Hallo Leute,
ich hab ein Problem das glaub ich zu einem sehr großen Teil meine Angststörung aufrechterhält und das ist die Angst vorm Nichtstun.
Ich studiere zwar, aber das füllt mich nicht aus, erstens weil es das falsche Studium für mich ist -wie ich leider erst sehr spät gemerkt hab- und ich daher eh nicht voll bei der Sache bin und zweitens macht es einen auch mürbe wenn man einfach Zeit ohne Ende investiert und keine Erfolge sieht. Der Erfolg eines Studiums stellt sich halt erst so spät ein, dass man keinen direkten Bezug sieht find ich. Wenn ich arbeite hab ich wenigstens jeden Monat mein Geld.
Ich hab auch ne Familie und nen kleinen Sohn, das füllt mich aus, aber der ist auch bis nachmittag im Kindergarten und da fällt mir die Decke auf den Kopf. Ausserdem find ich es falsch, seine Kinder so an sich zu ketten und so sehr zu klammern, wie das viele Hausfrauen tun, die einfach sonst nichts haben. Erstens tut es den Kindern nicht gut, wenn man sie nie ein bisschen loslässt und zweitens sollte man bedenken, dass Kinder irgendwann groß werden und im schlimmsten Fall dann ausziehen und weg sind!
Naja, und Hausarbeit find ich ist jetzt auch nicht grad etwas das das Leben mit Sinn erfüllt!
Ich dachte jetzt, ich mach irgendwas ehrenamtliches. Aber auch das ist schwierig mit der Angst. Denn ich fühl mich dem nicht gewachsen zu viel Verantwortung zu übernehmen für irgendwelche Senioren oder Behinderte die dann auf mich angewiesen sind. Da würd ich mich nur trauen, wenn ich in der Gruppe mit mehreren wäre. Da wo dann auch niemand enttäuscht ist, wenn ich mal fehle, wenn es mir selber nicht möglich is dass ich komm. Dazu kommt, dass ich erst mal ausprobieren will ob ich es psychisch überhaupt pack, weil mir halt das Schicksal von andern sehr nahe geht. Ob das nicht zu viel für mich ist. Zudem, wer weiß, was das wieder für Sorgen in mir auslöst, könnt mir und meiner Familie ja alles auch passieren was ich da so schlimmes seh (ihr kennt das ja!)
Dann denk ich wieder, ist es nicht ok, mal nichts zu tun? Sollte ich mich überhaupt krampfhaft in irgendeine Betätigung stürzen, oder sollte ich es lieber aushalten dieses blöde Gefühl um es zu erforschen und vielleicht zu verarbeiten? Muss das Leben einen konkreten Sinn haben? Reicht es nicht, dass man einfach da ist und jeden Tag überhaupt leben darf? Aber wenn das so ist, warum fühl ich mich dann beim Aufwachen schon unruhig weil ich Angst hab ich könnt heut nicht genügend beschäftigt sein?
Und ist es nicht normal, dass man depressiv wird, wenn man gar keine übergeordnete Aufgabe mehr hat im Leben und nur noch so dahintreibt auf Dauer? Würde da nicht jeder krank werden?
Und wie soll man diesen Teufelskreis überhaupt durchbrechen: Angst- keine Tätigkeit- noch mehr Angst...?
Fragen über Fragen...wie gehts euch damit?
Liebe Grüße von sunshine
ich hab ein Problem das glaub ich zu einem sehr großen Teil meine Angststörung aufrechterhält und das ist die Angst vorm Nichtstun.
Ich studiere zwar, aber das füllt mich nicht aus, erstens weil es das falsche Studium für mich ist -wie ich leider erst sehr spät gemerkt hab- und ich daher eh nicht voll bei der Sache bin und zweitens macht es einen auch mürbe wenn man einfach Zeit ohne Ende investiert und keine Erfolge sieht. Der Erfolg eines Studiums stellt sich halt erst so spät ein, dass man keinen direkten Bezug sieht find ich. Wenn ich arbeite hab ich wenigstens jeden Monat mein Geld.
Ich hab auch ne Familie und nen kleinen Sohn, das füllt mich aus, aber der ist auch bis nachmittag im Kindergarten und da fällt mir die Decke auf den Kopf. Ausserdem find ich es falsch, seine Kinder so an sich zu ketten und so sehr zu klammern, wie das viele Hausfrauen tun, die einfach sonst nichts haben. Erstens tut es den Kindern nicht gut, wenn man sie nie ein bisschen loslässt und zweitens sollte man bedenken, dass Kinder irgendwann groß werden und im schlimmsten Fall dann ausziehen und weg sind!
Naja, und Hausarbeit find ich ist jetzt auch nicht grad etwas das das Leben mit Sinn erfüllt!
Ich dachte jetzt, ich mach irgendwas ehrenamtliches. Aber auch das ist schwierig mit der Angst. Denn ich fühl mich dem nicht gewachsen zu viel Verantwortung zu übernehmen für irgendwelche Senioren oder Behinderte die dann auf mich angewiesen sind. Da würd ich mich nur trauen, wenn ich in der Gruppe mit mehreren wäre. Da wo dann auch niemand enttäuscht ist, wenn ich mal fehle, wenn es mir selber nicht möglich is dass ich komm. Dazu kommt, dass ich erst mal ausprobieren will ob ich es psychisch überhaupt pack, weil mir halt das Schicksal von andern sehr nahe geht. Ob das nicht zu viel für mich ist. Zudem, wer weiß, was das wieder für Sorgen in mir auslöst, könnt mir und meiner Familie ja alles auch passieren was ich da so schlimmes seh (ihr kennt das ja!)
Dann denk ich wieder, ist es nicht ok, mal nichts zu tun? Sollte ich mich überhaupt krampfhaft in irgendeine Betätigung stürzen, oder sollte ich es lieber aushalten dieses blöde Gefühl um es zu erforschen und vielleicht zu verarbeiten? Muss das Leben einen konkreten Sinn haben? Reicht es nicht, dass man einfach da ist und jeden Tag überhaupt leben darf? Aber wenn das so ist, warum fühl ich mich dann beim Aufwachen schon unruhig weil ich Angst hab ich könnt heut nicht genügend beschäftigt sein?
Und ist es nicht normal, dass man depressiv wird, wenn man gar keine übergeordnete Aufgabe mehr hat im Leben und nur noch so dahintreibt auf Dauer? Würde da nicht jeder krank werden?
Und wie soll man diesen Teufelskreis überhaupt durchbrechen: Angst- keine Tätigkeit- noch mehr Angst...?
Fragen über Fragen...wie gehts euch damit?
Liebe Grüße von sunshine
01.08.2008 07:44 • • 23.05.2017 #1
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