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Zitat von Schlaflose:
Für mich ist, wie immer, der wirtschaftliche Schaden für die Welt, was mir Angst macht. Ich bange schon wieder extrem um meine Ersparnisse.

Machst du dir keine Sorgen um die Menschen?
Ich sag mal so, schon seit Jahren denke ich, dass die fetten Jahre vorbei sind. Wir leben unseren Reichtum auf Kosten der gesamten Welt und Umwelt. Es wäre naiv zu glauben, dass das ewig gut gehen wird. Nur wir verwöhnten jüngeren Menschen können uns Einbußen kaum noch vorstellen.

Wir sollten uns immer wieder vor Augen führen, dass wir zu einem privilegierten, kleinen Anteil an Menschen gehören, die im Wohlstand leben dürfen.
Da ein viel größerer Teil der Menschheit dies nicht von sich behaupten kann, sollten wir dankbar sein, uns aber auch der Fragilität bewusst sein.

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Angst vor Ukraine und Russland Krieg

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Zitat von crazymic:
Wir sollten uns immer wieder vor Augen führen, dass wir zu einem privilegierten, kleinen Anteil an Menschen gehören, die im Wohlstand leben ...

Genauso ist es. Die Umwelt wird weiter zerstört, die Ressourcen sind nicht endlos und die Armut steigt, was zu weiteren Kriegen und Massenfluchten führen wird.
Man sollte sich darauf besinnen, dass es uns (noch) sehr gut geht.
Die Menschen in der Ukraine sind von heute auf morgen in eine unvorstellbare Situation gekommen. Wir können nur hoffen, dass es nicht weiter eskaliert.

Ich finde es sehr bedenklich, dass anscheinend kein halt vor dem Atomkraftwerk gemacht wird. Ich weiß nicht wo ihr lebt, aber sollte da was sein, da wo ich lebe, wird es uns betreffen. Hatten wir ja schon mal, damals war ich zu klein. Aber aus Erzählungen hat uns das betroffen. Gar nicht auszudenken, was dann los sein wird, wenn sie das Atomkraftwerk zerstören .

Zitat von Islandfan:
Machst du dir keine Sorgen um die Menschen?

Doch, aber auch nur insofern, dass sie ihr Hab und Gut verlieren. Ich würde mir lieber wünschen, erschossen zu werden oder bei einem Bombenangriff zu sterben als alles zu verlieren.

Zitat von LillyDream:
Gar nicht auszudenken, was dann los sein wird, wenn sie das Atomkraftwerk zerstören

Das ist doch schon seit 1986 zerstört und nicht in Betrieb. Außerdem wäre es ja schön blöd von ihnen, weil sie sich damit selbst in erster Linie verseuchen würden.

Zitat von Coru:
Ich hab auch in den Nachrichten einen Mann gesehen der erwartet, dass wir nun helfen. Wenn wir uns einmischen würden, ich glaube dann hätten wir wirklich den 3. Weltkrieg.


Ja verständlich das sie wünschen das militärische Hilfe von außen kommt, die Menschen dort haben Todesangst aber eingreifen können die westlichen Staaten nicht...ist ja so schon hoch gefährlich die Situation

Zitat von Schlaflose:
Doch, aber auch nur insofern, dass sie ihr Hab und Gut verlieren. Ich würde mir lieber wünschen, erschossen zu werden oder bei einem Bombenangriff ...

Ich glaube, so etwas kann man nicht beurteilen, wenn man nicht betroffen ist. Die meisten Menschen hängen an ihrem und am Leben ihrer Familie. Finde die Aussage schon krass.

Zitat von Islandfan:
Ich glaube, so etwas kann man nicht beurteilen, wenn man nicht betroffen ist. Die meisten Menschen hängen an ihrem und am Leben ihrer Familie. Finde die Aussage schon krass.

Ich habe schon meinen Vorrat an Schlaf- und Beruhigungstabletten geckeckt, ob es für den Notfall reicht.

@Schlaflose ob in Zeiten wie diesen abgewogen wird was sie tun

Zitat von LillyDream:
@Schlaflose ob in Zeiten wie diesen abgewogen wird was sie tun

Putin mag verrückt sein, aber dann würde es überhaupt keinen Sinn machen, den Krieg anzufangen, wenn sie sich dadurch selbst zerstören würden.

Ich glaube, dass jeder Mensch einen Selbsterhaltungstrieb hat, wenn dieser nur an materielle Dinge gekoppelt wäre, dann würde sich die Mehrheit der Menschen das Leben nehmen. In Krisenzeiten zeigt sich, worauf es wirklich ankommt. Wie unwichtig doch dann kommerzielle Shoppingcenter sind. Ich versuche mich immer wieder darauf zu besinnen, dass ich das wichtigste im Leben habe und dazu gehören körperliche Gesundheit, liebe Menschen um mich herum, genug zu Essen und Trinken, ein Dach und eine Heizung über dem Kopf. Alles andere ist nettes Beiwerk, aber nicht überlebensnotwendig.

@Schlaflose ich kann verstehen, dass du um dein Erspartes bangst, du warst immer ohne Hilfe von außen auf dich selber gestellt und hast immer für deine finanzielle Absicherung gearbeitet, auch wenn es dir nicht gutging.

