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Zitat von Mariebelle:
Oder Joschka Fischer, gab das OK fuer deutsche Soldaten im Kosovo Krieg War erst Hausbesetzer/Steinewerfer, dann Pazifist... dann ...

Mit dem Schnellzug durch die Geschichte.
Der Balkankrieg war dann doch ein ganz kleines bisschen komplexer, um ihn hier mit unter zu mischen. Das war ein mit der UN abgestimmter NATO-Einsatz mit dem Ziel weitere serbische Massaker zu verhindern.

Zitat von JannekesMum:
Und wenn du mal nachdenkst, wird es auch nicht so verkehrt sein


Zitat von JannekesMum:
Dann denk mal nach.


Es ist nicht okay, dass Du mir unterstellst, nur weil ich vielleicht anders denke als Du, nicht zu denken!

A


Angst vor Ukraine und Russland Krieg

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Zitat von Mariebelle:
Oder Joschka Fischer, gab das OK fuer deutsche Soldaten im Kosovo Krieg
War erst Hausbesetzer/Steinewerfer,
dann Pazifist...
dann Kriegsminister,....erstaunliche Wandlung ,nech..

Geld regiert die Welt. Muss Dir völlig Recht geben.
Einst meinte man, da kommt einer, der sich für den kleinen Mann einsetzt und letztendlich hat er sich verkauft.

Zitat von Mimianne:
Es ist nicht okay, dass Du mir unterstellst, nur weil ich vielleicht anders denke als Du, nicht zu denken!

Habe ich dir das unterstellt oder denkst du, dass ich dir das unterstelle.
Genauso gut könnte ich ja denken, dass du mir mit was unterstellst.

Trigger

https://streamable.com/07ix1a



Ein interessanter Beitrag und wirft nochmal ein anderes Licht auf den Krieg Von ARD (Monitor)

Zitat von Mimianne:
Mich würde interessieren, ob die, die hier Verteidigung und Aufrüstung so wichtig finden auch die sind, die sich zuerst für die Front melden.


Ich kann nur für mich sprechen, aber mMn gibt es die moralische Pflicht des Menschen, der helfen kann, denen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können.

Ob es ein alter Mann ist, der auf der Straße stürzt und nicht alleine wieder aufstehen kann, 4 Jugendliche, die einen Jugendlichen verprügeln oder im Kriegsfall. Das halte ich nicht für eine optionale Frage, sondern für eine Bringschuld jedes Menschen, denn selbiges erwarte ich im Gegenzug auch - auch wenn manche Menschen vielleicht mehr Angst um sich selbst, als um das Grundprinzip haben, dass das was sie von der Freiwilligen Feuerwehr genießen, auch für sie selbst gilt.

Zitat von illum:
Ich kann nur für mich sprechen, aber mMn gibt es die moralische Pflicht des Menschen, der helfen kann, denen zu helfen, die sich nicht selbst helfen ...

Verteidigung hat viele Facetten. Verteidigung heißt für mich nicht eine Bereitschaft zu Gewalt. Verteidigung kann in nahen Umfeld stattfinden oder eben auch mal an der Grenze zu Russland.

Es geht bei Verteidigung nicht darum, jemanden anderen umzupolen. Verteidigung bedeutet, meine Werte zu erhalten. Denn der, der mich angreift, akzeptiert meine Werte nicht sondern will mir seine aufzwingen.

Es ist einfach, in den gemütlichen eigenen vier Wänden über diverse Vorgehensweisen in der Welt zu schimpfen und zu schwadronieren. Und dann gibt es die, die täglich für sich und andere einstehen. Sei es als Passant, der einem anderen über die Straße hilft, als Seelsorger, als Ehrenamtlicher in der Obdachlosenhilfe/Stadtteilcafé//Flüchtlingshilfe, der Freiwilligen Feuerwehr, als Demonstrant in Istanbul oder eben auch als Soldat.

Soldaten Geld- und/oder Kriegsgeilheit zu unterstellen ist natürlich immer einfach gedacht. Ich glaube, das es viele gibt, die einfach den Mut haben, für ihre Werte und die ihrer Mitmenschen einzustehen.

Es ist auch einfach, Menschen , die militärische Verteidigung nicht ablehnen, Kriegsgeilheit zu unterstellen. Ich sehe eher über den Erbsensuppentellerrand hinaus. Ich mag meine Freiheit, mein Leben (was ohne mutige Frauen und Männer nicht möglich wäre) nicht hergeben. Und dafür kämpfe ich. Wie? Mit allen Mitteln.

