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ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben. Soll
Ich habe Angst das wenn ich glücklich bin positiv denke , das mir was schlimmes passiert oder ich krank werde oder sterbe
Ich denke immer negativ schlecht und traurig , um so vielleicht vor irgendetwas schlimmen verschont zu bleiben , ich kann es einfach nicht abstellen , obwohl ich weiß das es Quatsch ist und das ich mir soviele schöne Momente vermiese und mein Leben dadurch kaputt mache aber ich kann es nicht ändern ,
Auch denke ich immer warum sollte das immer nur anderen passieren es trifft mich bestimmt auch !

28.11.2014 19:22 • 18.12.2014 #1


6 Antworten ↓


Hallo Zarinchen,

Zitat:
ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben. Soll
Ich habe Angst das wenn ich glücklich bin positiv denke , das mir was schlimmes passiert


Das brauchst Du nicht näher zu beschreiben. So etwas kennen fast alle hier.

Zitat:
ich kann es einfach nicht abstellen


Was möchtest Du? Verständnis? Dann sage ich Dir. So etwas kenne ich. Fühlt sich sehr, sehr unangenehm an.
Oder möchtest Du das es weg geht? Dann sage ich. Bist du bereit ganz viel Neues über Dich zu lernen und
wenn erforderlich Dein Verhalten zu verändern? Kannst du ertragen, wenn Dir jemand sagt, Du hast einige
Erlebnisse im Leben falsch bewertet?

Viele Grüße

Hotin

A


Angst vor positiven

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ich glaub ich hab ähnliche ängste. zumindest in der öffentlichkeit und im umgang mit anderen vermeidei ch mich zu sehr in positivem zu ergehen aus angst dass es falsch verstanden wird oder sich irgendwie ins negative kehrt. wo andere sich herzhaft totlachen geh ich auf distanz. ich selbst kann das glaube ich nicht mehr richtig abstellen, ich tangiere menschen zu wenig als dass ich mich länger mit denen beschäftigen und vertrauter, wärmer werden könnte. aber vermutlich ist das eine angst, die jeder bis zu einem gewissen grad rumträgt, und die man einfach abstellen muss. no risk no fun. klar kann man alles und jedem aus dem weg gehen. aber glücklich wird man damit nicht. ich bins nicht. und du offenbar auch nicht.

Hallo Zarinchen,

ich habe da ein ähnliches Gefühl. Jedoch betrifft das schlechte Ereignis nicht mich, damit könnte ich eher leben. Sondern, dass anderen was schlechtes passiert, weil ich Freude hatte. Zum Beispiel hatte ich mal ein sehr schönes Wochenende und ein paar Tage später wurde mein Hund schwerkrank. Gleich hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich dachte, ich hätte zu viel Spaß am Wochenende gehabt und jetzt müsse ich den Preis dafür zahlen. Ich hab manchmal das Gefühl leiden zu müssen, damit es den anderen um mich herum gut geht. Aber das ist irgendwie völlig widersinnig.

Ich kenn das sehr gut.. bei mir ist es so, dass ich große angst davor habe auf Nahrungsmittel allergisch zu sein... Meine Gedanken kreisen fast den ganzen tag darum ... bin ein Mensch der eig sehr häufig ist.. und mir geht's nach jeder mahlzeit erstmal 2 std schlecht undn ich mach mir dauernd sorgen darum... und ich denke mir dauernd, dass wenn ich auf höre mich zu sorgen ich alles esse was mir gerade i n die Hände kommt. Es mich genau dann erwischen wird.. und das obwohl ich noch nie irgendwelche Anzeichen für irgendeine Nahrungsmittelallergie hatte... selbst die hausstaubmilbenallergie die ich habe, habe ich erst bemerkt nachdem ich ein Allergie test gemacht habe bevor wir uns damals damals dazu entschlossen haben einem Kater ein Zuhause zu geben.

Ich denke wir sind einfach zu sehr daran gewöhnt uns sorgen zu machen. Diese sorgen geben uns aber eine gewisse Sicherheit, die uns gleichzeitig daran hindern glücklich und unbeschwert durchs leben zu geistern und uns an dem zu erfreuen was wir denn haben.
Und das was du beschreibst ist für mich ein wichtiger Bestandteil meiner Störung. . Weil ich einerseits wie früher mein leben leben will, unbeschwert ohne Angst , andererseits aber nicht meine Kontrolle über alles was so passiert aufgeben kann...

