Angst vor rechter Diktatur

PS: Heute Nacht haben mehrere Neonazis in einer Nachbarstadt von mir einen Regenbogenzebrastreifen mit den Farben der Deutschlandflagge unkenntlich gemacht und dann Propagandablätter gegen LGBTQ am Ort liegen gelassen.
Die Neonazis haben sich dabei auch mithilfe einer Drohne selbst gefilmt und dann die Bilder ins Internet gestellt.

Klar, ist natürlich alles total die Einbildung von mir mit AFD und Rechtsextremismus etc....
Wer kennt es nicht, das normale Deutschland wo sowas einfach Alltag ist..‍️

Nun ja es gibt ja immer noch Gesetze und wer dagegen verstößt soll bestrafft werden....
Aber falls die Polizei es mit den *beep* nicht so genau nimmt....na dann gute Nacht.

Zitat von Donnervogel:

Nun ja es gibt ja immer noch Gesetze und wer dagegen verstößt soll bestrafft werden....
Aber falls die Polizei es mit den *beep* nicht so genau nimmt....na dann gute Nacht.

Das ist ja das Problem.
Ich denke,das wollte @Anduin sagen.

Zitat von Schari1969:

Das ist ja das Problem. Ich denke,das wollte @Anduin sagen.

So ist es.

Und der Satz
Wer in Deutschland gegen *beep* kämpft, kann sich auf den Staat leider überhaupt nicht verlassen
gilt leider noch heute.

Wenn man sieht wie gegen die letzte Generation vorgegangen wurde,dann werde ich sehr nachdenklich.
Ich habe vor ein paar Wochen einen Bericht Kontraste gesehen,das die Straftaten von Rechten extrem zu genommen haben gegenüber den Linken.

Zitat von Schari1969:

Wenn man sieht wie gegen die letzte Generation vorgegangen wurde,dann werde ich sehr nachdenklich.

Genau das ist es. Es ist mit gesundem Menschenverstand eigentlich nicht mehr zu verstehen..

Zitat von Anduin:

Es ist mit gesundem Menschenverstand eigentlich nicht mehr zu verstehen..

Gesunder Menschenverstand.

Also die Welt, die Politik, unseren Körper, unsere Umgebung, die Gesellschaft u. Menschen etc objektiv, unvoreingenommen und vollumfänglich ohne Über- oder Untertreibung wahrnehmen und werten.

Da sind wir alle hier bestimmt Weltmeister, hier, in einem Forum für Psychische Erkrankungen aller Art.

Denkt mal in einer ruhigen Minute, in denen es Euch gut geht, ein bisschen darüber nach. Ich wünsche Euch wirklich, dass Ihr Frieden findet mit Euren Problemen (von denen keiner hier übrigens jemals nur im.Ansatz behauptet hat, dass sie nur Einbildung sind oder irreal, aber selbst das wird ja nicht mal wahrgenommen bzw falsch interpretiert).

Zitat von Hicks:

Gesunder Menschenverstand. Also die Welt, die Politik, unseren Körper, unsere Umgebung, die Gesellschaft u. Menschen etc objektiv, unvoreingenommen und vollumfänglich ohne Über- oder Untertreibung wahrnehmen und werten. Da sind wir alle hier bestimmt Weltmeister, hier, in einem Forum für Psychische Erkrankungen ...

Also Tatsache ist einfach, dass die LG mit Terroristen gleichgesetzt wird, obwohl sie sich berechtigterweise einfach nur für Klimaschutz einsetzen, während zB die rechtsextreme JA (Jugendverband der AFD), die andere Menschen am liebsten misshandeln und quälen will, schalten und walten kann wie sie will.

@Hicks

Vergiß es und verlorene Energie! Manche User verfallen dem festen Fehlglauben, daß hier Konfrontationstherapie angesagt wäre. Ihnen entgeht dabei nur, daß sie ihre Angst so nur immer weiter nähren und verschlimmern, weil sie absolut keinen Einfluß auf diese Geschehnisse haben. Im Grunde geht es ihnen nur um ausdauernde Kommunikation darüber, mit möglichst Gleichgesinnten, die ihre Haltung teilen.

