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@JannekesMum Ich bah das auch nicht mehr im Fokus. Dafür genug anderes, was nich so schön ist.

Sie fehlt mir sehr. Gestern hätte ich sie gern bei mir gehabt ist so komisch und leer..

Schön dass es dir gut geht ! So soll es doch sein

Zitat von main:
Meine Meinung man legt sich nicht mit der größten Atommacht an. Auch wenn man immer wieder sieht wie schwach Russland im Feldkampf ist. Das waren sie schon immer und Putin macht wie Stalin genauso Menschen zu Kanonenfutter wie damals. In Russland ist die Lage total entspannt.

Aber warum sind dann Napoleon und der Maler aus Österreich so kläglich und mit Millionen von Opfern gescheitert...?
Stimmt,A-Bomben sind total überbewertet.
Machen ein bisschen Peng und gut ist.
Hat man ja in Japan gesehen,denen geht's doch heute auch wieder prima.
Also Füße hoch und entspannen,machen die Russen doch auch.

A


Angst vor Ukraine und Russland Krieg

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Zitat von Schlingelchen:
Aber warum sind dann Napoleon und der Maler aus Österreich so kläglich und mit Millionen von Opfern gescheitert...?


Beide aus recht ähnlichen Gründen. Logistik, Nachschub, Klima und Geographie. Isn großes, unwirtliches Land. Macht die Verteidigung ungemein leichter, insbesondere wenn der Angreifer die 3:1 Regel nicht erfüllen kann.

@Schlingelchen Naja in Japan waren es größere Bomben, jedoch geht man davon aus , dass sie eher mit Atommüll zusätzlich angereichert waren, da die eigentliche Strahlung durch die A-Bombe selbst niedriger hätte ausfallen müssen. Tatsächlich ja wurde da eine rote Linie überschritten worden und bisher hat es nur die USA jemals getan. Ob die Abschreckung durch die Bomben dann tatsächlich den Pazifikkrieg beendet hat, bleibt mir schleierhaft, denn durch das Ende des Krieges in Europa wurde seitens Russland der Fokus auf die Partnerschaft mit China gelegt. Wie man sieht ist es bis heute so und dann muss es ja damals schon von enormer Wichtigkeit gewesen sein. Auch der Vietnamkrieg wurde seitens China massiv unterstützt. Man sollte die Waffen eigentlich alle vernichten, aber was wäre dann? Hätten wir dann nicht wieder die üblichen Kriege? Napoleon und der Maler waren schlechte Feldherren mit einer katastrophalen Planung und die Kommunikation kam auch meistens nicht an. Sieht man ja auch bei Putin, dass das Heer irgendwie nicht direkt das tut was er möchte. Von dem her geb ich dir Recht. Mit dem weiteren Kriegsverlauf wird er nachgeben oder aber seine Macht demonstrieren.

Zitat von main:
jedoch geht man davon aus , dass sie eher mit Atommüll zusätzlich angereichert waren, da die eigentliche Strahlung durch die A-Bombe selbst niedriger hätte ausfallen müssen.


Huch...
Wo hast'n das her?

Little Boy basierte mWn auf Uran-235 und war ne gun-type Fissionsbombe. Fat Boy basierte auf Plutonium-239 und war ne Implosions-Fissionsbombe.

Die unterschiedlichen Bauweisen und das Spaltmaterial der Bomben beeinflussten zwar die Menge und Art der erzeugten Spaltprodukte, was wiederum die Strahlungsintensität und deren Verteilung beeinflusste, ja, aber von Atommüll in den Bomben hab ich maximal auf irgendwelchen Schwurblerseiten gelesen.

Ich denke die Quelle solltest Du nochmal überprüfen.

