Zitat von Zarinchen:ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben. Soll
Ich habe Angst das wenn ich glücklich bin positiv denke , das mir was schlimmes passiert oder ich krank werde oder sterbe
Ich denke immer negativ schlecht und traurig , um so vielleicht vor irgendetwas schlimmen verschont zu bleiben , ich kann es einfach nicht abstellen , obwohl ich weiß das es Quatsch ist und das ich mir soviele schöne Momente vermiese und mein Leben dadurch kaputt mache aber ich kann es nicht ändern ,
Auch denke ich immer warum sollte das immer nur anderen passieren es trifft mich bestimmt auch !
Wie hier schon gesagt wurde, denke auch ich das wir diese verkorkste Art zu denken fast alle gemeinsam haben, und das genau das eine sehr große Rolle in diesem selbst herbeigeführten Drama spielt, wir wollen uns wahrscheinlich mit dieser Art zu denken vor Enttäuschungen bewahren, denn wenn man schon vorher weiß das man versagen wird, denkt man das es weniger schmerzt.
Nehmen wir einfach mal ein weit weniger drastisches Bespiel als Krankheit und Tot, wenn ich was spiele, gegen andere Leute, Billard, oder Karten, was gewöhnliches, habe ich persönlich überhaupt nicht den Anspruch zu gewinnen, ich denke immer alle anderen sind besser, und intelligenter als ich, verliere ich dann, ist das nicht so schlimm, es ist ja nur das eingetreten was ich vorher schon gewusst habe, gewinne ich dann mal, tun mir die anderen leid, das sie jetzt das durchmachen müssen was ich eigentlich für mich eingeplant hatte.
Was Adama beschreibt kenne ich auch, und es geht in eine ähnlich Richtung, das Gefühl fürs Glücklich sein bestraft zu werden, also verbietet man sich das glücklich sein, geht ja nie gut, passiert eh immer was schlimmes, der Gedanke dahinter ist auch, das wir denken Unglück könnte uns weit weniger abhaben wenn wir es erwarten, vergleichen wir Glück, und Zufriedenheit, mal mit einem Berg, wenn wir glücklich sind stehen wir ganz oben, passiert jetzt was schlimmes fallen wir viel tiefer als wenn gleich unten bleiben, was wir uns angewöhnt haben zu machen wisst ihr selbst.
Eine andere Sache die auch in diese Richtung geht ist schlechtes Gewissen für Glück, als mein Vater krank wurde und starb, hatte ich Monatelang ein schlechtes Gewissen wenn ich mal lachte, wenn ich mal einen Moment vergaß zu trauern, ich glaube dahinter stand auch die Angst vor einem tiefen Sturz, solange man unglücklich ist, kann man nicht unglücklich werden, verdrehter Selbstschutz.
Danke für den Denkanstoß am frühen Morgen.