Siehe bereits über 1700 Seiten zum Ukrainekrieg. Der Sinn des Threads soll sein, daß man die Angst davor verliert. Den Leuten geht es inzwischen bestimmt über 1700mal besser. Mit Vernunft ist da nichts zu machen ...

Am besten diese Threads ignorieren, man erspart sich eine Menge Nerven und Ärger.

Zitat von Windy:

Vergiß es und verlorene Energie!

Mir tut es halt so leid, ansehen zu müssen, wie sich einige hier voll in ihre Ängste mehr u. mehr eingraben und es einfach nicht merken, dass sie sich da Stück für Stück selbst zerstören.
Aber Du hast vermutlich Recht.
Nichts zu machen.

Den Ukraine Thread habe ich gar nicht angefangen zu lesen. Ich glaube Dir aber total, dass es da leider auch voll in die falsche Richtung läuft.
Traurig ist das.

Zitat von Hicks:

Mir tut es halt so leid, ansehen zu müssen, wie sich einige hier voll in ihre Ängste mehr u. mehr eingraben und es einfach nicht merken, dass sie sich da Stück für Stück selbst zerstören.

Ich grabe mich nicht in meinen Ängsten ein und ich zerstöre mich auch nicht wenn ich mir Gedanken über politische Themen mache!
Das Gegenteil ist der Fall,ich befasse mich mit Themen die nichts mit psychischen Erkrankungen zu tun haben!
Was ist daran verkehrt?
Warum solche Aussagen?

Zitat von Windy:

Vergiß es und verlorene Energie! Manche User verfallen dem festen Fehlglauben, daß hier Konfrontationstherapie angesagt wäre. Ihnen entgeht dabei nur, daß sie ihre Angst so nur immer weiter nähren und verschlimmern, weil sie absolut keinen Einfluß auf diese Geschehnisse haben. Im Grunde geht es ihnen nur um ausdauernde Kommunikation darüber, mit möglichst Gleichgesinnten, die ihre Haltung teilen.

Ich verstehe solche Aussagen nicht.
Sich auszutauschen über politische Themen,was hat das mit Konfrontationstherapie zu tun?
Ängste nähren?
Man muss/sollte nicht immer alles kommentieren
Manches einfach mal so stehen lassen.

Zitat von Schari1969:

Ich verstehe solche Aussagen nicht. Sich auszutauschen über politische Themen,was hat das mit Konfrontationstherapie zu tun? Ängste nähren? Man muss/sollte nicht immer alles kommentieren Manches einfach mal so stehen lassen.

Sie will damit sagen, dass sie dieser Thread (den sie ja eigentlich schon 10x ignorieren wollte ) nervt, weil Leute ja schließlich ruhigen Gewissens AFD wählen sollen.

[url=/post2961449.html#p2961449]Zitat von Hicks[/url]
(von denen keiner hier übrigens jemals nur im.Ansatz behauptet hat, dass sie nur Einbildung sind oder irreal, aber selbst das wird ja nicht mal wahrgenommen bzw falsch interpretiert).

Ganz offen gestanden doch, das ist hier der Tenor:
Wir leben in einer sicheren Demokratie
Vor der AFD braucht man keine Angst haben.

Ist ja offensichtlich auch nicht nur mein Eindruck.

Und ja stell dir vor, es gibt auch noch andere Dinge in meinem Leben als die AFD oder die leider sehr berechtigte Angst vor einer Machtübernahme durch Faschos.

Aber gut

Zitat von Schari1969:

Ich grabe mich nicht in meinen Ängsten ein und ich zerstöre mich auch nicht wenn ich mir Gedanken über politische Themen mache!
Das Gegenteil ist der Fall,ich befasse mich mit Themen die nichts mit psychischen Erkrankungen zu tun haben!
Was ist daran verkehrt?
Warum solche Aussagen?

Ich habe auch nicht explizit Dich gemeint.
Ich meinte in erster Linie @Anduin.
Du darfst mir glauben, dass ich ihn vermutlich deutlich besser kenne als Du ihn. Wir haben uns per PN die letzte Zeit ausführlich ausgetauscht über alles Mögliche und unsere Probleme.
Das ist sehr wahrscheinlich der Grund, warum ich hier überhaupt immer wieder dazu neige, etwas zu schreiben, weil es mir einfach unfassbar weh tut, wie sich jemand sein Leben Stück für Stück zerstört, ohne es selbst zu merken.

