Zitat von JannekesMum: kurz und knapp? Ja! Oder was glaubst du, hätte Trump mit seinem Deal vor gehabt? Es Putin überlassen?
Uns geschenkt ^^
Aber ja. Das ist auch das moralische Dilemma, welches ich damit habe.
Einerseits lehne ich es ab imperialistische Tendenzen zu bedienen, um Kapital zu generieren, aber andererseits leben in der EU auch sehr viele Menschen, die wenn der Wohlstand durch geopolitische Entscheidungen gefährdet wird, davon betroffen sind, indem die Ungleichverteilung prekärer wird, je schlechter es der EU geht.
Was soll man machen?
Wollen wir alle in die Rezession gehen, weil wir von Weltmächten abgewürgt werden, und damit die soziale Notlage vergrößern, oder helfen wir uns selbst, indem wir Dinge tun, die vielleicht nicht so beliebt unter Linken sind, indem wir opportunistisch handeln.
Für wen ist man da? Für die Menschen hier in Europa, oder für die Menschen in den USA? Sie hätten einen anderen Präsidenten wählen können, aber sie haben sich anders, und damit auch gegen die Menschen hier entschieden.
Europa hat sich hingegen durch den Rechtsruck auch für sich selbst entschieden. Und dem Willen muss ich mich als Demokrat dann auch beugen, und sagen, OK, die Menschen haben Angst vor sozialem Abstieg und um ihre Existenz. Das heißt als Deutscher bin ich pragmatischerweise pro-europäisch, indem wir unsere Interessen an die Situation anpassen müssen, dass uns niemand etwas schenken wird, und wir selbstbestimmt entscheiden müssen, wo wir hinwollen.
Mir wäre es ja lieber, wenn alle damit aufhören, um sich stattdessen gegenseitig zu helfen, aber nun ja. Die Würfel sind gefallen, und manchmal heiligt der Zweck auch die Mittel - selbst wenn es auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, den Bürger in Deutschland zu schützen, indem sich die EU Eier wachsen lässt.