ich bin neu hier im Forum und weiss nicht genau wo meine Angst richtig angesiedelt ist und wo ich anfangen soll.
Ich bin 31, verheiratet und grundsätzlich sozial gesehen glücklich. Bin ein geselliger Mensch und stehe mit beiden Beinen im Leben.
Es gibt 2 Dinge die mir entweder sofort die Tränen in die Augen schiessen oder Herzrasen verursacht. Das erste ist das meine Mutter sterben könnte und das zweite ist die Dunkelheit.
Beides ist unerträglich - wobei die Angst im Dunkeln und das alleine sein sehr schlimm bis unerträglich ist. Das geht so weit das ich mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr frei bewegen kann. Mein Herz fängt an zu rasen, ich würde eine Stecknadel fallen hören und würde denken das war ein Messer. Ich würde am liebsten mich nur in ein Zimmer einsperren und dort die Nacht verbringen wenn mein Mann nicht da ist. Manchmal ist es so stark das es auch kommt obwohl mein Mann neben mir liegt. Das beruhigt mich dann nicht mehr.
Wovor hab ich dann Angst werde ich oft gefragt - es ist einfach Angst, pure Angst, zu sterben, das mir jemand was böses will, mir jemand was antut und ich kann es nicht ändern. Ich versuche es einzugrenzen indem ich alle Türen kontrolliere, ob alle Messer in der Küche sind, ob die Rolläden unten sind etc..... und verlasse ich auch nur für eine Sekunde die Wohung - muss ich alles nochmal von vorne schauen um einigermaßen ruhig in meiner eigenen Wohnung zu sein.
Es ist unwarscheinlich das jemand in meine Wohnung einbricht und mir was antut - aber es ist nicht auszuschliessen und genau dieser Unterschied ist für mich unerträglich. Ich denke - warum sollte es ausgerechnet mit NICHT passieren ? Jeder denkt ihn trifft es nicht warum sollte ich das grosse Glück haben?
Glücklich sein und unbeschwert .... das fällt mir so schwer. Bin ich glücklich habe ich ein schlechtes Gewissen. Irgendwie denke ich wenn ich glücklich bin dann passiert danach was schlimmes. Also lieber bescheiden glücklich sein und hoffen das dann nichts passiert. Hört sich das sehr missverständlich an ?
Ich weiss auf jeden Fall nicht mehr weiter. Mein Mann ist jetzt dann ein paar Wochen beruflich unterwegs und wie soll ich diese Zeit überstehen. Mein Hausarzt hab mir angeboten mir Tabletten zu geben für die Zeit und ich solle eine Therapeutin aufsuchen. Aber welche ist die richtige für mich und kann ich überhaupt so reden und sprechen das sie mir auch helfen kann..... versuche ich nicht da auch wieder zu steuern das es dann so läuft wie ich denke das es laufen soll.
Je näher die Trennung kommt - desto schlechter geht es mir.............
Sunnshine
03.09.2009 10:06 • • 21.09.2009 #1