Hallo ihr Lieben,
ich lese hier schon seit ungefähr 2 Wochen still mit. Nun dachte ich mir, ich könnte mich ja mal registrieren und mich euch hier anschließen, hoffe das ist ok.
Von Anfang an verfolge ich diesen Krieg mehr oder minder mit, anfangs blieb ich noch recht ruhig. Aber seit einer Woche habe auch ich große Angst. Mein Partner ist da das komplette Gegenteil, er ist der felsenfesten Überzeugung, dass sich jene Schreckensszenarien, die man so im Kopf hinsichtlich dahin hat, in Luft auflösen und so nicht eintreten werden. Dass sich dieser Konflikt eben NICHT auf uns ausweiten wird. Ich halte ihn für einen sehr reflektierten Menschen, er sagte im Dezember schon nach irgend einem Gipfel (weiß nicht mehr was das war, zu der Zeit hat mich das noch nicht so beschäftigt), dass die Russen wohl bald einmarschieren würden und die Ukraine nach irgendeiner Bekanntmachung der westlichen Welt nun zum Abschuss freigegeben wurde. Damit hatte er leider recht, ich hoffe, er hat nun wieder recht damit, dass es sich nicht ausweiten wird.
Das ist auch das, was ich denke, uns allen helfen kann. Wenn man Gespräche führt mit Menschen, die diese Angst so extrem nicht haben. Mich holt das immer etwas runter, aber mir geht es wie euch.
Fakt ist, die NATO will keine Kriegspartei werden und bisher sieht es ganz danach aus, als bleiben sie ihrem Grundsatz treu. Die Eliten möchten schließlich auch lieber ihren Luxus genießen als gar einen dritten Weltkrieg riskieren.
Gestern sagte Scholz sogar, selbst im Falle vom Einsatz der Chemiewaffen werde die NATO keine Kriegspartei werden.
Zitat:Bei einem Einsatz von Chemiewaffen im Krieg gegen die Ukraine drohte Scholz mit dramatischen Maßnahmen. Ein Einsatz von biologischen und chemischen Waffen dürfe nicht stattfinden. Es gebe bereits Überlegungen zu Maßnahmen, sagte Scholz, wurde aber nicht konkreter. Er machte allerdings klar, dass die NATO selbst bei einem Einsatz chemischer oder biologischer Waffen durch Russland nicht in den Krieg um die Ukraine eintreten werde. Die NATO wird nicht Kriegspartei werden, das ist klar.
Quelle: Tagesschau.de (kann leider noch keine Links reinstellen)
Doch auch wenn mich das beruhigt, machen mir die zahlreichen und leider teils immer unverschämter werdenden Forderungen Selenskyjs und Kulebas Sorge. Es hat den Anschein, als wolle man mit aller Gewalt andere Staaten in den Konflkt hineinziehen. Diese Menschen sind absolut verzweifelt, das ist verständlich. Wenn ich sehe, wie sehr ich mich sorge, obwohl eigentlich für uns noch gar nichts passiert ist, mag ich mir nicht vorstellen, wie den Ukrainern zumute sein muss - aber rechtfertigt das, noch vielen anderen Menschen in das Leid hineinzuziehen, das sie jeden Tag sehen?
Gefühlt ist es so, dass jeder weitere Tag Krieg das Potential besitzt, dass wir darin verwickelt werden aus Eskalation. Und ich denke, das macht mir am meisten zu schaffen. Weil man es nicht kontrollieren kann. Da wird ganz gezielt psychologisch taktiert und jeder Nation ein schlechtes Gewissen gemacht, und das halte ich für gefährlich. Und eben auch die Panikmache der Ukraine, Russland stelle, nachdem sie mit der Ukraine durch seien, eine akute Gefahr für Europa dar, sie würden dann Nato Staaten eingreifen. Das bezweifle ich, Russland wird keinen Angriffskrieg gegen die Nato führen wollen, das können sie sich nicht erlauben - Aber hier wird eben mit Angst gearbeitet um somit die westliche Welt unter Druck und zum Handeln zu bringen. Leider. Es kann momentan einfach grundsätzlich alles passieren und das macht Angst. Ich meide nun seit einigen Tagen die Nachrichten, am Anfang habe ich auch stündlich reingeschaut in irgendwelche Ticker. Aber wir können es leider nicht kontrollieren...
Liebe Grüße