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Zitat von Hypochonder-Man:Deine Zeilen zum Sekundären Krankheitsgewinn sind top und eigentlich sooo wichtig.
Heute 14:22 • x 1 #21361
Heute 14:39 • #21362
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Zitat von Hypochonder-Man:Der Zielkonflikt beschreibt die inneren Widersprüche zwischen verschiedenen Zielen oder Bedürfnissen, die eine Person gleichzeitig verfolgt. Das ist zB., wenn der Patient gleichzeitig gesunde und krankheitsbedingte Ziele verfolgt, die sich widersprechen. Z.B. möchte jemand einerseits gesund werden, andererseits aber nicht die Vorteile aufgeben, die mit der Krankheit verbunden sind (z.B. weniger Verantwortung).
Zitat von Hypochonder-Man:Der Unterschied ist also, dass der sekundäre Krankheitsgewinn primär den (unterbewussten) Nutzen der Krankheit für den Patient beschreibt, während der Zielkonflikt die unterschiedlichen, oft widersprüchlichen Ziele und Wünsche beschreibt, die ein Patient in Bezug auf seine Krankheit hat. Beide Konzepte können sich gegenseitig verstärken, aber der Zielkonflikt umfasst mehr die inneren Spannungen zwischen den Zielen, während der sekundäre Krankheitsgewinn eher auf den äußeren Nutzen der Erkrankung fokussiert.
Heute 14:51 • x 1 #21363
Zitat von Cbrastreifen:Es sind eher marginale Unterschiede
Heute 15:33 • #21364
Zitat von Hypochonder-Man:Umso schockierter bin ich eben manchmal, wenn ich dann vom Patienten oder Leidensgenossen höre, dass sie seit Jahren in Behandlung sind und diesen Begriff Krankheitsgewinn noch nie gehört haben.
Heute 15:42 • x 1 #21365
Heute 15:51 • x 2 #21366
Zitat von Cbrastreifen:aber dann auch den Triumpf gespürt, Recht über alle Experten zu behalten, wenn ich dann tot bin.
Es gibt einen genialen Grabstein mit der Aufschrift: 'I told you I was sick'
Heute 15:52 • #21367
Zitat von schrader96:Dann hätte ich keine Ausrede für unliebsame Aufgaben oder Verpflichtungen außer der Wahrheit.
Heute 15:58 • x 1 #21368
Zitat von Hypochonder-Man:Ja, so ist das manchmal. Ich hatte auch so Phasen. In Extremfällen ist das dann eine Geschichte, die manche eben bis in den Suizid treibt. Sie haben dann ein so extremes Gefühl, nicht genug ernst genommen zu werden und wollen dann sozusagen beweisen, dass sie Recht haben...deshalb dann der Suizid (ergo ...
Vor 46 Minuten • #21369
Vor 43 Minuten • x 1 #21370
Zitat von Hypochonder-Man:Das vielleicht Schlechteste, was ein Patient mit psychischen Erkrankungen tun kann, ist ausnahmslos und pauschalisiert immer zu denken, dass er zu 100% keinerlei Schuld und Einfluss auf seine Erkrankung hat und einzig und allein die Außenwelt, die Eltern, die Gesellschaft, die Arbeit, usw. Schuld sind.
Vor 39 Minuten • #21371
Zitat von Disturbed:Es generell „verwerflich“ zu sehen, wenn man sich eines „Vorteils“ durch seine Erkrankung bewusst ist, sollte nicht so sein.
Vor 36 Minuten • #21372
Gerade eben • #21373
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