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Hallo
Ich habe die letzte Zeit Panikattacken bei denen mir bewusst wird dass ich irgendwann sterbe… und ich nicht mehr leben werde und furchtbare Angst dass das so sein wird

03.08.2024 21:03 • 05.08.2024 x 3 #1


43 Antworten ↓


@Sternenfängerin hast du Angst das du sterben wirst oder wie du sterben wirst oder nach dem was danach kommt ?

A


Panikattacken wegen der Angst zu sterben

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Phasenweise beschäftigen wir uns vlt. alle mal damit.
Und mit zunehmendem Alter werden die Gedankengänge sicherlich auch anders.
Zum letzten Mal... Ist es das letzte Auto/Rad? Ist es der letzte Urlaub? Etc.

Und es ist nicht verkehrt, wenn solche Gedanken ab und zu kommen. Es ist sicherlich eine Art von Verarbeitung des unvermeidlichen Todes.

Dieses Thema völlig zu verdrängen, dürfte nicht hilfreich sein.

Kritisch ist sicher das Sterben. Wird es schnell gehen, im Schlaf - oder sehr quälend sein...
Der Tod an sich ist garantiert kein Problem. Das Bewusstsein ist ausgeschaltet. Keine Gedanken mehr, keine Gefühle - NICHTS.

Diese Angst wird von vielen religiös bearbeitet/bekämpft/ausgenutzt. Der Trost, Angehörige, Freunde wiederzutreffen oder auf Jungfrauen zu treffen, lol.
Merkwürdig, dass in dem Zusammenhang nie geliebte Tiere genannt werden.

Und ein derartiger Glaube kann ja auch wirklich tröstend sein.
Mir gelingt es bisher nicht einmal ansatzweise.
Warum sollte es uns anders gehen als allem Anderen? - Alles ist vergänglich - hat einen Anfang und ein Ende.
Was soll so besonders an uns Menschen sein? Uns, die den Planeten zerstören und alles ausnutzen, was sich ausnutzen läßt bzw. gezwungen ist, sich ausnutzen zu lassen?

Diese Ungewissheit - wie und wann man stirbt - sie kann belastend sein und verfolgt einen wohl mehr oder weniger bis zum Ende. Doch lohnen sich diese Gedanken in Bezug auf den Sterbevorgang nicht.
Das wird einem klar, wenn man das Glück hat, schlafend zu versterben. Dann waren die Ganzen Gedanken, das ganze Grübeln völlig umsonst.

Das Leben genießen, soweit möglich - ohne andere zu schädigen. Das Glück suchen finden, schätzen - versuchen, festzuhalten... So dürfte es in jedem Fall leichter sein, irgendwann zu gehen.

@Sternenfängerin

Zu Deiner Angst hatte ich vor kurzem einen guten Beitrag von @moo gelesen, der das gut runterbricht und auch die Problematik daran benennt, die sich darin reflektiert.

Zitat:
Die Angst vor dem Tod basiert auf und entsteht aus dem Gefühl, zu sein. Der Tod versinnbildlicht das Ende des Sein-Erlebens, des Ich-bin-Erlebens. Die Unlogik dahinter erschließt sich, sobald man sich vor Augen führt, dass ein Ende des Ich-Erlebens ja zwangsläufig auch jegliches damit (vermeintlich) verbundene Leid ausschließen würde. Angst vor dem Tod ist also letztlich ein Widerspruch in sich.

Ich sehe darin eher einen zeitlichen Aspekt: Ich möchte jetzt nicht tot sein bzw. sterben. Darin enthalten sind Ängste um die dann Hinterbliebenen, um Nicht-Erreichtes, Nicht-Erlebtes, Reue usw. Die Show geht ohne mich weiter...

Die Show endet jedoch phänomeno-logisch gesehen, mit mir. Es ist zwar nachvollziehbar aber eben unzutreffend sich Gedanken über eine objektive Zukunft ohne mich als deren Erleber zu machen.

Dass man dies trotzdem immer wieder tut, lässt m. E. auf eine nicht ganz stimmige Lebensführung schließen.


Die Angst, wenn sie sich im Wesen um die Deutung und das Begreifen des Todes dreht, kann auf eine Lebensführung hinweisen, die durch eine allgemeine Unsicherheit oder das Gefühl, nicht genug erreicht zu haben geprägt ist.

