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@Muchacho7 Ein News-Detox ist gut, das habe ich schon einige Male machen müssen, zwar nicht, weil ich Angst hatte, aber weil mich die Nachrichten dennoch aufgewühlt haben und ich jeden damit genervte. Erst als ich jemanden traf, der ähnlich drauf war, habe ich erkannt, wie nervig das sein kann, wenn einer immer wieder die gleiche Schallplatte abspielt.

Jede Angst geht ja bekanntlich einer Urangst vorraus, also die Angst zu sterben bzw. zu leiden. Das bedeutet aber auch, dass uns alles Angst machen wird, dass diesen Zustand befeuert. Das kann Autofahren sein aber auch am Hang eines Bergen stehen, aber auch am Grund des Berges von einem Stein erschlagen zu werden. Die Angst vorm Tod ist so allgegenwärtig wie die Frage vom Sinn des Lebens, wer da für sich keine Antwort findet, wird sich ewig im Kreis drehen. Die moderne Welt mit ihrer Wissenschaft bietet dahingegend kaum bis keine befriedigenden Antworten, wo hingegen es genügend Philosophische oder religiöse Ansätze gibt, die uns Antworten liefern. Allerdings sind das auch nur Glaubensangebote.

Wer also nicht an ein Leben nach dem Tod oder einem tieferen Sinn des Lebens glauben kann, sollte sich bewusst von all den Meldungen fern halten und lieber mal eine Serie schaun, als die nächste Horrormeldung der Medien.

Zitat von petrus57:
Verstehe ich vollkommen. Der Russe ist nicht mit menschlichen Maßstäben zu messen. Der ist wie eine Zeitbombe. Ist nur die Frage wann die hoch geht. Angst habe ich nicht davor. Kann es ja nicht beeinflussen. Der Russe könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen und seine kürzlich aufgestellten Atomraketen ...

Jetzt wo wir das Thema wieder in die richtige Richtung drehen, kommst du mit dieser einseitigen undifferenzierten Aussage und dann erwartet man von mir und anderen, sich ans Thema zu halten. Wo sind hier die Aufschreie, wenn einer millionen von Menschen die Menschlichkeit abspricht?

A


Angst vor Ukraine und Russland Krieg

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Zitat von Lokuspokus:
Wo sind hier die Aufschreie, wenn einer millionen von Menschen die Menschlichkeit abspricht?



Meine damit ja nicht die Gesamtheit der Russen, sondern nur diejenigen die dazu bemächtigt sind auf den roten Knopf zu drücken. Der große Teil der Russen sind nur wie Lemminge. Die haben das denken verlernt. Mache denen da ja keinen Vorwurf. Bei 20 Jahren Indoktrination würde es uns nicht anders gehen.

Zitat von Lokuspokus:
Jetzt wo wir das Thema wieder in die richtige Richtung drehen, kommst du mit dieser einseitigen undifferenzierten Aussage und dann erwartet man von ...


Wenn du den Eindruck hast, dass zum Beispiel ich nur dich an die Spielregeln erinnere, dann entschuldige bitte. Es sollte sich an alle richten.
Auch was Petrus von sich gibt, ist weder zielführend noch regelkonform.

Ich sehe vieles wie @Muchacho7 und auch du.

Ich würde gerne das Forum offen halten für alle, die eine Möglichkeit suchen, dem Nachrichten Wahnsinn zu ertragen.

Und manchmal brauche ich es auch selbst, um meine Kräfte wieder aufzufüllen.

Zitat von petrus57:
Meine damit ja nicht die Gesamtheit der Russen, sondern nur diejenigen die dazu bemächtigt sind auf den roten Knopf zu drücken. Der große Teil der ...

Dennoch wäre es ein feiner Zug von dir, dich auch an die Regeln zu halten.

Zitat von Lokalrunde:
Es wird eine böse Überraschung kommen aber ich denke das dies aus einer anderen Richtung auf uns alle zuschreitet.

Was soll diese mysteriöse Sprache sein ? Red klartext...

Zitat von JannekesMum:
Dennoch wäre es ein feiner Zug von dir, dich auch an die Regeln zu halten.


Hast recht. Versuche mich dran zu halten. Mal sehen ob ich das schaffe.

Zitat von Soulclaw90:
Was soll diese mysteriöse Sprache sein ? Red klartext...

Gewöhne dir erst mal eine bessere Umgangsform an, und es ist ganz einfach - brain.exe an und überlegen. Die Welt in der wir leben ist ziemlich rampuniert durch uns Menschen, 20 Jahre noch und du wirst wissen was ich meinte.

