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Guten Morgen zusammen,

in einem anderen Thread hab ich über die Soziale Phobie gesprochen. Ich möchte hier auf meine Ängste eingehen und mir Rat holen. Ich verspüre bei mir seit ein paar Wochen, eine grundlegende ängstliche Haltung meinen Leben gegenüber. Ich kann mir aber keinen Reim darauf machen, wieso ich diese Ängste verspüre. Irgendwo habe ich Angst vor dem Leben, ohne dabei mir ernsthafte Gedanken zu machen das Leben zu nehmen. Es ist eher wie eine generalisierte Angst vor dem was kommt.

Spüre einfach, da fehlt etwas in meinen Leben: Eine Familie. Meine eigene Familie. Ich weis das ich den Wunsch hab eine eigene Familie zu gründen mit Frau und Kinder.

Ich habe am 22.12.2015 einen familiären Schlussstrich gezogen. Ich habe noch den verbliebenen Kontakt zu meinen Vater und meiner Schwester abgebrochen. Seitdem 22.12 habe ich so gesehn keinen KOntakt mehr zu meiner Familie. Den Kontakt zu meiner Mutter hab ich 2014 abgebrochen. Begleitet hat mich ein Therapeut während dieser Phase 2014.

Ich habe den Drang verspürt mich von meiner Familie zu lösen, um in meinen Leben weiter zu kommen. Ich habe wieder berufliche Ziele. Ich bin wieder in ein aktives Leben zurück gekehrt, dennoch sind da diese Ängste. Ich habe das Gefühl das ich einen Entzug durch mache.

Ich verspüre den Einfluss meiner Familie auf mein Leben. Und wahrscheinlich macht mir das Angst. Ich sehe, dass ich in einer gewissen Abhängigkeit war zu meinen Eltern bis 2015 und wahrscheinlich erlebe ich jetzt die Auswirkungen von dieser Trennung. Immer wieder wird mir bewusst, wie stark der Einfluss und das Wirken meiner Familie auf mein heutiges Leben war. Wieso ein Fußabdruck.

Irgendwo fühle ich mich total hilflos, wie ein kleines Kind, das einfach nicht mehr weiter weis, was aber wiederum völliegr Blödsinn ist. Weil ich im Moment so viel mache. Ich renoviere meine Küche und Bad. Baue mir ein neues Leben auf. Habe neue Freundschaften geknüpft, neue Frauen kennengelernt und denoch ist da diese Angst, die einfach nicht weg geht, die einfach nur da ist.

Ich tue so viel und dennoch merke ich es ist einfach immer noch zu wenig.

Ich habe nun den Verdacht, dass dies Auswirkungen sind aufgrund dieser Veränderten Lebenssituation. Zu merken, dass man in einer gewissen Abhängigkeit von den eigenen Eltern gelebt hat, das erschreckt mich. Einfach diese hilfosigkeit ist das, was mir Angst macht. Obwohl ich soviel mache.

Ich verspüre einfach, eine gewisse Leere in meinen Leben, seitdem vollständigen fmailiären Rückzug vom Dezember. Als etwas fehlen würde. Wahrscheinlich macht mir dieser Zustand unbewusst Angst und ich übertrage die Angst auf mein Leben.

Wer hat Rat?

21.01.2016 08:28 • 21.01.2016 #1


1 Antwort ↓

Zitat:
Ich verspüre einfach, eine gewisse Leere in meinen Leben, seitdem vollständigen fmailiären Rückzug vom Dezember. Als etwas fehlen würde. Wahrscheinlich macht mir dieser Zustand unbewusst Angst und ich übertrage die Angst auf mein Leben.
Ich denke, daß ist nur die halbe Geschichte. Natürlich ist es gut, daß du jetzt aktiv dein eigenes Leben in die Hand nimmst. Ich denke aber auch, daß es vielleicht Vorfälle gegeben hat in Bezug auf deine Eltern, die du noch lange nicht verarbeitet hast.
Zitat:
Ich tue so viel und dennoch merke ich es ist einfach immer noch zu wenig.

Vielleicht ist es aber auch, daß du dein eigenes Maß erst austesten mußt. Der abgebrochene Kontakt zu deinem Vater ist ja erst ein Monat lang und das muß auch erst durch jede Phase deiner Denke durch. Das kann lange dauern.
Zitat:
Ich verspüre bei mir seit ein paar Wochen, eine grundlegende ängstliche Haltung meinen Leben gegenüber.
Würde ich als normal empfinden und eher als Vorsicht erkennen, denn du hast ja ein großes Ziel: die eigene Unabhängigkeit. Für mich liest sich aus deiner Schilderung Unsicherheit heraus. Achte darauf, daß es sich in Zukunft nicht in Überforderung ausdrückt.

Ich bin selbst Mutter erwachsener Töchter und habe zu ihnen und meinen Eltern immer ein gutes Familienverhältnis gehabt. Aus meiner Sicht und Erfahrung braucht man sich gegenseitig lebenslang. Natürlich nur, solange man sich gut tut. Meine Töchter laß ich laufen - ich zwinge sie nicht Kontakt zu mir zu halten. Sie melden sich einfach, wenn's paßt. Es kann vorkommen, daß ich zu meiner Mutter 3 Monate lang keinen Kontakt habe und auch das muß ein gutes Familienverhältnis aushalten können.

Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute!





Mira Weyer
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