Ich versuche es noch einmal in Stichpunkten darzulegen, auch wenn es selbst dann einige hier nicht verstehen werden:

1. Das hier ist ein Forum, in dem psychisch kranke Leute Hilfe, Unterstützung, Austausch suchen und das auch bei Ängsten aller Art.

2. Ziel ist es, die jeweils individuellen Ängste in den Griff zu bekommen mittels Tipps oder sonstigen Hilfen.
Daher heißt der Thread hier auch ANGST VOR RECHTER DIKTATUR und nicht Was denkt ihr über die AFD und deren Entwicklung?.

3. Ziel hier ist es NICHT, sich politisch auszutauschen und anderen seine politische Haltung hineinzudrücken. Ich habe das vor einiger Zeit auch getan in anderen Foren, die absolut nichts mit den politischen Themen dort im Kern zu tun haben. Das ist aber in jedem Forum so, egal ob es um Autos, Aktien, Garten etc geht. Es gibt immer Threads, in denen die Leute um den Ukraine Krieg, Corona, das Heizungsgesetz, Parteien usw streiten und sich auskotzen, weil sie daheim fast keinen haben, mit dem sie sich in solchen Diskussionen hochschaukeln können. Natürlich spielen auch immer Ängste eine Rolle.

4. Ja, auch ich mache mir viele Sorgen an manchen Tagen um viele Entwicklungen auf der Welt, sei es die Klimakrise, die Entwicklung der AFD, die Schere zwischen Arm und Reich und und und...
Anmerkung; Ich habe ausländische Eltern, wurde in der Grundschule gemobbt aufgrund meines ausländischen Aussehens (das hat bei mir auch tiefe Wunden hinterlassen und ist auch mit ein Grund für meine Angststörung) und kann daher einige Ängste hier schon nachvollziehen, bin aber auch nicht so blöd, dass ich nicht checke, dass das, was @Anduin widerfahren ist für die meisten von uns hier nicht annähernd nachvollziehbar ist. Und ja, es tut mir leid und ich kann voll verstehen, dass er da extreme Angst hat.

5. Keiner hier hat je behauptet, dass die Ängste von @Anduin hier nicht real sind oder er sich einbildet, dass die AFD eine Gefahr ist. Aber da sieht man ja schon, dass selbst das falsch interpretiert wird.

6. Ich habe auch meine Meinung zur AFD, zu Putin, zur letzten Generation, zur Klimakrise, zu bestimmten Parteien und und und... Ich werde es aber nicht mehr tun, diese Meinungen in Foren dazu zu nutzen, um endlose Diskussionen anzufangen, insbesondere nicht in einem Forum, in denen sich extrem labile Menschen aufhalten, die bei kleinsten Triggern (wieder) in tiefe Löcher fallen, womit wir dann gleich bei 7. sind:

7. Denkt hier irgendjemand überhaupt mal nach, was er hier bewirkt, wenn er öffentlich ständig Links postet, die beweisen, dass seine Ängste berechtigt sind, es immer schlimmer wird, es nicht mehr aufzuhalten ist, nur um ständig zu beweisen, dass er völlig richtig liegt? Sollen andere hier in entsprechenden Threads auch ständig Links posten zu Beweisen und Artikeln, die aufzeigen, dass wieder einer an der oder der Krankheit verstorben ist (obwohl er vorher dachte, dass das nur psychisch war) oder sollen einige hier Links posten, die beweisen, dass Frauen immer mehr vergewaltigt werden in der oder der Stadt durch bestimmte Leute? Oder wie wäre es mit Links, die mit Fakten darlegen, dass die Klimakrise uns viel schneller hinraffen wird, als alle denken oder aber, dass Putin bestimmt bald auf den Atomknopf drückt. Das ist bestimmt ganz ganz toll für alle Angstgestörten hier.
IST DAS FÖRDERLICH FÜR SO EIN FORUM HIER? Aber klar, das sind alles reale Ängste und daher darf man die Augen davor nicht verschließen kommt dann wieder als Argument. Fakt ist Fakt und dann muss man sich damit auch beschäftigen und hat das Recht dazu, sich öffentlich zu äußern. Dabei geht es darum eben überhaupt nicht wie schon erläutert. MAN ERKENNT DAS KERNPROBLEM EINFACH NICHT. Das ist das Traurige hier. Man will es vermutlich nicht sehen und solange das der Fall ist, kann ich Euch garantieren, werdet ihr niemals wieder mental gesund werden, sondern hass- u. angsterfüllt bleiben bis an Euer Lebensende. Das sind harte Worte, aber es ist so und manchmal muss man es einfach mal so deutlich sagen, wenn nichts anderes mehr hilft.

