Quelle: Tagesschau
Stand: 04.04.2022 18:33 Uhr
Die Bundesregierung hat 40 russische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt - sie haben fünf Tage Zeit, Deutschland zu verlassen. Außenministerin Baerbock sagte, die Personen hätten gegen unsere Freiheit gearbeitet.
40 russische Diplomaten sind zu in Deutschland unerwünschten Personen erklärt worden. Die Bundesregierung habe entschieden, eine erhebliche Zahl von Angehörigen der russischen Botschaft zu unerwünschten Personen zu erklären, die hier in Deutschland jeden Tag gegen unsere Freiheit, gegen den Zusammenhalt unserer Gesellschaft gearbeitet haben, erklärte Außenministerin Annalena Baerbock in Berlin. Dies werden wir nicht weiter dulden.
Botschafter ist bereits informiert
Werden Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt, kommt dies einer Ausweisung gleich. Die Entscheidung sei dem russischen Botschafter Sergej Netschajew am Nachmittag mitgeteilt worden, teilte Baerbock mit. Der Botschafter war von Staatssekretär Andreas Michaelis ins Auswärtige Amt einbestellt und über die Ausweisung informiert worden.
Die betroffenen Personen haben fünf Tage Zeit, um Deutschland zu verlassen. Bei den Russen handelt es sich nach diesen Informationen um Personal, bei dem von einer Zugehörigkeit zu russischen Nachrichtendiensten auszugehen ist.
Russland will auf die Ausweisung offenbar reagieren. Das berichtet die Agentur Interfax unter Berufung auf das russische Außenministerium.
Wie könnte reagiert werden?
04.04.2022 17:44 •
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