Ich bin zwar auch ein Gegner von Atomwaffen, insbesondere bei den genannten Abwürfen auf Zivilisten, obwohl Japan alleine durch die Drohung schon bereit war zu kapitulieren (den japanischen Verhandlern wurden nach deren Anzweifeln über die Existenz der Bomben Dokumente über die Echtheit des Trinity-Tests gezeigt, wobei diese lt. Aussagen der US-Verhandler blass geworden sein sollen, um das Gespräch zu unterbrechen und sich beraten) und sie trotzdem eingesetzt wurden (während der Rückfahrt des Diplomaten zum Kaiser, um ihn mit dem Wissen aus den Verhandlungen zur Kapitulation zu bewegen) aber bei den Fakten sollten wir da schon bleiben.

Zitat von main:
denn durch das Ende des Krieges in Europa wurde seitens Russland der Fokus auf die Partnerschaft mit China gelegt. Wie man sieht ist es bis heute so und dann muss es ja damals schon von enormer Wichtigkeit gewesen sein.

Klar ist es das.
Erstens teilen die Beiden sich eine ziemlich große Grenze und damals wie heute gilt,Eurasien ist vereint enorm wichtig.
Das ist den Amerikaner auch bewusst,siehe zb. The Grand Chessboard von Zbigniew Brzezinski und zig andere.
Das gilt es zu verhindern,mit allem was dazugehört.

Sieht man ja auch bei Putin, dass das Heer irgendwie nicht direkt das tut was er möchte.

Woher weißt du das denn?
Schätze aus den Qualitätsmedien.

Zitat von illum:
obwohl Japan alleine durch die Drohung schon bereit war zu kapitulieren (den japanischen Verhandlern wurden nach deren Anzweifeln über die Existenz der Bomben Dokumente über die Echtheit des Trinity-Tests gezeigt, wobei diese lt. Aussagen der US-Verhandler blass geworden sein sollen

Hast du eine Quelle dazu, dass Japan konkret vor einem Atombombenabwurf gewarnt wurde?

Zitat von Ferrum:
Hast du eine Quelle dazu, dass Japan konkret vor einem Atombombenabwurf gewarnt wurde?


Ja.

Eine Quelle ist das Buch Japan's Decision to Surrender von Robert Butow und eine andere Quelle ist
The Decision to Use the Atomic Bomb and the Architecture of an American Myth von Gar Alperovitz.

Darin wird detailliert beschrieben wie japanische Diplomaten über den Fortschritt der Atomforschung informiert wurden.

Es wird darin uA berichtet, dass japanische Diplomaten in der Schweiz, insbesondere während des Krieges, Zugang zu Informationen über die Atomforschung in den USA hatten. Ein spezifischer Bericht stammt von dem japanischen Botschafter in der Schweiz, Shunichi Kase, der Kenntnis über die Existenz der Atombombe besaß, Informationen über das Manhattan-Projekt und die Fortschritte der US-amerikanischen Atomforschung und der versuchte, diese Informationen an die japanische Regierung weiterzuleiten.

@illum Danke!

@illum nein, ich habe nicht gedient, ich bin weiblich, damals war das für Frauen noch nicht gar nicht üblich. Mein Vater hat als sechsjähriger jeden Morgen seine Tasche gepackt und ist in den Bunker marschiert, auch wenn kein Fliegeralarm war. Er musste allerdings auch miterleben, wie eine Bombe ins Haus einschlug, die Hälfte der Schutzsuchenden starb, darunter auch sein jüngerer Bruder.
Manchmal frage ich mich, ob Angst vererbt werden kann.

Zitat von Sokige:
@illum nein, ich habe nicht gedient, ich bin weiblich, damals war das für Frauen noch nicht gar nicht üblich. Mein Vater hat als sechsjähriger jeden Morgen seine Tasche gepackt und ist in den Bunker marschiert, auch wenn kein Fliegeralarm war. Er musste allerdings auch miterleben, wie eine Bombe ins Haus einschlug, ...