Zitat von annersoch:
Es geht vielen hier gut, weil andere geopfert wurden


Inwiefern wurden diese Menschen geopfert? Viele Soldaten, zB der belgischen Ardennenjäger, haben ihr Leben, wie so viele andere Soldaten, freiwillig für den Krieg geopfert. Das ist Teil des soldatischen Ethos. Ein Soldat kämpft nicht für sich, sondern für diejenigen, die nicht für sich selbst kämpfen können.

Zu viele im Exil lebende Polen, Franzosen, Niederländer, Belgier, Norweger, Dänen, ja selbst Luxemburger haben sich damals freiwillig gemeldet, um noch von einer Opferung zu sprechen.

Geopfert wurden primär Deutsche Soldaten. Weil sie stellvertretend einen Krieg begonnen haben, der nicht ihr Krieg war, aber ihn dennoch so geführt haben, als wäre es ihr Krieg, weil die Niederlage bedeutet hätte, dass alles, nicht nur das Schlechte, beseitigt wird.

Zitat von annersoch:
Jeder hat nur das eine Leben, und bei diesem hat jeder, so denke ich, eine Verpflichtung, es bestmöglich zu schützen und zu pflegen - und nicht etwa für irgendwelche staatlich erzwungenen Pflichten bzw. die Reichen und die Mächtigen hinzugeben.


Wenn der solitäre Egoismus ideologisch primär dazu dient, den eigenen Hintern an die Wand zu kriegen, ist die Frage, wieso die Politik der Reichen und Mächtigen anders sein sollte?

Tun sie nicht exakt das, was du sagst? Zuerst an sich selbst zu denken?

Zitat von annersoch:
So viele Tausende, die gestorben sind oder zu Pflegefällen wurden, die unvorstellbare Qualen, die reine Hölle, erlebt haben - und das alles für was? Für ein Nichts!


Ohne diese Qualen würde die Ukraine defacto gar nicht mehr existieren und gemäß deiner Forderung, dass der Mensch zuerst an sich selbst denken sollte, haben sie exakt das umgesetzt.

Die Mehrheit hat sich dafür entschieden, für ihre eigenen Interessen einzutreten. Zu sagen, es wäre also für Nichts gewesen, entwertet genau das, was du forderst - die Verpflichtung, sich um sich selbst zu kümmern war wertlos.

Zitat von annersoch:
Falls sie überleben sollten, werden die meisten von ihnen ihr Soldatentum verfluchen, oder wie in den USA bei Korea- oder Vietnamkrieg damals, ihre Auszeichnungen wegwerfen


Die Kinder der Soldaten des ehemaligen Vietnam sind bis heute Stolz auf ihre Eltern, die der Supermacht USA gezeigt haben, dass sie sich nicht alles nehmen können und dass es sich lohnt, für sich selbst einzustehen. Das ist nicht Nichts.

Das ist vielleicht sogar mehr Wert als jeder Geldschein, auf dem steht, dass Werte wertlos sind, wenn sie nicht bezahlbar sind.

Zitat von illum:
Inwiefern wurden diese Menschen geopfert? Viele Soldaten, zB der belgischen Ardennenjäger, haben ihr Leben, wie so viele andere Soldaten, freiwillig ...

Immer wieder faszinierend wie die Denkweise mancher Menschen ist.

Zitat von JannekesMum:
Verteidigung hat viele Facetten. Verteidigung heißt für mich nicht eine Bereitschaft zu Gewalt. Verteidigung kann in nahen Umfeld stattfinden oder eben auch mal an der Grenze zu Russland.

Verteidigung heißt einfach nur, sich zu verteidigen wenn man angegriffen wird und zwar immer genau auf den Angriff passend. Man verteidigt seine Freiheit, sein Leben, seine körperliche und seelische Unversehrtheit und die seiner Mitmenschen. Ein Land muss seine Grenzen, die Sicherheit seiner Bürger und seinen Fortbestand verteidigen. Deutschland verteidigt alles drei nicht, sondern denkt, es müsse offene Grenzen, Multikulti mit Aggressoren und niedriger Bildung „verteidigen“. Es verteidigt so den eigenen Niedergang, was man an allen Zahlen der Statistiken ablesen kann. Keine einzige zeigt eine Verbesserung zur Zeit. Deshalb haben Diktatoren wie Putin oder Erdogan ein leichtes Spiel und können Deutschland vor sich hertreiben. Wer diese Fehlentwicklung kritisiert und warnt, wird als Feind und Na zi bezeichnet. Dass Millionen Trottel diese Entwicklung auch noch als „gut“ und „menschenfreundlich“, ja sogar als „zukunftssichernd“ bezeichnen, kann man nur als pathologisch bezeichnen.