Zitat von Lokuspokus:
Jede Angst geht ja bekanntlich einer Urangst vorraus, also die Angst zu sterben bzw. zu leiden. Das bedeutet aber auch, dass uns alles Angst machen wird, dass diesen Zustand befeuert

So sieht es aus. Das Problem ist ja offensichtlich, dass man persönlich wenig Einfluss darauf hat, was einen ängstigt. Denn das ist ja meist etwas Vorhandenes und von Einzelnen auch nicht zu entfernen. Vor einem Atomkrieg kann man seit 1945 Angst haben, denn seitdem gibt es die entsprechenden Waffen. Allerdings schafft die niemand aufgrund der eigenen Angst ab und vernichtet sie.
Auch dann nicht, wenn man erzählt, dass man davor Angst hat und erstrecht nicht, wenn man das immer wieder in einem Angst Forum erzählt, aber eher weniger an Bewältigungsstrategien interessiert zu sein scheint, die einem gegebenenfalls genannt werden.
Das uninteressanteste ist doch wovor man Angst hat, begründet oder nicht. Interessant ist doch nur, wie man mit Ihr umgehen kann, dass sie nicht Lebensbestimmend ist und alles andere und man selbst den Rest seines Lebens darunter leidet. Aber natürlich nur, wenn das eigene Interesse besteht, die Angst entsprechend in den Griff zu bekommen.

Zitat von Lokalrunde:
Gewöhne dir erst mal eine bessere Umgangsform an, und es ist ganz einfach - brain.exe an und überlegen. Die Welt in der wir leben ist ziemlich ...

Alles klar also keine klare Aussage...dachte ich es mir. Soll warscheinlich einfach nur Angst machen sonst würde was konkretes kommen

Zitat von Lokalrunde:
Es wird eine böse Überraschung kommen aber ich denke das dies aus einer anderen Richtung auf uns alle zuschreitet


Dann machen wir doch mal das, was @Disturbed vorgeschlagen hat.

Die obige Aussage definiert Angst.
Eine zugegeben diffuse, ansteckende Angst, ohne nähere Bezeichnung oder Begründung. Eine böse Überraschung aus unerwarteter Richtung. Wer kennt sie nicht, die böse Überraschung aus einer unerwarteten Richtung, die man befürchtet; vor der man Angst hat.

Wie sollte der Umgang damit jetzt eurer Meinung nach aussehen?

Zu akzeptieren, dass böse Überraschungen aus einer unerwarteten Richtung Teil der eigenen Unzulänglichkeit sind, die Kontrolle zu besitzen?

Denn das ist ja die Eigenschaft einer Überraschung. Keine Kontrolle zu haben, was einen überrascht. Sonst wäre es keine Überraschung.

Als Leser des Kommentars wird ein Kontrollverlust impliziert. Ob aus Spaß an der Freude oder als eigene Reflexion, sei mal dahingestellt.

Wie geht der Leser; ich, mit dieser Nachricht gesund um?

Das „Unkonkrete“ besser Unbekannte kann Angst machen und manchmal ist das ja auch gut und richtig. Zumindest mahnt es ja zur Vorsicht. Wenn ich aber bedenke, dass jeder Tag meines Lebens für mich unbekannt war, bevor ich ihn gelebt habe, dann kann ich mich natürlich fragen, wie hat das mal mehr oder weniger gut funktionierte ohne in eine alles beherrschende Angst zu verfallen. Denn das hat es ja. Sogar überwiegend.

Zitat von petrus57:
Meine damit ja nicht die Gesamtheit der Russen, sondern nur diejenigen die dazu bemächtigt sind auf den roten Knopf zu drücken. Der große Teil der ...

Wenn man deine Kommentare so liest hat man manchmal den gleichen Eindruck.
In unserer Gesellschaft wird auch selektiv berichtet. Wie in jeder Gesellschaft. Das tolle ist mittlerweile allerdings, dass wenn man kein Lemming sein möchte, man die Möglichkeit hat unterschiedlichsten Nachrichtenportale weltweit zu lesen. Viele der großen Nachrichtenportale bieten ihre Artikel nicht nur in Landessprache an, sondern auch in Englisch. Und selbst Landessprache ist kein Problem mehr auf Grund von KI Textmodellen.
Da bekommt man dann nicht nur die für unsere Gesellschaft vorteilhafte Berichterstattung serviert, sondern auch aus anderen Ländern, die ggf. über manche Themen kritischer berichten. Damit kann man sich meiner Meinung nach ein ausgewogeneres Bild von den Themen machen, da man auch andere Seiten und Argumente lesen kann.