Diese Angst, besonders wenn sie aus dem Nichts zu kommen scheint, reflektiert sehr oft die Sorgen um das Unvollendete, um nicht erfüllte Wünsche oder Ängste um die Auswirkungen auf andere.

Das persönliches Streben nach einem sinnvollen und erfüllten Leben kann helfen, diese Ängste zu reduzieren, indem der Fokus auf das Hier und Jetzt gerichtet und der Wert von Deinem persönlichem Erleben und Erreichen betont wird.

Indem man den Wert eigener Erfahrungen und Erfolge anerkennt und sich auf die Gegenwart konzentriert, kann man das Gefühl von Sinn und Erfüllung im Leben stärken und so die Angst vor dem Tod reduzieren.

Also ich habe gehört, dass heutzutage keiner mehr qualvoll sterben muss, weil es ja Morphium gibt.

@Saina91 als ob du dir aussuchen kannst wann du stirbst und dir dein Morphium verabreichen kannst nach Laune.

Zitat von Saina91:
Also ich habe gehört, dass heutzutage keiner mehr qualvoll sterben muss, weil es ja Morphium gibt


Du meinst in der Palliativmedizin, nehme ich an. Also Ja. Falls man zB Kr. oÄ, also sogenannte terminale Erkrankungen haben sollte und die Schmerzen brutal werden, gibt es eine palliativmedizinische Versorgung, die uA aus Morphium besteht.

Ja gut, da habt ihr Recht. Kann man leider nie wissen wo und wie man stirbt.
Ich persönlich habe auch Angst vorm Sterben und vorm Tod an sich, aber hauptsächlich aufgrund der Höllenvorstellungen einiger Religionen. Die sind einfach gruselig.

Was ist wenn?gute frage..Das wissen wir zum glück nicht wenn es so weit ist.Ich erzähl dir mal was,ich komme aus der schweiz,eines morgens auf den weg zur arbeit wartete ich auf einen kollegen.Da sah ich eine ältere dame ,ich dachte mir ich spreche sie an .Ich fragte sie wo sie hin gehe sie sagte auf diesen und diesen berg ,ich dachte wow das ist aber sehr hoch .Ich fragte sie,wie alt sie ist sie sagte mit voller lebendigkeit 93 junger mann ,ich kam mir sehr schwach vor trotz dieses altersunterschied.Was ich sagen will das leben kann grossartig und lang sein aber auch grossartig und kurz.so verkürze es nicht noch mit deinen sorgen.....

Zitat von Saina91:
aber hauptsächlich aufgrund der Höllenvorstellungen einiger Religionen


Abgesehen davon, dass es dazu verschiedene Interpretationen gibt, die optimistischer klingen und Berichte von Nahtoderfahrungen das Gegenteil von Hölle beschreiben, hast Du nach Lesart der Bibel die Gelegenheit aus dem Herzen zu bereuen, um auch dann Vergebung zu finden, wenn Du ein schlechter Mensch warst - was Du mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht bist, wenn Du hier schreibst.

@illum danke für die Antwort Habe für mich jetzt auch den Frieden gefunden, dass der Tod wie ein Schlaf ist und Jesus und irgendwann auferweckt. Das Problem ist nur, dass es keinen Beweis gibt dafür. Naja so ist es halt..Deswegen Glaube hehe

Keiner weiß wie man sterben wird.
Alt krank, jung krank. Durch einen Unfall. Es gibt so viele Möglichkeiten. Sich damit zu beschäftigen ist sinnlos weil es nicht in unser Hand liegt.

@Sommerliebe das ist ja das was auch mir sorgen macht. Wird es schlimm sein bzw. Schmerzhaft.

Zitat von UMAIR:
@Saina91 als ob du dir aussuchen kannst wann du stirbst und dir dein Morphium verabreichen kannst nach Laune.

Du scheinst Schlechtes zu erwarten. Salina91 Gutes. Was ist besser?

Zitat von Saina91:
Ja gut, da habt ihr Recht. Kann man leider nie wissen wo und wie man stirbt. Ich persönlich habe auch Angst vorm Sterben und vorm Tod an sich, aber hauptsächlich aufgrund der Höllenvorstellungen einiger Religionen. Die sind einfach gruselig.