Stichwort Generationengedächtnis

Zitat von Sokige:
nein, ich habe nicht gedient, ich bin weiblich, damals war das für Frauen noch nicht gar nicht üblich. Mein Vater hat als sechsjähriger jeden Morgen seine Tasche gepackt und ist in den Bunker marschiert, auch wenn kein Fliegeralarm war. Er musste allerdings auch miterleben, wie eine Bombe ins Haus einschlug, die Hälfte der Schutzsuchenden starb, darunter auch sein jüngerer Bruder.
Manchmal frage ich mich, ob Angst vererbt werden kann.


Ah, OK. Mea culpa.

Wo Du danach fragst mit dem Vererben, das gibt es in der Tat. Intergenerationelles Trauma genannt.

Ich glaube @Knipsi ? hat das in ihrer Signatur zu stehen.

Schmerz wandert durch Familien bis jemand bereit ist ihn zu fühlen

Klingt auf den ersten Blick nicht weltbewegend, aber dieser Mechanismus erklärt zB warum Menschen Angst vor bestimmten Geräuschen haben, die an Raubtiere erinnern. Wird quasi von Generation zu Generation weitergegeben, obwohl man selbst nie diese Raubtiere gesehen hat. Kollektives Trauma.

Dazu gab es auch bereits mehrere Studien an Tieren (leider) die diese epigenetischen Einflüsse bewiesen haben. Details erspare ich Dir mal.

Meine Angst bestimmt einfach meinen Alltag mittlerweile… Thema Geräusche, sobald ein Flugzeug über unsere Siedlung fliegt zucke ich zusammen… zudem bin ich auch ziemlich nach am Wasser gebaut…

Jap genauso ist es. Wenn zb einer uroma damals was ganz schlimmes zugestoßen ist, wird sie anhand dieser erfahrung dementsprechend handeln. Aus angst, aus sorge vor wiederholung, aus sicherheitsgruenden. Die gefahr ist laengst vorbei und trotzdem wird ein Verhaltensmuster bestehen bleiben solang es gaenzlich unverarbeitet bleibt. Kriegt diese frau nun kinder, wird sie dieses unterbewusst weitergeben auch wenn sie denkt sie hat es gut im griff. Ihre Verhaltensmuster durchziehen und bestimmen das aufwachsen des kindes. Aufgrund ihrer aengste und traumas uebertraegt es sich somit aufs kind.
Das kind wird nun selbst erwachsen und hat nun gelernt: in situation x, hat meine mama so und so reagiert und sie war super aengstlich dabei. Also muss es was ganz schlimmes sein.. also lebt dieses kind in absoluter Vorsicht. Hat vielleicht auch Verhaltensmuster uebernommen.

Erst wenn es jemanden in der familie gibt, der sich damit auseinandersetzt und es aufbricht, sich ein andere denkweise aneignet und das verhalten und die reaktion auf etwas unterbricht und neue wege einschlaegt. Kann der schmerz der familie fuer die folgenden generationen leichter werden bzw verschwinden.


Kurz gesagz: kettenreaktion
Erstes kettenglued sammelt die erfahrung und faerbt ab. Das dritt oder vierte kettenglied kennt zwar das geschehen nicht aber ist trotzdem durch die vorgeneration gepraegt worden. Nur eben abgeachwaecht und viel unterbewusst. Erst durch nachforschen wird vieles erst erkannt und kann in verbindung zueinander gebracht werden.

Ach Wahnsinn! Das gibt es wirklich? Habe ich noch nicht von gehört. Na, nun wird mir vieles klar. In Sachen Angst bin ich meinem Vater sehr ähnlich. Er hatte Flugangst, ich würde nie in ein Flugzeug steigen, er war Hypochonder, ich habe auch sehr starke Tendenzen dazu….es gibt vieles, was sich wohl „vererbt „ hat.
Nach dem Stichwort Generationengedächnis werde ich mal googeln. Danke für eure Antworten

Zitat von Knipsi:
Jap genauso ist es. Wenn zb einer uroma damals was ganz schlimmes zugestoßen ist, wird sie anhand dieser erfahrung dementsprechend handeln. Aus ...