Zitat von Disturbed:
Das „Unkonkrete“ besser Unbekannte kann Angst machen und manchmal ist das ja auch gut und richtig. Zumindest mahnt es ja zur Vorsicht


Mhm, richtig. Ja.

Zitat von Disturbed:
Wenn ich aber bedenke, dass jeder Tag meines Lebens für mich unbekannt war, bevor ich ihn gelebt habe, dann kann ich mich natürlich fragen, wie hat das mal mehr oder weniger gut funktionierte ohne in eine alles beherrschende Angst zu verfallen. Denn das hat es ja. Sogar überwiegend.


Das stimmt, ja.

Letztes Jahr um diese Zeit hätte ich mir nicht vorstellen können, mich darüber unterhalten zu wollen, weil ich damit persönlich besser umgehen konnte. Es hat mich kalt gelassen, weil ich nicht betroffen war.

Jetzt ist aber in dem Jahr viel passiert. Ich hab mich verändert. Manches; wie das Verständnis dafür zum positiven, manches; wie das Problem selbst zum negativen - oder sagen wir belastenden. Und das hatte auch einen Grund. Nur war nicht der Krieg Grund dafür; zum Glück.

Das heißt jetzt aber, die Angst durch Grund ABC projiziert aktuell auch in die mMn zu schräge Dachrinne eine Gefahr, als banales Beispiel. Da stimmt was nicht. Könnte eine böse Überraschung geben. Vllt. sogar vom Dach selbst. Eine unerwartete Richtung, die ich nicht bedenken kann, weil mir die Information dafür fehlt.

Ist die Lösung jetzt nachzuschauen, ob auf dem Dachboden alles OK ist? Wenn ja, vllt. hab ich was übersehen? Sollte ich besser nicht nachschauen gehen?

Denn was ich nicht kann, ist den Zustand aus dem letzten Jahr wiederherzustellen, nur weil ich es möchte, dass es mir wieder egal ist. Dieses falsche Gefühl von Kontrolle ist weg. Ich wurde, wie es @Lerchen gestern schrieb, desillusioniert durch die Realität.

Will ich die gefühlte Illusion von Sicherheit zurück? Vielleicht. Vielleicht war das wirklich leichter. Aber. Ich bekomme sie nicht zurück. Mein Gehirn hat etwas traumatisches gelernt und es sträubt sich (oder mich - relativ) wortwörtlich mit Haut und Haar gegen diese Einsicht, dass egal was ich mache, ich absolut keine Kontrolle darüber habe, was mir der Zufall bringt. Vielleicht wird es wieder so? Vielleicht noch schlimmer? Will ich das wollen?

Was mache ich jetzt mit der Überraschung, Dachrinne, Mülltonne, Körpergefühl, lauter Knall, Biene am Ohr, Arzttermin, Telefonklingeln, Kind muss in die Kita usw usf.

Zitat von illum:
Mein Gehirn hat etwas traumatisches gelernt und es sträubt sich (oder mich - relativ) wortwörtlich mit Haut und Haar gegen diese Einsicht, dass egal was ich mache, ich absolut keine Kontrolle darüber habe, was mir der Zufall bringt

In der Tat hilft mir da nur die Logik bezüglich dem Gedanken von Kontrolle, dass ich die in keinster Weise habe, wenn äußere Umstände sich entwickeln. Selbst der Gedanke, ich nehme nen Schirm mit, dann regnet es garantiert nicht, vergesse ich ihn, regnet es aber hundertprozentig, überkommt mich immer wieder. Ich muss halt nur wissen, es ist dem Regen sch..ßegal, ob ich nen Regenschirm dabei habe, oder nicht.

@Disturbed

Hm. Schon komisch oder?
Das mit dem Regen - Regenschirm meine ich.

Das Gehirn ist verblüffend gut darin Scheinkausalitäten oder überhaupt eine Illusion von der Realität zu fabrizieren, die wenn man sie an sich selbst beobachtet, die Frage aufwirft, wie rational die eigene Logik objektiv überhaupt sein kann, wenn sie wie in dem Beispiel, ohne weiteres in der Lage ist, sich selbst bewusst zu überwinden.

Ich ziehe mir bewusst den Stuhl weg auf dem ich sitze, obwohl ich rational weiß, dass ich nicht in der Luft sitzen kann und nenne das dann freier Wille.

Na ja. So ist das dann wohl.

Und wenn es regnet...

