser, aber so langsam gebe ich auf. Ich muss mich mit dem Nichtmehrkönnen abfinden und das ist schwer.



Könntest du nicht schön schon in Rente gehen? Könntest du den Abschlag verkraften?

Vielleicht überfordert die Arbeit .

In Rente gehen kann ich noch nicht, da ich selbständig bin und nur eine kleine Rente von vor den Kindern bekomme. Außerdem ist mein Mann unter der Woche weg und mir würde die Decke auf den Kopf fallen, wenn ich meine Arbeit nicht hätte, die mir ja eigentlich Spaß macht. Ich hoffe jetzt mal, dass das Mirtapazin irgendwann hilft und dadurch die Übelkeit und Appetitlosigkeit verschwindet und ich versuche ,an mir zu arbeiten. Wenn ich mich ins Bett lege ,ist es eh immer besser. Vielleicht kann ich mich vor dem Schlafen besser entspannen, ich weiß es nicht!

Seit 10 Tagen nehme ich ja jetzt Mirtazapin, erst 0,75 und seit 6 Tagen 15 mg, irgendwie geht es mir heute beschissen. Bin total antriebslos und müde, kann mich zu nichts aufraffen, wie benebelt. Die Übelkeit ist ein wenig besser geworden. Dauert es so lange, bis das Medikament antidepressiv wirkt? Wer kennt sich aus?

Ich leide seit über 16 Jahren an dauernder Übelkeit und Magenbeschwerden. Oft habe ich einen extremen Ekel wenn ich nur an Essen denke. Die Angst zu verhungern kenne ich dadurch auch. Hast du es schon einmal mit hochkalorischen Drinks versucht? Weiß nicht, ob man hier Marken nennen darf...aber mir hilft das. Wenn ich gar nichts essen kann trinke ich wenigstens davon etwas und weiß, dass ich damit zumindest ansatzweise meinen Kalorienbedarf decken kann.

Hab ich auch schon gemacht. Was ist bei dir die Ursache?
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Körperlich kann man nichts finden, jetzt heißt es halt Reizmagen. Ist nicht schlimm deshalb interessiert es auch niemanden
Ich reagiere auf alles mit Übelkeit. Hunger=Übelkeit, Müdigkeit=Übelkeit, Stress=Übelkeit, Angst=Übelkeit

Ist schon schlimm und nichts hilft. Ich habe bis auf wenige Abende ( wie heute) Dauerübelkeit und ich bin dann auch sonst ganz schlecht drauf, komisch im Kopf, müde, zittrig, ganz komisch. Heute Abend fühle ich mich ohne besonderen Grund sehr wohl

Zitat von kakra:
Ist schon schlimm und nichts hilft. Ich habe bis auf wenige Abende ( wie heute) Dauerübelkeit und ich bin dann auch sonst ganz schlecht drauf, komisch im Kopf, müde, zittrig, ganz komisch. Heute Abend fühle ich mich ohne besonderen Grund sehr wohl


Ja, so geht es mir auch.
Wie schaffst du so deinen Alltag?

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Mira Weyer
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