8. Ja, ihr könnt Euch gerne mit politischen Themen beschäftigen. Keiner verbietet Euch das. Seid aber bitte so schlau, um zu verstehen, warum es hier explizite Forenregeln gibt, die in ihrem Sinn oder Schutz noch weitaus mehr Bedeutung haben als in jedem anderen Forum. Überlegt, was ihr öffentlich schreibt. Jeder hier trägt eine große Verantwortung. Wenn Ihr auch austauschen wollt über Eure politischen Meinungen, dann tut das doch privat per PM, telefoniert oder trefft Euch in anderen Foren oder von mir aus bei Social Media.
Aber ich sehe schon: Jetzt kommt bestimmt gleich wieder: Du hast mir nicht zu sagen, was ich hier zu tun habe oder nicht etc. Ja, dazu ist die Forenleitung da und nicht ich. Diese wird aber irgendwann durchgreifen.

9. Dass das fast zwanghafte Beschäftigen mit dem jeweiligen Angstthema aber absolut kontraproduktiv ist für einen selbst, haben hier schon etliche kluge User erklärt. Glaubt ihr wirklich, dass es einem hilft, wenn er ständig jeden Tag daheim nur immer Bestätigungen im Netz sucht und findet, die seine Ängste bestätigen oder sogar schüren? Ja, seht her...wieder was gefunden...hab ich es doch gesagt, aber mich nimmt ja keiner ernst. Die Welt wird untergehen, ich hab es Euch doch gesagt! Ich bin verloren, weil die mich bald aus meinem Haus vertreiben und tot schlagen.
Einerseits unfassbar, wie man das nicht merken kann, was man da mit sich selbst macht, andererseits aber auch wieder nicht, weil GENAU DAS unser Problem hier ist, eben unsere Erkrankung. Wir merken es schlicht nicht, wenn wir unserer Angst genau das geben, was sie braucht. Mr. Angst grinst fröhlich sitzend in Euch und ihr merkt es nicht. @Anduin: Kapierst Du denn immer noch nicht, was Du hier mit Dir selbst machst? Es macht mich so unfassbar traurig.

10. Was ist das Ziel von jedem hier? Das Ziel ist, wieder ein normales, zufriedenes, glückliches und angstfreies Leben führen zu können. Schaffe ich das, indem ich mich jeden Tag stundenlang genau mit den Themen beschäftige, die mir so Angst machen oder schaffe ich das, indem ich akzeptiere, dass ich gewisse, teils unfassbar schlimme Dinge auf der Welt nicht ändern kann und mein Leben trotzdem so gestalten muss, dass ich das Beste daraus mache. Im Fall von @Anduin wurde hier schon mehrmals versucht, ihm das klarzumachen. Man kann versuchen, sich politisch zu engagieren. Wenn man dazu nicht die Kraft hat, muss man vielleicht umziehen oder man muss andere Lösungen suchen, irgendwie einen Weg finden, dass MAN SELBST (!, nicht die anderen!) gut leben kann. Einem Krebskranken, der Metastasen hat, hilft es nicht, wenn er sich ständig mit dem Tod und seiner Krankheit beschäftigt. Er muss trotzdem versuchen, das Beste aus seinem Leben zu machen. Einer ukrainischen Familie, die vor dem Krieg flüchten muss, hilft es nicht, ständig heulend, hasserfüllt oder mit dauerhafter Angst in öffentlichen Foren mitzuteilen, dass die Welt ganz ganz sicher untergehen wird und ihre ganze Familie nie wieder normal leben kann. Jammern, aufzeigen, wie schlimm es ist, ständig Bestätigung suchen für die eigenen Ängste oder Meinungen, wird definitiv nicht funktionieren, 100%ig!
Wenn Ihr einen anständigen Therapeuten habt, dann wird der Euch das auch bestätigen.
Ja, natürlich soll man hier seine Ängste mitteilen, kann sich ausheulen. Alles völlig ok. Dazu ist das Forum ja da, aber irgendwann sollte man halt auch mal checken, dass nur das aber nicht der Weg aus dieser Misere ist und die Ratschläge von anderen, hilfsbereiten Leuten hier annehmen, die in Bezug auf diese spezielle Angst, vielleicht einen kleinen Schritt daneben stehen und damit neutraler und mit weniger Adrenalin und Stress.