Ich denke alle haben unterschiedliche Ängste und jede Angst ist ernst zu nehmen. Wenn jemand lieber stirbt als sein Hab und Gut zu verlassen ist das einfach so. Ich fände das schade. Es gibt sicher Menschen die auch in ihren Häusern geblieben sind. Das ist für manche Menschen alles was sie haben und vielleicht kennen.

Zitat von crazymic:
Wir sollten uns immer wieder vor Augen führen, dass wir zu einem privilegierten, kleinen Anteil an Menschen gehören, die im Wohlstand leben dürfen. Da ein viel größerer Teil der Menschheit dies nicht von sich behaupten kann, sollten wir dankbar sein, uns aber auch der Fragilität bewusst sein.

Das Folgende ist meine kritische Meinung zu der Aussage und soll nicht anders aufgefasst werden:

Von Privilegien in diesem Zusammenhang zu sprechen, sehe ich als falsch an. Auch der Anteil derer, die über der Armutsgrenze leben und speziell in der Mittelschicht, ist kein kleiner Anteil. Wenn ich aber lese, dass 44 % des Weltvermögens einem Prozent der Weltbevölkerung gehört, dann kommt mir diese Gruppe klein vor. Privilegiert zu sein bedeutet, eine (in welchem Sinne auch immer) gerechtfertigte Ausnahme von der Regel der Gleichberechtigung zu erfahren. Wenn ich in den Slums geboren werde oder in der Münchener Mittelschicht, dann hat das nichts mit Privilegien zu tun, es gibt kein Naturrecht, dass das rechtfertigt. Niemand bevorteilt mich, ich muss andere Kämpfe kämpfen und die sind keine Fist-World-Problems.

Ich sehe nicht, dass es eine Ausnahme für mich und die (meisten der) hunderten Millionen über der Armutsgrenze bis hin zur Mittelschicht gibt. Das heißt aber nicht, dass ich bestimmte Werte für mich nicht schätze und anderen Menschen helfe, die es schlechter haben als ich.

Zitat von Islandfan:
Ich versuche mich immer wieder darauf zu besinnen, dass ich das wichtigste im Leben habe und dazu gehören körperliche Gesundheit, liebe Menschen um mich herum, genug zu Essen und Trinken, ein Dach und eine Heizung über dem Kopf.

Soweit ich mitbekommen habe, hast du darüber hinaus auch nichts, was du verlieren könntest. Ich schon. Und wie schon geschrieben wurde, habe ich über 30 Jahre dafür unter Qualen gearbeitet und gespart, gespart und nochmals gespart, damit ich im Alter gut versorgt bin. Und meine Mutter tat das ebenfalls nach dem Tod meines Vaters, damit sie mir ein gutes Erbe hinterlassen kann. Das darf nicht alles umsonst gewesen sein.

Zitat von Schlaflose:
Soweit ich mitbekommen habe, hast du darüber hinaus auch nichts, was du verlieren könntest. Ich schon. Und wie schon geschrieben wurde, habe ich über 30 Jahre dafür unter Qualen gearbeitet und gespart, gespart und nochmals gespart, damit ich im Alter gut versorgt bin. Und meine Mutter tat das ebenfalls nach dem ...

Oh doch, ich habe ein eigenes Haus, das ich niemals verlieren möchte und ich habe Goldanlagen, also materiell bin ich nicht arm. Sicher möchte ich das nicht verlieren. Und erben werde ich auch einen Haufen, also könnte ich auch sehr viel verlieren.
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Einige von uns haben bestimmte auch materiell was zu verlieren, aber das bringt mir nichts wenn ich tot bin. Vor allem hab ich eine Familie und Freunde die mich und die ich brauche und denen ist ziemlich egal was ich besitze. Materielles ist halt nicht sicher. Das sehen wir an der Flutkatastrophe oder am Krieg. Da ist alles auf einmal weg.

Wer es immer noch nicht begriffen haben sollte. Die Ukraine ist nur der Anfang, aus allen seinen Reden lässt sich erkennen dass sein Ziel viel weitreichender sein wird. Auch Polen und selbst wir sind nicht mehr sicher, er droht verbal und massiv Konsequenzen an (Atom) sollte sich auch nur irgendjemand einmischen!

Die Geheimdienste hatten sich sogar darum bemüht etwas über seinen Gesundheitszustand zu erfahren, dem Aggressor ist alles zu zutrauen.

Zitat von Islandfan:
Oh doch, ich habe ein eigenes Haus, das ich niemals verlieren möchte und ich habe Goldanlagen, also materiell bin ich nicht arm.

Das Haus kannst du nicht durch eine Börsencrash verlieren und soweit ich mitbekommen habe, ist der Goldpreis gerade durch den Krieg in ungeahnte Höhen geschossen.

Mir ist halt mein Leben ohne materielle Absicherung nicht lebenswert. Ich will nicht leben und arm sein. Wie gesagt, dann lieber tot.


Zitat von Coru:
Vor allem hab ich eine Familie und Freunde die mich und die ich brauche und denen ist ziemlich egal was ich besitze.

Das ist doch gar nicht der Punkt. Mir ist völlig egal, ob mich jemand braucht oder nicht und ob es für denjenigen eine Rolle spielt, was ich besitze. Es geht rein um mich allein.

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Mira Weyer
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