Ich bin neu hier (weiblich, 42, liiert, Büro) und hab gleich mehrere Probleme (die Tests auf die man über diese Seite so kommt ergaben gleich eine generelle Angststörung, gestresst, Burnout, kein Selbstwertgefühl,... na bravo)
1. Ich war immer schon eher introvertiert und hatte auch immer mit meinem Selbstbewusstsein zu kämpfen, aber konnte es durch Hobbys die mit fordern und auch manchmal Risiken aussetzen verbessern (z.B. Motorrad), in letzter Zeit ist es aber wieder unter'm Hund, ich habe das Gefühl in allen Bereichen nicht die von mir geforderte Leistung zu bringen, vom Aussehen (Gewichtszunahme etc.) gar nicht zu reden.
2. Vor größeren Reisen hatte ich immer schon gerne so hypochondrische Gesundheitsstörungen (ich meine jedesmal ich bekomme eine Grippe oder Durchfall etc.), aber in den letzten Jahren passiert es mir vermehrt und in letzter Zeit eigentlich bei jeder Kleinigkeit (z.B. auch bei Ausflügen), dass ich am Vortag nicht nur meine ich werde krank, wirklich ev. Durchfall bekomme (Reizdarm?), sondern einfach eine difuse Nervosität und Angst auftaucht, die mich nicht mehr Einschlafen lässt. Das kommt so wellenartig aus dem Bauch heraus, ich habe Bauchweh, mir wird heiß bis zum Kopf, andererseits zittere ich fast, das Herz rast, die Ohren sausen... dann beruhige ich mich wieder bin am Wegdämmern, wieder die Angst und das oft bis fast in den Morgen so dass ich fast keinen Schlaf erwische. Ich konnte deshalb so manche Unternehmung nicht machen, weil es mit so wenig Schlaf einfach unverantwortlich wäre, musste schon Freunden absagen. Dann ärgere ich mich wieder um so mehr über mich, dass ich so unverlässlich erscheine, dass ich Angst habe und nicht mal weiß warum, dass ich das einfach nicht in den Griff bekomme und so ständig das Gefühl habe zu versagen.
3. Ich habe einige Hobbys an denen mir sehr viel liegt bzw. gelegen ist. Nun ist es aber (auch durch diese Angstzustände) oft so, dass ich mir zuerst etwas ausmache, mich aber dann gar nicht so darauf freue, dann wieder eine durchwachte Nacht, nicht voll einsatzfähig oder Absage, so dass ich oft am liebsten von Haus aus absagen möchte, weil ich ohnehin nicht das Gefühl habe, es genießen zu können. Ich habe mehr Bedenken als Vorfreude vor einer Unternehmung. Außerdem habe ich immer das Gefühl, dass gerade das andere Hobby, zu dem ich gerade nicht komme, für mich genau jetzt das beste wäre und bin also nie zufrieden. Außerdem glaube ich immer, meinem Partner verantworlich zu sein, der ja nur gewisse Aktivitäten mit mir teilt, wenn ich etwas anderes mache, und mir tut es um die verpasste gemeinsame Zeit leid.
4. Seit der Zuspitzung der Finanzkrise habe ich enorme Zukunftsängst, ich lese viele Berichte und Bücher dazu und schaue mir die Diskussionen an. Ich habe große Existenzangst, weil ich auch noch einen Kredit samt Hypothek auf mein Wohnhaus laufen habe und kein so hohes Einkommen und wenig Ersparnisse habe. Jeden Tag drehen sich meine Gedanken darum, wie ich am besten verfahren soll bezüglich des Kredites, aber auch, wie man sich generell auf z.B. eine Geldentwertung, Unruhen vorbereiten könnte. Ich denke auch an die Pensionsanprüche, an die laufenden Pensionsvorsorgen, an die Gesundheits- und Altersversorgung. Ich habe große Angst davor, dass jetzt in der Mitte des Lebens alle bisherigen Anstrengungen umsonst waren und ich mich mit einem sinkenden Lebensstandard oder noch viel größeren Änderungen abfinden muss. Ich kann mich mit der Ungerechtigkeit nicht abfinden, da ich doch für mich immer alles ordentlich geplant habe. Wut und Zorn, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Resignation, das sind derzeit meine täglichen Begleiter.
4. Im Büro werden immer mehr Leute abgebaut, die persönliche Arbeitsbelastung wird immer größer, Urlaub nehmen schwerer. Ich habe ständig das Gefühl, nur mehr zu arbeiten. Daraus folgt, dass ich immer meine, privat zuwenig erledigen zu können, im Haushalt aus Zeitmangel zu schlampen, zu wenig Zeit für Sport, Entspannung, Hobbys oder einfach nur für mich zu haben. Ich habe immer das Gefühl zeitlich hinterher zu hinken. Ich habe einfach sehr oft nur noch das Gefühl, alles wird mir zuviel, ich kann kaum mehr lachen, sehe alles negativ und fühle mich so ausgebrannt. Für meine Beziehung ist das alles auch belastend, noch dazu wo oft auch hier die Lust fehlt und ich einfach nur Trost brauchen könnte.
Gibt es hier irgendjemand, dem es auch so geht, speziell wegen dieser komischen Angstzustände in der Nacht, bzw. der mir Rat weiß. Ich will einfach nicht zum Arzt gehen wegen so was, weil ich mir dabei komisch vorkomme und auch keine Tabletten oder sonstigen Therapien will. Ich lebe am Land und will nicht als neurotisch abgestempelt werden. Hilfe!