Der Vietnamkrieg wurde nicht von den Vietnamesen gewonnen,sondern weil die USA Bevölkerung dagegen protestiert hat , und die USA
Regierung dann auf den Druck ihr Militär zurück gezogen hat

Zitat von JannekesMum:
Verteidigung hat viele Facetten. Verteidigung heißt für mich nicht eine Bereitschaft zu Gewalt. Verteidigung kann in nahen Umfeld stattfinden oder eben auch mal an der Grenze zu Russland.

Es geht bei Verteidigung nicht darum, jemanden anderen umzupolen. Verteidigung bedeutet, meine Werte zu erhalten. Denn der, der mich angreift, akzeptiert meine Werte nicht sondern will mir seine aufzwingen.


Da bin ich deiner Meinung.

Zitat von JannekesMum:
Es ist einfach, in den gemütlichen eigenen vier Wänden über diverse Vorgehensweisen in der Welt zu schimpfen und zu schwadronieren.


Wer es nie erfahren hat, Hilfe zu brauchen und Hilfe zu erhalten oder wer es nicht schätzt Hilfe zu brauchen oder Hilfe zu erhalten, wird mMn nie nachvollziehen können, dass Aussagen wie Du hast eben verloren. Der Krebs war stärker. Geb doch einfach auf. Ich will und kann mich nicht mehr um dich kümmern. nicht unbedingt das sind, was man als Mensch vom anderen erwartet hätte.

Wenn das größte Problem mein eigener A.rsch ist, wird die Welt, in der sich mein Bewusstsein spiegelt, mir Gründe zeigen, diesen A.rsch nicht für andere Menschen aufs Spiel zu setzen.

Zitat von JannekesMum:
Es ist auch einfach, Menschen , die militärische Verteidigung nicht ablehnen, Kriegsgeilheit zu unterstellen. Ich sehe eher über den Erbsensuppentellerrand hinaus. Ich mag meine Freiheit, mein Leben (was ohne mutige Frauen und Männer nicht möglich wäre) nicht hergeben. Und dafür kämpfe ich. Wie? Mit allen Mitteln.


Ja. Es gibt drei Wege, solche Probleme zu lösen. Mit Angst, mit Zorn oder mit Kalkül.

Im Grunde wie in der Psychotherapie vermittelt wird. Kampf oder Fluchtverhalten sind instinktive Automatismen, die das Denken aber nicht grundsätzlich verbieten.

Zitat von Mariebelle:
Der Vietnamkrieg wurde nicht von den Vietnamesen gewonnen,sondern weil die USA Bevölkerung dagegen protestiert hat , und die USA Regierung dann auf ...


Das ist historisch falsch eingeordnet.

Im Vietnam wurde, wie in Afghanistan auch, bewiesen, dass die Guerilla-Taktik, einen Angreifer an seiner Achillesferse, der militärischen Gefechtsführung, auszuschalten erfolgreich ist, indem der Angreifer nicht so kämpfen kann, wie er taktisch aufgestellt, ausgebildet und bewaffnet ist.

Die USA hätten die Kräfte des Vietnam und Afghanistan nicht mal mit Atombomben besiegen können, weil der Widerstand nicht zentral geplant und erfolgt ist.

Die Bevölkerung hatte praktisch nichts damit zu tun, weil die Kosten dieser Kriegsführung minimal im Vergleich zum Schaden sind, der damit beim Angreifer angerichtet werden kann.

Wenn die stärkste Waffe nutzlos und die eigenen Soldaten machtlos sind, weil sie einen Geist angreifen, der nicht mit Kanonen zu besiegen ist, bleibt nur die komplette Besatzung mit Kosten, die, je komplexer die Besatzung ist, steigen je länger man vor Ort ist.

