Angst vor Ukraine und Russland Krieg

Ich finde es interessant, wie naiv doch so mancher Kommentar in punkto Politik hier angelegt ist. Das ist genauso eng gefasst, wie Wetter mit Klima gleichzusetzen. Besonders auch Kommentare die sich über eine Tendenz zum Hassen beschweren, im Grunde aber, wenn auch mit gemäßigtem Ton, selbst in eine Richtung weisen, eine bestimmte Gruppe verächtlich zu betrachten.

Würde die Menschheit nach dem kategorischen Imperativ handeln und zwar uneingeschränkt, wäre ja jede Diskussion ohnehin überflüssig. Aber selbst Kant hatte so manche politisch unkorrekte Ansicht an den Tag gelegt, egal.
Was den Menschen befähigt, etwas zu tun ist, das er die Fähigkeit besitzt, dies zu tun. Und was er dann tut, tut er weil er es will und weil er es eben kann. Und will er nicht, dass es ersichtlich ist, das er das will, ist es ein leichtes, Anderen eine Schuld zuzuweisen. Dabei machen Andere im Grunde ja auch nur das wozu sie fähig sind und was sie wollen, was einem ja auch möglich wäre, wär man an deren Stelle. Ob einem der eigene gesunde Menschenverstand da etwas anderes raten würde, ist also nur davon abhängig, dass man einen gesunden Menschenverstand hat und auch einsetzen will.

Davon auszugehen, Andere oder Die Politik würde alles so regeln wie man es selbst gerne hätte ist, sofern es nicht einer Naivität entspringt, ja letztlich der eigenen „Gemächlichkeit“ zuzuschreiben, denn sonst würde man ja selbst aktiv werden. Schaut man auf Politik, so mag selbstverständlich das Gemeinwohl ein übergeordnetes Ziel sein, doch hat natürlich das Wohl der Regierung, Opposition, Partei, Fraktion, Wahlkreis und letztendlich das Eigene des Politikers trotzdem einen nicht unwichtigen Platz, in der Entscheidungsfindung. Wer das System dahinter nicht versteht, hat also nur eines, nämlich wenig Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Und da nutzt es nichts, sich von Menschen „einfangen“ zu lassen, deren Narrativ es ist, einfache Lösungen zu haben.

Das gute an Meinungen ist, jeder kann und darf eine haben. Das gute an Wissen ist, jeder darf es sich aneignen. Auch glauben darf jeder was er will. Und auch Erwartungen und Hoffnungen darf jeder hegen, welcher Art auch immer die sein mögen. Das wars aber auch im Grunde schon mit den persönlichen Freiheiten. Sobald aber Andere mit ins Spiel kommen, sind die Karten ganz andere. Denn was den einen persönlich einschränkt, kann einem Anderen das Gefühl von mehr Freiheit bescheren. Letztlich liegt es also tatsächlich nur an einem selbst, wie man agiert und reagiert und nur dass kann man tatsächlich selbst beeinflussen und trägt dann auch die Verantwortung dafür. Auch dafür, wem man wofür auch immer, eine Schuld zuweisen will.

Zitat von Marc2512:

30 / 300?

0,1...

Aber wo wir schon beim Thema...bei DEM Thema sind.

Die Reconquista in Spanien hat iwas bei 700 Jahren gedauert und die Kreuzzüge 200.

Kann man 900 Jahre Krieg wieder gutmachen?

Zur besseren Einschätzung und Hilfe beim erlangen von Wissen bezüglich Kriegen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegen

Natürlich ohne Gewähr

Zitat von Samira1011:

Ich habe mehr angst vor DIESEM deutschland!