Brauche ich dann überhaupt einen Schirm? Ich bin 39 Jahre ohne Schirm ausgekommen und egal wie nass ich wurde - ich war danach immernoch da. Das eine Jahr Regenschirm hat mir nur eines suggeriert: ich würde mit, besser als ohne dran sein. Nass geworden bin ich aber trotzdem. Ich muss nur zusätzliches Gewicht tragen, ohne an der zufälligen Kausalität etwas geändert haben zu können.

Wie auch immer.
Danke für den Gedankenanstoß.

Die einzige Antwort auf Angst vor dem Kontrollverlust, ist, akzeptiere, dass du keine Kontrolle hast. Fight Club behandelt dieses Thema ausführlich und noch viel mehr. Akzeptiere das Chaos, dass dein Leben beherrscht.
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Zitat von Lokuspokus:
Die einzige Antwort auf Angst vor dem Kontrollverlust, ist, akzeptiere, dass du keine Kontrolle hast. Fight Club behandelt dieses Thema ausführlich ...


Spannend ist, dass es in der Psychologie die erlernte Hilflosigkeit gibt, der wir alle mehr oder weniger täglich ausgesetzt sind. Wir fahren mit dem Bus. Und als Mitfahrer haben wir keine Kontrolle über den Bus. Auch als Autofahrer haben wir keine Kontrolle über die anderen Verkehrsteilnehmer. Da nehmen wir den Kontrollverlust hin ohne Angst.

Es ist spannend, wann wir warum plötzlich den Kontrollverlust über andere Lebenslagen und Situationen als bedrohlich ansehen. Und hier in dem konkreten Fall, wo wir sowieso überhaupt rein gar nix kontrollieren können.

Zitat von illum:
Hm. Schon komisch oder?
Das mit dem Regen - Regenschirm meine ich.

Das Gehirn ist verblüffend gut darin Scheinkausalitäten oder überhaupt eine Illusion von der Realität zu fabrizieren, die wenn man sie an sich selbst beobachtet, die Frage aufwirft, wie rational die eigene Logik objektiv überhaupt sein kann, wenn sie wie in dem Beispiel, ohne weiteres in der Lage ist, sich selbst bewusst zu überwinden.

Ja, das ist irgendwie komisch. Aber es gibt hier auch einige, die fragen sich, oder andere, wieso sie diesen oder jenen Gedanken haben, oder was es aussagen könnte, wenn man bestimmte Gedanken mal hat. Meine persönliche Einschätzung ist, das Gehirn konstruiert einfach mal etwas und nutzt dazu etwas Vorhandenes, dass auf dem eigenen Wissen, aber auch auf etwas nicht selbst verifiziertem, dass man mal so aufgeschnappt hat, basiert. Und es macht das nur deshalb, weil es das kann und gerade Zeit dazu hat. Da muss nichtmal Kausalität gesehen werden, weil landläufig die Meinung kursiert, es müsse immer eine bestehen, finde ich.

Vor allem dann nicht, wenn einem mal ein „doofer“ Gedanke kommt, von dem man erstaunt ist, dass er einem gekommen ist. Ich würde mich als friedfertigen Menschen bezeichnen, aber natürlich habe ich auch schon gedacht, dass ich einer bestimmten Person gerne mal eine reindrücken will. Na und was sagt das jetzt aus? Dass ich doch ein böser mensch bin? Das mein Hirn weiß wie man jemandem eine reindrückt? Das mich derjenige genervt hat? Letzteres bestimmt. Selbst dem eigenen Willen kann man natürlich auch dadurch begegnen, nicht immer zu tun oder bekommen, was man will. Ohne eigenen Willen, kann man aber nicht mal wählen, ob man etwas tut, oder nicht.

Die Kinderheit ist in jeder Hinsicht für die Art und Weise verantwortlich, wie wir mit unserer Umfeld umgehen. Wir sind heute leider völlig verpimpelt, weil wir als Kinder vor jeglicher Gefahr bewahrt werden oder man uns jede Menge Horrorgeschichten erzählt, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Das Monster im Schrank wird dann zur Realität. Es gibt zum Glück noch heute vorzugsweise auf dem Land Menschen, deren Kinder noch die Welt entdecken, im schlamm spielen, in den Wald gehen oder auf Bäume klettern dürfen, ohne dass die Eltern mit falschen Weisheiten eine Angst befeuern. Wir alle können ein Lied davon singen. In überfüllten Großstädten ist es eben nicht mehr möglich Kinder einfach ihr Ding machen zu lassen, dafür gibt es zu viel Verkehr und zu viele Idioten. Die moderne Welt mag viele positive Dinge mit sich führen, aber sie blockiert die gesunde Entwicklung des Menschen enorm.

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Mira Weyer
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