Das hat man gut an den Sowjets und den USA in Afghanistan gesehen. Die Kosten der Besatzung sind zunehmend gestiegen, weil die Verstrickungen in die fremde Staatsführung ungeheuer viel Geld verschlingen, wenn jede dieser Eingriffe doppelt und dreifach abgesichert werden muss.

Bezahle mal eben einen Neuaufbau eines Staates. Über 20 Jahre. Während permanent Angriffe auf zivile Ziele erfolgen, die diesen Neuaufbau gezielt verhindern.

Die USA haben den Krieg in Vietnam verloren. Sie waren nur so clever, es nicht zuzugeben, dass die eigene Bevölkerung offenbar schlauer als die Regierung war, in eine Falle getappt zu sein.

@illum nein, Denken kann sowohl beim Kampf als auch auf der Flucht sehr hilfreich sein.

Ich habe für mich gelernt, dass ein möglich ausgewogenes Wechselspiel zwischen Kampf und Flucht hilfreich ist. Wobei Kampf nicht gleich mit Gewalt einher geht und Flucht nicht mit Angst.

Ich kann nicht nachvollziehen, wieviele Menschen ihr eigenes Empfinden und ihre Angst in unserem Solidarsystem über alle stellen, ohne zu erkennen, wie sehr sie doch davon profitieren.

Es ist mir auch zu einfach gedacht, über die da oben zu meckern und zu schimpfen. Es fängt bei jedem selbst an.

Zitat von illum:
Das ist historisch falsch eingeordnet. Im Vietnam wurde, wie in Afghanistan auch, bewiesen, dass die Guerilla-Taktik, einen Angreifer an seiner ...

Sehe Ich anders

Zitat von Mariebelle:
Sehe Ich anders


Das kann man auch anders sehen, klar.

Man könnte es auch so sehen, dass Deutschland den Ersten Weltkrieg nicht verloren hat, weil die militärische Führung gar nicht aufgegeben hat, sondern die Politik nachgegeben hat.

So kam H.itler ja auch (vermutlich von seinem Mentor so beigebracht) auf die logische Konsequenz, wie ein Staat konzeptionell auszusehen hätte, dem sowas nicht nochmal passieren kann. Davon hat er ja immerwieder geschrieben und gesprochen. Kein zweites Vietnam, äh Versailles.

Und das ist ja dann auch genau so passiert, wobei das ganze NS-Gedöns von Anfang an nur ein geplanter Schachzug war, damit die eigene Bevölkerung nicht nochmal einknickt, sondern ideologisch scharfgemacht und kontrolliert wird.

Trotzdem stand 39' keiner da und hat gejubelt. Was belegt. Nur weil man es anders sieht oder sehen soll, sieht man es nicht immer richtig ^^

Zitat von JannekesMum:
Habe ich dir das unterstellt oder denkst du, dass ich dir das unterstelle.

Fakt ist: Du hast mich gleich zweimal aufgefordert nachzudenken. Somit unterstellst Du mir, es nicht getan zu haben.
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Zitat von JannekesMum:
Verteidigung kann in nahen Umfeld stattfinden oder eben auch mal an der Grenze zu Russland.

Es geht bei Verteidigung nicht darum, jemanden anderen umzupolen. Verteidigung bedeutet, meine Werte zu erhalten. Denn der, der mich angreift, akzeptiert meine Werte nicht sondern will mir seine aufzwingen.

Sorry, aber so ganz habe ich das jetzt nicht verstanden: Greift Russland uns gerade an? An welcher Grenze?

Im Moment höre ich nur, dass mit Kriegswaffen in Milliardenhöhe der Krieg der Ukraine gegen Russland unterstützt wird.

Zitat von Mimianne:
Sorry, aber so ganz habe ich das jetzt nicht verstanden: Greift Russland uns gerade an? An welcher Grenze? Im Moment höre ich nur, dass mit ...

Wenn man es begrenzt liest, mag das einfache Gemüt es so lesen. Oder man denkt darüber hinaus und denkt an die Ukraine, die von Russland angegriffen wird.

Zitat von Mimianne:
Fakt ist: Du hast mich gleich zweimal aufgefordert nachzudenken. Somit unterstellst Du mir, es nicht getan zu haben.

Ich habe dich zum Nachdenken und nicht zum Denken aufgefordert. Denn du hast mir unterstellt, ich unterstelle dir, nicht zu denken.

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Mira Weyer
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