DIESE beiden offensichtlich deutschen Menschen lassen Dich darauf kommen, dass DIESES Deutschland dafür Verantwortlich ist, das die beiden so sind und Dir Angst machen. DAS ist genau die selbe Denkweise, die Menschen dazu bringen, dass Ausländer so sind, dass es Ihnen Angst macht. Dann sind DIESE Ausländer insgesamt so. Um Engstirnigkeit zu beseitigen, wäre es gut, bei der Eigenen anzufangen und eben nicht zu verallgemeinern, weil man mit einzelnen Menschen die eine oder andere Erfahrung gemacht hat.

Zitat von Samira1011:

Genau sowas verbreitet hass .

Zitat von Samira1011:

Ihr seht immer nur das was ihr sehen wollt

Wenn Du ehrlich bist, darfst Du Dich davon aber eben auch nicht ausnehmen. Und das ist das Problem. Du denkst auch in Schubladen und das tut jeder Mensch zu einem gewissen Grad, weil es eigene Erfahrungen gibt, die dass befördern oder weil es Narrative gibt, die kursieren. Auch ich habe ein gewisses Schubladendenken. Aber ich proklamiere für mich zumindest, dass es nicht nur Schubladen gibt. Und ich fange deswegen auch selten an, whataboutism als Argument zu verwenden, denn das führt meiner Meinung nach nur dazu, Vorhaltungen auszutauschen. Veränderungen beginnen bei einem selbst, zumindest sollte es so sein. Idealerweise stellt man dazu erstmal die eigene Denkweise infrage.

Zitat von Samira1011:

Ganz egal welcher Nationalität ich mische mich ein weil einfach zu wenig menschlichkeit herrscht

Das glaube ich Dir gerne, aber Du hast Dich durch vermeintliche oder offensichtliche Aussagen Anderer dazu veranlasst gefühlt, selbst stereotypische Aussagen zu treffen. Und ob das hilfreich ist, kann zumindest betrachtet werden.
Dein Beispiel, was es ohne Ausländer nicht mehr in Deutschland geben würde, ist eben auch nicht zutreffend, bezüglich einer Allgemeingültigkeit. Da können dann eben auch direkt Gegenargumente kommen, die halt auch nicht von der Hand zu weisen wären.
Somit kann das auch nicht Zielführend sein.

Ich habe auch nirgends behauptet, dass man etwas ignorieren soll, das andere äußern. Nur darf man sich Zeit nehmen, darüber nachzudenken, welche Reaktion oder welche Argumente in der Sache dienlich sein könnte.

Wenn Du also schreibst, ohne Ausländer gäbe es keine Ärzte, Dönerbuden oder Kioske, dann könnte jemand antworten, „ohne Araber gäbe es keine Clan Kriminalität, ohne Italiener keine Mafia, ohne Russen keine Russenmafia, ohne Dönerbuden mehr Bratwurststände oder Asiaimbisse und ohne viele ausländische Kranke, bräuchte es weniger Ärzte“. Du siehst also wie whataboutism funktionieren kann. Bringen tut er aber in der Sache nix, weil nur Schuldzuweisungen ausgetauscht werden, die in der Sache eben nichts verändern.

Was einem subjektiv nicht gefällt ist immer schnell auszumachen. Was man davon meint, es Anderen mitteilen zu müssen, ist dann was anderes. Und weshalb man überhaupt jemand anderem Etwas mitteilt, liegt daran, welchem Zweck es dienen soll.

Daher kann es sinnvoll sein jemandem seine Ansicht über beispielsweise eine Partei mitzuteilen. Dann aber eben besser in der Form, weshalb man sie eben selbst nicht wählt und nur Das. Denn kommt das Gegenüber nicht selbst darauf, dass diese Partei für ihn unwählbar ist, dann wird man ihn auch nicht unbedingt davon überzeugen.

Auch nicht durch bashing.

Zitat von petrus57:

IT-Störung

Seit es IT gibt, gilt IBM (immer besser manuell)

Aber klar, etwas passiert und schon entstehen Theorien, weshalb das so passiert. Zu warten, was es letztlich war, ist ja auch mit Warten verbunden.