Dani2107
vielleicht kennen mich noch einige, ich bin hier schon seit 3 Jahren und paar zerquetschte hier angemeldet und ich habe gerade gesehen, dass ich zum letzten mal am 02.07.2015 online war, also schon mehr als 2 Jahre vergangen und ja irgendwie passt es, ist ja auch eine Zeitspanne, die für mich schnell vergangen ist ^^
Mir ging es aber auch lange Zeit gut, fast keine Panik mehr, doch jetzt, wo ich die Antidepressiva im September 2016 abgesetzt habe, kommen schon langsam wieder solche Gedanken, aber ich möchte trotzdem erstmal ohne Medikamente auskommen.
Nun ja, wie der Titel schon sagt, habe ich in letzter Zeit verstärkte Angst vor der Zeit und vor Uhren und irgendwie auch vor Kalendern. Ich muss ständig alle 3 Minuten auf die Uhr gucken und sehen, dass sich schon wieder die Uhrzeit geändert hat und irgendwie macht mich das immer traurig oder ängstlich, keine Ahnung wie ich es beschreiben soll. Es ist halt so, dass die Zeit so schnell fließt für mich und wenn ich daran denke, dass wir in 5 Monaten schon 2018 haben, könnte ich anfangen zu schreien! Ich habe ständig Bammel, wenn Silvester ist und ich es anhand des Datums sehen kann, dass sich schon wieder die Jahreszahl geändert hat. Ich meine in 3 Jahren haben wir schon 2020, ich kann und will es mir einfach nicht vorstellen, 2010 klang für mich schon so futuristisch und nun ist es auch schon 7,5 Jahre rum! Je höher die Jahreszahl geht, desto beängstiger ist es. Jetzt haben wir schon den 8. Monat von 2017! Vielleicht macht mir gerade das futuristische Angst, ich habe so Angst, dass die Welt sich plötzlich ändert und ich nix mehr wieder erkenne und nicht zurechtkomme und dass ich nicht mehr hier leben will. Ich habe Angst vor starken technologischen Fortschritt, dass die Autos doch schon bald fliegen können und dass die ganzen Gebäude anders gebaut werden, so wie ich es bis jetzt nicht kenne. Wenn daran denke, dass ich 2050! definitiv miterleben werde, das kann ich einfach nicht fassen, das klingt alles so komisch.
Aber ich komme mir so bescheuert vor, wenn ich es schreibe, es sind doch nur einfach blöde Zahlen, aber die ganzen Daten, Uhren und die Zeit beschäftigen mich schon seit Monaten sehr stark. Ich hatte schon immer solche Gedanken, aber seit diesem Jahr ist es irgendwie ganz schlimm. Es liegt halt nicht nur, dass mir diese futuristischen zahlen angst machen, nein, es ist halt allgemein die Veränderung, die definitiv später auf der Welt stattfinden wird. Ich meine es verändert sich ständig irgendwas, keine Frage, aber ich habe Angst, dass es so stark ist, dass nix mehr wie es gerade momentan ist, übrigbleibt.
Ich rechne sogar aus, wie lange meine Mutter noch leben könnte und stelle irgendwelche Prognosen auf, dass sie ca. 2049 (bald haben wir schon die 20er, dann die 30er und schon kommen die 40er, die 10er Jahre sind ja schon fast um)eventuell noch leben könnte, aber sie hatte vor 11 Jahren Krebs im 3. Stadium. Jetzt ist sie gesund, also ihr fehlt ein Stück Darm, aber sonst macht sie viel Sport, ernährt sich gesund und muss halt zur Darmspiegelung gehen, aber trotzdem. Sie hat mir mal erzählt, dass sie diese Spiegelung nicht mehr machen will, weil die Vorbereitung für die eine Qual ist und sie sich sehr schlecht fühlt dabei und ich kann ihr einfach nicht beistehen, es geht mir so schlecht dabei. Ihre letzte Spiegelung hatte sie im Januar 2016 und der Arzt meinte, dass es gut bei ihr aussieht und sie erst in 2 Jahren wiederkommen muss. Tja und da dachte ich mir: 2 Jahre? Das dauert ja noch etwas! UND was passiert? Jetzt sind es schon 5 Monate bis Januar 2018 und 2 Jahre sind vergangen! Häää? Das macht mir echt Angst! Und in 5 Monaten heißt es wieder quälen, das nimmt mich immer so mit, wenn ich höre, dass es ihr so schlecht geht, aber ich kann das alles einfach nicht ertragen
Die Zeit verfließt so schnell, ich habe immer Angst, dass ich zu wenig Zeit habe, dass die so schnell vergeht und das schlimmste daran ist, dass man vor der Zeit nicht entfliehen kann, sie ist allgegenwärtig und man kann nix ändern, außer vielleicht nicht mehr den Kalender umblättern, eventuell die Uhr abstellen, habe ich schon gemacht, zumindest am Desktop. Aber ich brauche ja auch die Zeit, sonst wird ja alles chaotisch, und keine Orientierung, aber irgendwie will ich trotzdem zeitlos leben ich habe mich auch schon mit der Relativitästheorie beschäftigt, was Zeit ist, Raum und Zeit etc., aber habe das leider nicht mehr bis zum Schluss durchgezogen, naja...
Im Grunde genommen habe ich keine Angst vorm Alter, mir ist es egal ob ich jetzt 10, 50 oder 20 bin, es sind einfach nur die Veränderung, Technik,futuristische Zeit, vielleicht was man so im TV manchmal sieht, wenn man über Zukunft redet, Tod meiner Mutter und und und... ich komme mir wirklich doof und verwirrt vor, wenn ich so einen Text schreibe, ich hatte auch schon immer einen besonderen Bezug zu Zahlen, Daten, damit ich jetzt nicht völlig bekloppt wirke
Naja, ich wollte es einfach schreiben, so geht es mir etwas besser, wer schreiben mag, der kann gerne schreiben, wenn nicht, dann nicht...wüsste auch nicht wie man sich dazu äußern sollte...
Schönen Tag noch!
P.S.: Ich weiß gerade nicht, wie spät es ist, da Uhr abgestellt, doch ich kann mir schon denken, dass der Tag bald schon wieder rum ist!
05.08.2017 15:05 • • 24.12.2017 #1