In diesem Sinne, macht Euer Leben doch nicht so kaputt durch das ständige Beschäftigen mit Euren Ängsten. Versucht, zu erkennen, dass positive Energie und Dinge genau das sind, welches Euch hilft, trotz der teils schlimmen Umstände ein einigermaßen glückliches Leben führen zu können.

Und jetzt könnt ihr mich entweder hassen für meine Zeilen oder einfach mal ein bisschen darüber nachdenken, ob da ein bisschen Wahrheit drin steckt.
Ich meine es doch nur gut.

LG
Hicks

Zitat von Anduin:

Sie will damit sagen, dass sie dieser Thread (den sie ja eigentlich schon 10x ignorieren wollte ) nervt, weil Leute ja schließlich ruhigen Gewissens AFD wählen sollen.

Lieber @Anduin,Du hast mich zitiert und diese Antwort geschrieben.
Ich weiß,dass Du einen anderen User zitieren wolltest bzw. mit dieser Antwort einen anderen User gemeint hast.
Ich wäre Dir dankbar,wenn Du diese Aussage trotzdem korrigieren würdest.
Lieben Dank

So, mal am Beispiel von mir selber:

Vor wirklich etlichen Jahren, als ich eine Phase mit schlimmeren Panikattacken hatte und wirklich in der komplett irrationalen Angst steckte (hatte damals vor allem mit noch nicht diagnostizierter Schilddrüsen Fehlfunktion zu tun und war echt heftig), und es war gerade zu einer Zeit als mal wieder diverse Konflikte auf der Welt schwelten und auch die Sau bzgl. islamistischen Terroristen medial durchs Dorf getrieben wurde....
es zündeten ein paar Jugendliche in unserer Straße abends Feuerwerk, es war nicht Silvester, noch nicht mal Wochenende oder Jahrmarkt oder sonst etwas, ich konnte nichts davon sehen nur hören, die Hausfassaden verstärkten die ballernden Geräusche noch und für mich war in dem Moment klar: gleich stürmen ein paar Terroristen alle Wohnungen und erschießen uns. Komplett aufgelöst habe ich unter dem Tisch versteckt und vor Angst geschrien. Mein damaliger Freund muss sich sonst etwas gedacht haben .....
Im Nachhinein völlig Banane, aber wir wissen ja alle wie Angststörungen sich auswirken . Hufgetrappel, Pferde, Zebras und so....

Wenn ich aber heute nicht anfallsartig sondern eher wie ein gleichmäßiger Teppich verteilt über meine Tage SORGEN um die politische, ökologische, ökonomische usw Zukunft der Welt und meiner Kinder habe, sowie mich gegen Faschisten einsetze, ist das mit der Situation damals nicht vergleichbar und hat nichts mit einer Erkrankung zu tun! Hier wird versucht, zu verharmlosen und es wird ähnlich wie in der Täter-Opfer - Umkehr argumentiert und das ist wirklich zum

Zitat von HypoSarinchen:

Hier wird versucht, zu verharmlosen

Sorry, aber Du checkst es einfach nicht.
Keiner hier verharmlost irgendwas und selbst, wenn es so wäre. Was hilft Dir das? Hilft es Dir, hier die Realität immer und immer wieder breitzutreten, wie schlecht alles ist, wie sehr die Welt untergeht und die AFD die Macht übernehmen wird?
Sage mir bitte klar: Was bringt es, hier in einem Forum für Psychische Störungen, in denen es darum geht, Ängste in den Griff zu bekommen, immer und immer wieder rauszuhauen, dass die oder die schlechte Entwicklung so ist, wie sie ist. Ihr versteht einfach nicht den Kern der ganzen Sache hier. Einige User haben es auf der ersten Seite dieses Threads deutlich versucht, zu erklären.