Zitat von Zarinchen:
ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben. Soll
Ich habe Angst das wenn ich glücklich bin positiv denke , das mir was schlimmes passiert oder ich krank werde oder sterbe
Ich denke immer negativ schlecht und traurig , um so vielleicht vor irgendetwas schlimmen verschont zu bleiben , ich kann es einfach nicht abstellen , obwohl ich weiß das es Quatsch ist und das ich mir soviele schöne Momente vermiese und mein Leben dadurch kaputt mache aber ich kann es nicht ändern ,
Auch denke ich immer warum sollte das immer nur anderen passieren es trifft mich bestimmt auch !


Wie hier schon gesagt wurde, denke auch ich das wir diese verkorkste Art zu denken fast alle gemeinsam haben, und das genau das eine sehr große Rolle in diesem selbst herbeigeführten Drama spielt, wir wollen uns wahrscheinlich mit dieser Art zu denken vor Enttäuschungen bewahren, denn wenn man schon vorher weiß das man versagen wird, denkt man das es weniger schmerzt.

Nehmen wir einfach mal ein weit weniger drastisches Bespiel als Krankheit und Tot, wenn ich was spiele, gegen andere Leute, Billard, oder Karten, was gewöhnliches, habe ich persönlich überhaupt nicht den Anspruch zu gewinnen, ich denke immer alle anderen sind besser, und intelligenter als ich, verliere ich dann, ist das nicht so schlimm, es ist ja nur das eingetreten was ich vorher schon gewusst habe, gewinne ich dann mal, tun mir die anderen leid, das sie jetzt das durchmachen müssen was ich eigentlich für mich eingeplant hatte.

Was Adama beschreibt kenne ich auch, und es geht in eine ähnlich Richtung, das Gefühl fürs Glücklich sein bestraft zu werden, also verbietet man sich das glücklich sein, geht ja nie gut, passiert eh immer was schlimmes, der Gedanke dahinter ist auch, das wir denken Unglück könnte uns weit weniger abhaben wenn wir es erwarten, vergleichen wir Glück, und Zufriedenheit, mal mit einem Berg, wenn wir glücklich sind stehen wir ganz oben, passiert jetzt was schlimmes fallen wir viel tiefer als wenn gleich unten bleiben, was wir uns angewöhnt haben zu machen wisst ihr selbst.

Eine andere Sache die auch in diese Richtung geht ist schlechtes Gewissen für Glück, als mein Vater krank wurde und starb, hatte ich Monatelang ein schlechtes Gewissen wenn ich mal lachte, wenn ich mal einen Moment vergaß zu trauern, ich glaube dahinter stand auch die Angst vor einem tiefen Sturz, solange man unglücklich ist, kann man nicht unglücklich werden, verdrehter Selbstschutz.

Danke für den Denkanstoß am frühen Morgen.

Ja so kenne ich das auch. Bloß nicht freuen, könnte ja gleich wieder was schlechtes kommen als
Ausgleich so zu sagen.
Zu viel erwarten sollte man auch nicht, sich lieber mit dem begnügen was man hat.
Wie schon gesagt, wer hoch hinaus will kann tief fallen.
Schon krass so zu denken. Ich frage mich manchmal was aus mir hätten werden können wenn
ich nicht mit angezogener Handbremse durchs Leben rollen würde.

Zumindest weiss ich wo es her kommt bei mir. Ich habe schon von klein auf gehört:
das kannst du noch nicht, pass auf, da kann das und das passieren usw. typischer Fall von
überängstlicher Mutter. Was sie aber im Gegenzug nicht gehindert hat abends auszugehen und mich allein zu lassen, weil sie meinte ich bn doch schon groß . Wenn ich geheult habe wurde sich drüber
lustig gemacht.
Also alles keine Basis umein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen.
Auch wenn ich das alles weiss, es sitzt doch irgendwie drin, leider.





Mira Weyer
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