Menschen machen anderen gerne Angst, aus den verschiedensten Gründen. Auch die Kontrolle der gläubigen Schäfchen gehört dazu. Sie brachte wenigstens etwas Ordnung aber sie verursachte auch unendlich viel Leid. Sie diente auch der bequemen Ausbeutung anderer zur eigenen Erhöhung und eines Wohllebens. Ich glaube nicht an eine Hölle, bzw. halte es da mit Jean-Paul Sartre: die Hölle, das sind die anderen. Lass dich nicht ängstigen und negativ beeinflussen. Glaube an das Gute und es wird kommen.
LG ️

Zitat von Saina91:
@illum danke für die Antwort Habe für mich jetzt auch den Frieden gefunden, dass der Tod wie ein Schlaf ist und Jesus und irgendwann auferweckt. Das Problem ist nur, dass es keinen Beweis gibt dafür. Naja so ist es halt..Deswegen Glaube hehe

Also nee, das will ich nicht, will nicht aufgeweckt werden, von wem auch immer. Wenn ich tot bin, will ich das auch bleiben. Gut, das ich an all den Schmarrn nicht glaube, weder an Himmel noch Hölle Wenn ich wüsste, dass es danach noch irgendwie weitergeht, hätte ich auch Angst vor dem Tod. Für mich ist es beruhigend, dass dann nichts mehr ist.

@Schlaflose für Viele ist das noch beängstigender, die Vorstellung dass nichts mehr ist.
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@Schlaflose Ich glaube aug jeden Fall auch nicht an eine Hölle aber schon, dass Jesus seine Jünger zu sich holt. Es sind einfach so viele Prophetien in der Bibel, die sich erfüllt haben.

Das Sterben und der Tod haben schon im frühen Mittelalter, nachdem die Kirche und der Glaube aufkamen, den Menschen damit Angst bereitet. Und was war davor – also bevor die Kirche und der Glaube die Welt überzogen?

Entstanden aus einer Zelle heraus, irgendwann, weil die Bedingungen passten, vollzog sich dies Wunder. Da war die Erde noch sehr jung, aber anderswo gab es schon Ereignisse viele Milliarden Jahre davor. Wir denken immer noch, der Mittelpunkt zu sein in der Unendlichkeit da draußen. Heute in der Modernen gucken wir mit Teleskopen und was sehen wir? Wir sehen nichts von dem, was wichtig wäre. Wichtig ist einzig und allein, dass es da draußen immer weitergeht, egal was geschieht. Eines Tages wird es unsere Sonne auch nicht mehr geben, aber viele andere werden neu erschaffen.

Woher kommen wir überhaupt, wäre interessanter als wohin wir gehen: eine aus Sternenstaub irgendwann geschaffene Welt, wo alles passte, wo irgendwann Wasser da war in einer vorab vorhandenen Giftküche, die lebensfeindlich war. Und auf einmal diese eine Zelle aus dem Nichts heraus wie in einem Labor?! Eine gewaltige Evolution, in der unzählige Arten erschaffen und vernichtet wurden – alles aus dem Universum heraus, das wir bis heute nicht begreifen können. Ist es ein Schlauch oder ein Ball? War es eine feste Masse vorab und gab es nur diesen einen Knall oder viele?

Als Kind stand ich auf einem Jahrmarkt und betrachtete einen Stand, auf dem viele bunte Luftballons nebeneinander hingen. Heute denke ich, dass jeder Ballon für sich ein Universum sei und seinen eigenen Urknall hatte. Und dann die Frage, woher ich komme, aber nicht, wohin ich gehe, weil dies egal ist. Ich gehe dahin, woher ich kam. Diese Fragen haben sich vor über 70 Millionen Jahren die Dinosaurier nicht stellen können, weil sie ohne Bewusstsein existierten. Ich denke aber, dass sie es bemerkten, als damals der Komet einschlug, der alles veränderte. Und Veränderungen wird es immer wieder geben.

Zitat von Saina91:
für Viele ist das noch beängstigender, die Vorstellung dass nichts mehr ist.

Wenn es so ist, merkt man es ja nicht mehr. Ich bin mal in Ohnmacht gefallen. Zwischen dem Zeitpunkt, als ich das Bewusstsein verlor und später wieder auf dem Boden zu mir kam, war es wie ein Zeitsprung, ein Nichts. Und genauso stelle ich ich mir das Totsein vor. Seitdem habe ich keine Angst mehr.

Zitat von Saina91:
Es sind einfach so viele Prophetien in der Bibel, die sich erfüllt haben.

Welche zum Besipiel?

A


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Mira Weyer
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