Ich bin kein Rechter, nicht extrem und auch nicht populistisch!
Ich gebe hier nur meine Ängste an!
Ich habe zahlreiche ausländische Freunde!
Je nach Stimmung oder aktueller Meldung (z.B. Weihnachtsmarkt Anschlag im Dezember), habe ich Angst vor Überfremdung und den damit einhergehenden Folgen. Das ist nur ein (mein) Gefühl und muss nichts mit der Realität zu tun haben, das ist mir schon klar. Ebenso kenne ich genug der Zahlen, die durch die Medien geistern. Soundso viel % Ausländeranteil in der Bevölkerung kann nicht zu einem Austausch der Deutschen führen etc.
Trotzdem habe ich das Gefühl, das es genau darauf zusteuert.
Vor 60 Jahren, als die ersten Gastarbeiter nach Deutschland kamen, waren das vorwiegend europäische Ausländer, mit einem ähnlichen kulturellen (christlichen) Hintergrund. Die Türken waren kulturell und im Glauben (Islam) schon etwas fremder, aber sie waren bestrebt sich zu integrieren und vor allem haben alle, die kamen, gearbeitet.
Heute, im Zuge der Flüchtlingskrise sieht das anders aus. Es kommen vermehrt Menschen aus islamisch geprägten Staaten, die eine Weltanschauung mitbringen (denn die kann man nicht einfach abstreifen), die mit der deutschen nicht vereinbar ist. Die Türken damals waren, wenn man den Glauben betrachtet, sehr human. Der nordafrikanische Islam ist dagegen schon sehr radikal.
Also, vor 60 Jahren war es schon etwas Besonderes, wenn man sagte, wir haben einen Türken und zwei Italiener im Ort.
Heute kann man keine zehn Minuten durch eine beliebige deutsche Innenstadt spazieren, ohne einen Ausländer zu sehen. (Ich wohne in einem Ort, wo das nicht einmal 30 Sekunden funktioniert).
So ähnlich hat das wohl Thilo Sarrazin in seinen (zu Recht) kritisierten Buch gemeint.
Wenn ich mir vor Augen halte, dass sich innerhalb von 60 Jahren das Stadtbild (Deutschlandbild) derart geändert hat, dass es die Norm ist, massiv Ausländer um sich zu haben, wie wird es dann in weiteren 30 Jahre aussehen?
Das macht mir Angst. Auch wenn viele jetzt die *beep* herausholen (So redet doch nur ein Rechter!) werden, so ist es nun mal. Angst ist eben nicht rational. Und wenn ich wieder mal in einer dunklen Stimmung bin, kommt mir die Rechnung in den Sinn und ich verbringe Stunden vor dem Internet und recherchiere (ich weiß, das macht es nicht besser!).
Außerdem habe ich schon persönlich Bekanntschaft mit Nordafrikanern (Flüchtlingen) gemacht. Ich hatte Glück, eine kleine Rempelei, und da ich nicht diskutieren konnte (weil sie kein Deutsch sprachen), half nur die Flucht. Diese Menschen haben einen großen Stolz und werden schnell körperlich, wenn es nicht nach ihnen geht.
Auch traue ich mich öffentlich schon nichts mehr gegen den Islam zu sagen, weil ich keine Lust habe, meine Meinung mit den Fäusten verteidigen zu müssen. Wenn man den nämlich kritisiert, ist man nicht nur ein Ungläubiger (schlimm genug), sondern zum Abschuss freigegeben.
Der Islam fordert nur da Toleranz, wo er in der Minderheit ist. Gehe mal jemand mit einem Kreuz um den Hals zu einem islamischen Bürgermeister in einem nordafrikanischem Staat, und verlange den Bau einer Kirche, weil man seinem Glauben nachgehen möchte. Da wird man sich bedanken! Und dir eine ganz andere Toleranz beibringen!
Von der Sprachbarriere, der Arbeitslosigkeit, und dem noch ausstehenden Familiennachzug habe ich noch gar nicht gesprochen...
Immer wieder wird man in die rechte Ecke gestellt, wenn man etwas sagt, was nicht eindeutig für Multikulti steht, sondern an die eigenen Werte erinnert.
Wie gesagt, dass sind Ängste, die nicht unbedingt etwas mit der Realität zu tun haben müssen. Dennoch habe ich sie!
Wie geht ihr - falls ihr ähnliche Gedanken habt - damit um?
28.02.2017 14:03 • • 28.02.2017 x 1 #1