Zitat von Veritas:Ich verurteile keine Leute, die aus Überzeugung (und nicht weil es Uncle Sam oder sonstwervorgemacht hat) 3 dicke Autos fahren oder 50 unnütze Shirts besitzen.
Für mich ist das jedoch richtiger Egoismus. Ganz nach dem Motto, ich mache, was ich will, weil ich es kann, und sche**e auf die anderen. SUVs erzeugen nicht nur mehr Stickoxide und Feinstaub, was wirklich eine große Umweltbelastung ist, sondern nehmen auch deutlich mehr öffentlichen Raum in Anspruch. Gerade in Großstädten ist beides ein großes Problem. Etwas mehr Gemeinschaftssinn und Rücksicht auf andere wäre schon sehr wünschenswert.
Es ist ja ein generelles Problem, dass sich manch wenige, weil sie es können, mehr Rechte herausnehmen und andere darunter dann leiden müssen. Würde jeder in der Stadt nur Kleinwagen fahren, wäre mehr Platz da und auch die Luftverschmutzung wäre geringer, da ein Mensch nicht mehr 3 Tonnen, sondern nur noch 1 Tonne unter seinem Popo befördern muss. Moderne Verbrenner sind nebenbei so und so schon äußerst effizient. Man müsste halt nur dafür sorgen, dass man an Gewicht spart. Das 1-Liter Auto ist technisch schon lange möglich. Ganz ohne Hybridtechnologie.
Aber klar, wenn jemand Kinder und Familie hat, oder wenn jemand viel transportieren muss, reicht ein Kleinwagen nicht mehr. Es muss halt an das angepasst sein, was man wirklich braucht. Die meisten Menschen bräuchten aber nur ein Einsitzer-Auto mit einem Kofferraum, in welchen 2-3 Kästen B./Wasser passen. Selten braucht man mehr Platz im Kofferraum. Und falls man doch mal mehr braucht, dann kann man sich ja für den Tag oder für paar Stunden etwas Größeres mieten. Gut wäre, wenn man den Mietpreis dann von der KFZ-Steuer absetzen könnte. Das würde einen Anreiz schaffen nur noch Einsitzer-Autos zu fahren, wenn man eh die meiste Zeit nur alleine unterwegs ist.
Zitat von Ibreaktogether:Übrigens, habe ich gerade letzte Woche erst gelesen: Windräder haben ja auch nur einen Wirkungsgrad von maximal 45%. Das heißt, 55% des Windes wird durch sie erst in Wärme umgewandelt, die es ohne sie nicht gäbe.
Wo hast du das gelesen? Generell sind Elektromotoren/-generatoren sehr effizient. Sprich haben eine Effizienz von 95-99%. Bei E-Motoren und E-Generatoren geht die meiste Energie durch das Lager verloren, sprich durch Reibung der sich bewegenden Teile. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass dabei ganze 50 % der Energie in Wärme umgewandelt werden würde. Das erscheint mir physikalischer Unsinn zu sein. Betrachtet man nur den Weg von Wind zum Strom vor Ort, halte ich einen Wert von 75-85 % für sehr viel realistischer. Hast du dazu den Link? Wurde dort eine Graphik bzgl. der Effizienz/Wirkungsgrad abgebildet?
Das große Problem bei Windkraft ist ja viel eher, dass diese nicht die Grundlast decken kann. Denn mal weht viel Wind, wenn kaum Strom benötigt wird, mal weht kein Wind, wenn viel Strom benötigt wird. Selbst wenn man in ganz Europa überall extrem viele Windräder stehen hätte, würde das das Problem nicht lösen, da bzgl. der Großwetterlage die Windverteilung in Europa sehr homogen ist. Zudem muss der Strom teils über mehrere 100km transportiert werden, wodurch enorme Verlustleistungen entstehen. Windkraft ist also keine Lösung, da zu unzuverlässig und in der Sache zu unwirtschaftlich und ineffizient.