1. Ich war immer schon eher introvertiert und hatte auch immer mit meinem Selbstbewusstsein zu kämpfen, aber konnte es durch Hobbys die mit fordern und auch manchmal Risiken aussetzen verbessern (z.B. Motorrad), in letzter Zeit ist es aber wieder unter'm Hund, ich habe das Gefühl in allen Bereichen nicht die von mir geforderte Leistung zu bringen, vom Aussehen (Gewichtszunahme etc.) gar nicht zu reden.
2. Vor größeren Reisen hatte ich immer schon gerne so hypochondrische Gesundheitsstörungen (ich meine jedesmal ich bekomme eine Grippe oder Durchfall etc.), aber in den letzten Jahren passiert es mir vermehrt und in letzter Zeit eigentlich bei jeder Kleinigkeit (z.B. auch bei Ausflügen), dass ich am Vortag nicht nur meine ich werde krank, wirklich ev. Durchfall bekomme (Reizdarm?), sondern einfach eine difuse Nervosität und Angst auftaucht, die mich nicht mehr Einschlafen lässt. Das kommt so wellenartig aus dem Bauch heraus, ich habe Bauchweh, mir wird heiß bis zum Kopf, andererseits zittere ich fast, das Herz rast, die Ohren sausen... dann beruhige ich mich wieder bin am Wegdämmern, wieder die Angst und das oft bis fast in den Morgen so dass ich fast keinen Schlaf erwische. Ich konnte deshalb so manche Unternehmung nicht machen, weil es mit so wenig Schlaf einfach unverantwortlich wäre, musste schon Freunden absagen. Dann ärgere ich mich wieder um so mehr über mich, dass ich so unverlässlich erscheine, dass ich Angst habe und nicht mal weiß warum, dass ich das einfach nicht in den Griff bekomme und so ständig das Gefühl habe zu versagen.
3. Ich habe einige Hobbys an denen mir sehr viel liegt bzw. gelegen ist. Nun ist es aber (auch durch diese Angstzustände) oft so, dass ich mir zuerst etwas ausmache, mich aber dann gar nicht so darauf freue, dann wieder eine durchwachte Nacht, nicht voll einsatzfähig oder Absage, so dass ich oft am liebsten von Haus aus absagen möchte, weil ich ohnehin nicht das Gefühl habe, es genießen zu können. Ich habe mehr Bedenken als Vorfreude vor einer Unternehmung. Außerdem habe ich immer das Gefühl, dass gerade das andere Hobby, zu dem ich gerade nicht komme, für mich genau jetzt das beste wäre und bin also nie zufrieden. Außerdem glaube ich immer, meinem Partner verantworlich zu sein, der ja nur gewisse Aktivitäten mit mir teilt, wenn ich etwas anderes mache, und mir tut es um die verpasste gemeinsame Zeit leid.
4. Seit der Zuspitzung der Finanzkrise habe ich enorme Zukunftsängst, ich lese viele Berichte und Bücher dazu und schaue mir die Diskussionen an. Ich habe große Existenzangst, weil ich auch noch einen Kredit samt Hypothek auf mein Wohnhaus laufen habe und kein so hohes Einkommen und wenig Ersparnisse habe. Jeden Tag drehen sich meine Gedanken darum, wie ich am besten verfahren soll bezüglich des Kredites, aber auch, wie man sich generell auf z.B. eine Geldentwertung, Unruhen vorbereiten könnte. Ich denke auch an die Pensionsanprüche, an die laufenden Pensionsvorsorgen, an die Gesundheits- und Altersversorgung. Ich habe große Angst davor, dass jetzt in der Mitte des Lebens alle bisherigen Anstrengungen umsonst waren und ich mich mit einem sinkenden Lebensstandard oder noch viel größeren Änderungen abfinden muss. Ich kann mich mit der Ungerechtigkeit nicht abfinden, da ich doch für mich immer alles ordentlich geplant habe. Wut und Zorn, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Resignation, das sind derzeit meine täglichen Begleiter.
4. Im Büro werden immer mehr Leute abgebaut, die persönliche Arbeitsbelastung wird immer größer, Urlaub nehmen schwerer. Ich habe ständig das Gefühl, nur mehr zu arbeiten. Daraus folgt, dass ich immer meine, privat zuwenig erledigen zu können, im Haushalt aus Zeitmangel zu schlampen, zu wenig Zeit für Sport, Entspannung, Hobbys oder einfach nur für mich zu haben. Ich habe immer das Gefühl zeitlich hinterher zu hinken. Ich habe einfach sehr oft nur noch das Gefühl, alles wird mir zuviel, ich kann kaum mehr lachen, sehe alles negativ und fühle mich so ausgebrannt. Für meine Beziehung ist das alles auch belastend, noch dazu wo oft auch hier die Lust fehlt und ich einfach nur Trost brauchen könnte.
Gibt es hier irgendjemand, dem es auch so geht, speziell wegen dieser komischen Angstzustände in der Nacht, bzw. der mir Rat weiß. Ich will einfach nicht zum Arzt gehen wegen so was, weil ich mir dabei komisch vorkomme und auch keine Tabletten oder sonstigen Therapien will. Ich lebe am Land und will nicht als neurotisch abgestempelt werden. Hilfe!
13.07.2011 15:51 • • 17.07.2011 #1
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