Nein, ich bin kein Fan der AFD, ich hasse diese Partei sogar zutiefst!
Nein, ich bin kein Gegner der Letzten Generation. Ich kann deren Verzweiflung sogar irgendwo total verstehen.
Nein, ich bin keiner, der den Klimawandel auf die leichte Schulter nimmt. Es ist für mich sogar das größte Thema, bei dem ich komplett schwarz sehe für die Zukunft, weil ich Kinder habe und ich will, dass diese nicht in einer kaputten Welt leben müssen. E ist ein Teil meiner GA. Hilft es mir aber, mich verrückt zu machen und in Foren darüber zu diskutieren, wie meine Kids mal drauf gehen in einer kaputten Welt?
Nein, ich bin keiner, der sagt: Stellt Euch nicht so an Ihr Gleichgeschlechtlichen, ihr, die Angst vor der Rechten Szene habt usw. Ich kann das total verstehen.
Aber ja, ich kann Meinungen von anderen Menschen verstehen, weil ich verstehe, dass deren Lebenserfahrung und Prägung dazu führen, dass sie Dinge anders sehen. Das ist ok so und bei mir nicht anders.

Die einzige Frage, die aber wichtig ist: Kann man was ändern? Hilft es uns, immer und immer wieder die Ängste und die schlimmen Dinge aufzusagen? Wie viel Bestätigung will man denn haben a´la Ja, Du hast völlig Recht,,,,alles geht den Bach hinunter!.

Geht auf Demos, schreit es dort hinaus, was Euch nicht passt, wovor Ihr Angst habt. Engagiert Euch politisch, klimatechnisch, sucht Lösungen, macht das Beste aus dem, was möglich ist. Sich selbst zu bemitleiden, in Foren auszukotzen, Bestätigung von Gleichgesinnten zu suchen, andere Meinungen als hirnlos und irreal darzustellen, sich in Social Media Plattformen mit fast schon Suchtverhalten mehr und mehr hineinzusteigern, WIRD EUCH NICHT HELFEN oder dazu beitragen, dass die Probleme verschwinden oder es Euch besser geht. Ihr werdet nur eines bekommen: Immer und immer schlechtere Gefühle, welche Euch Euer Leben Stück für Stück kaputt machen.

Aber was will man machen. Wie willst Du einem Kleinkind erklären, dass es sich schleichend kaputt macht, wenn es sich jeden Tag nur von Süßigkeiten ernährt. Wenn man es nicht begreifen will oder kann, dann ist es leider hoffnunglos.

Ihr tut mir echt leid und das meine ich absolut ernst!
Ich wünsche Euch echt, dass ihr irgendwann mal aufwacht und merkt, wie sehr ihr euch geißelt.

Zitat von HypoSarinchen:

Wenn ich aber heute nicht anfallsartig sondern eher wie ein gleichmäßiger Teppich verteilt

Dazu noch kurz:
Es geht schon damit los, dass Du nicht verstehst, dass viele Ängste eben nicht durch anfallsartige/plötzliche/akute Aktionen/Situationen entstehen, sondern eben genau so, wie Du es genannt hast....schleichend, gleichmäßig, über teils Jahre, unbemerkt. Das ist das Fatale. Man merkt es nicht. Es ist wie ein Virus, der sich langsam ausbreitet in einem. Hinweise von anderen, aufzupassen, werden ignoriert. Es wird abgetan als das sind berechtigte, realistische Ängste oder ich beschäftige mich einfach nur mit dem Thema.
Es ist echt DER KLASSIKER, der in der Therapie und auch etlichen Studien sowas von eindeutig herauskommt und dargelegt wird. Ich frage mich manchmal echt, was einige hier für Therapeuten haben. Oder aber man will es einfach nicht sehen wollen. Dann kann der Therapeut natürlich machen, was er will.