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Mir ist leider kein besserer Titel eingefallen.

Oftmals lebe ich Tage oder gar ganze Wochen unbeschwert, ohne mir Gedanken zu machen, die irgendwann Verunsicherung, Angst und letzten Endes Panik hervorrufen.
Nur dann, als würde ein Schalter umgelegt, kommen sie wieder..

Ich habe mittlerweile so viel Ängste und Sorgen, so das ich manch einmal nicht mehr weis, wie ich den morgigen Tag überhaupt noch überstehen kann.
Oftmals habe ich nur noch in der Nacht etwas Ruhe, wenn druaßen alles still zu sein scheint und schläft.
Dann treibe ich mich bis früh morgens im Internet herum, lese, höre Musik oder schaue mir etwas auf Youtube an um mich abzulenken. Noch bevor die Sonne aufgeht versuche ich dann Schlaf zu finden und möglichst lange zu schlafen, auf das bald wieder der Abend kommt.
Nachmittags da zu sitzen wenn die Post kommt, jemand mal klingeln könnte macht mich wahnsinnig.. ich sitze so zusagen dann auf heissen Kohlen und zucke bei jedem ungewohnten Geräusch zusammen.
Irgendwann halte ich es dann auch nicht einmal mehr in der Wohnung aus und suche Zuflucht irgendwo draußen.
Ich gehe einfach spazieren oder fahre sinnlos durch die Gegend.. Hauptsache ich bin nicht daheim.

Meine Ängste..
Das sind überwiegend unbegründete Sorgen die sich zu Ängsten entwickelt haben, da sie doch nicht so unbegründet waren.
Ich habe zum Beispiel große Angst unschuldig für etwas belangt zu werden (ja das habe ich schon erlebt und konnte das noch gerade so abwenden) und damit kommt auch meine Angst um einen Kontrollverlust oder Selbstbestimmungs-Verlust.
Denn wir müssen ob wir wollen nur nach der Pfeife unseres Systemes tanzen.
Die meisten werden das vielleicht anders sehen.. so dachte ich auch mal.
Dabei wäre es mir eigentlich mehr oder weniger egal, was mit mir passiert..
Wäre da nicht jemand den ich mehr liebe als mein Leben und der leider auf mich angewiesen ist.
Das heisst: Mir darf nichts passieren.. ich muß immer da sein !

Das nächste Problem was mittlerweile doch zunehmend belastet ist *hust* meine Sexualität.
Ja in einigen Ländern droht mir sogar deswegen Verfolgung. Schon traurig das es so etwas gibt oder ?
Und nein, das war nicht immer so, sondern hat sich vielmehr erst vor kurzer Zeit so entwickelt.
Ich habe mich nie darum geschoren was andere von mir halten, auch wollte ich niemandem etwas auf die Nase binden und das möchte ich auch heute nicht. Dennoch belastet es darum zu wissen, das man mehr Feinde als Freunde zu haben scheint, das manche Menschen gegen einen sind nur weil sie moralisch sehr engstirnig denken oder sich erst garnicht mit einem auseinander setzen möchten.

Dazu kommt sicher noch das seit dem Tod meiner Eltern jeglicher Rückhalt in der Not fehlt.
Ich bin sozusagen in vielen Punkten auf mich allein gestellt..
Freunde habe ich massenweise verloren seit meinem Burnout, da ich wie ich selbst merken musste doch sehr zynisch und teilweise auch launisch/depressiv geworden bin. (Von daher ist es nicht einfach mit mir auszukommen, da ich kaum Begeisterung an etwas finden kann und einst selbst geliebte Hobbys oder Freizeitaktivitäten nun uninteressant finde und dazu tendiere dies jedem penetrant auf die Nase zu binden. So nach dem Motto: Das ist doch langweilig.. uninteressant, wie kann man sich nur so lange damit beschäftigen.)

Ich glaube nur, das dieses (ich nenne es immer) Gesamtpaket niemand so wirklich nachvollziehen kann.
Ja, ich habe sogar schon von Bekannten gehört ich hätte schon lange den Strick genommen.
Das mag hart klingen, aber seit so einigen Jahren habe ich es alles andere als leicht.. jeder Tag ist ein K(r)ampf.

Langsam geht mir nur die Puste aus, die Körperlichen Beschwerden werden nicht besser sondern schlimmer..
Verspannungen, Müdigkeit und Magenbeschwerden.. all das sind die Folgen von nicht enden wollendem Stress und Sorgen.

Aber wundert es ?
Ich musste erfahren das man für Recht das einem eigentlich zustehen sollte selber aktiv werden muss und tief in die Tasche greifen darf und das man mal eben so absolut grundlos eine auf den Deckel bekommen soll.
Das Hilfe seitens der Ämter ein schlechter Scherz ist und man selbst sich um alles kümmern muss.
Und das man nach über 30 Jahren seines Lebens im eigenen Land von heute auf morgen durch die Lügen einer Mehrheit mal ebenso kriminalisiert werden kann.

Jippieh !
Möchte jemand tauschen ?

10.03.2015 06:04 • 10.03.2015 #1


3 Antworten ↓


Wi ist jetzt der Bezug zum Titel deines Threads?

A


Angst vor morgen auf Teilzeit

x 3


Der Bezug besteht darin, das mich gewisse Ängste immer schubweise heimsuchen.

Ich habe oftmals Tage oder gar Wochen Ruhe (mehr oder weniger gesagt.) und dann urplötzlich kommt alles wieder und prasselt auf einen ein.
Da es sich dabei um die Angst vor der Zukunft, also dem Morgen handelt und der ungewissheit was kommt, wie es weiter geht etc. Fand ich das irgendwie passend.

Das ist aber sehr missverständlich. Ich dachte, dass du morgen eine Teilzeitarbeit anfängst oder von Vollzeit auf Teilzeit reduziert hast und davor Angst hast.





Mira Weyer
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