Jup. Und so isses bei mir mit dem Thema Krieg.

Ich hab nie verstanden, warum mich das Thema interessiert hat. Warum ich unbedingt mit 11 Jahren Clausewitz lesen wollte. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass das iwas mit meiner Familie zu tun haben muss.

Ich hab ja den Uropa, Opa und Vater darüber reden hören und sie hatten dementsprechende Verhaltensmuster. Wieso, Weshalb, Warum.

Selbst die Vorfahren, die ich mal gegoogelt hab, waren iwelche (heute polnischen), damals preussischen SchießmichKläuse mit iwelchen von und zu's im Namen.

Ich wäre ja praktisch auch in dieses Loch gefolgt, wenn mir das Schicksal nicht einen anderen Weg ausgelost hätte, der das ganze Prinzip des preußischen Soldatentums in Frage stellt. Ob das wirklich der Sinn sein soll. Gehorsam, Tapferkeit, Soldatischer Schneid und sowas.

Als Kind/Jugendlicher klang das alles bewundernswert. Heute klingt es seltendämlich. Grotesk. Bemitleidenswert.

Die ganze vererbte Aggression, dieses fremde Männer abwehrende was wohl meiner Mutter nicht zufällig aus meinem Vornamen rührt, dieser ausgeprägte Überlebensinstinkt. Alles nicht zufällig entstanden, sondern weitergegeben, weil alle immer überlebt und Kinder bekommen haben.

Und ich? Fall da total aus der Rolle.

Das ist einerseits ein Konflikt in mir, als auch ein Konflikt innerhalb der ganzen Familie. Keiner hat das je in Frage gestellt und ich hab mit 260 Jahren Tradition gebrochen und muss das moralisch alleine ausbaden, weil mein Vater deswegen seit 18 Jahren enttäuscht ist, weil nicht länger meinen Kopf für die nationalen Interessen hinhalte wie ein Hund für sein Herrchen.

@Sokige eigentlich ist es doch logisch wenn man das denn mal hoert oder ließt oder?

Wenn man etwas beigebracht bekommt, uebernimmt man das ja auch erstmal solange bis man es anders ausprobiert und das verhaltenmuster ueberschreibt. Leichtes Beispiel waere da jetzt vielleicht die art eine banane zu schaelen. Viele knicken den stiel um und oeffnen die. Wenn du aber jetzt IMMER die erfahrung gemacht hast das die einfach nur zerquetscht statt schaelbar ist und du dich staendig vollschmierst, wird der aerger darueber groß genug iwann sein, dass du andere wege findest um diese zu oeffnen. Machst du das paar mal und ab jetzt immer so hast du es somit unterbrochen.

Bloedes beispiel aber ich kann grad nicht mehr tiefergehend denken und die banane war eben das was ich in der kueche liegen sah... Haha
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Zitat von Knipsi:
@Sokige eigentlich ist es doch logisch wenn man das denn mal hoert oder ließt oder? Wenn man etwas beigebracht bekommt, uebernimmt man das ...


Isn gutes Beispiel. Erinnert mich an ne Doku die ich letztens gesehen hab zu Primaten zwecks Bananen.

Da hat ein Weibchen in den 80ern erfunden sich die Ameisenangel hinter's Ohr zu stecken, statt sich immer ne neue suchen zu müssen.

Machen die heute alle aus der Gruppe. Aber nur in der einen Gruppe.

Ich habe auch große Angst vor einer eskalation, allerdings sage ich mir, ich kann es nicht ändern. Sollte es jedoch zu einem KRIEG kommen, dann gebe ich der Ampel eine große Mitschuld, den sie gießen immer mehr Öl in ein Feuer, was nicht aus gehen wird. Und es ist immer die Frage, wie lange geduldet es Putin?

Kriege sind absolut nicht schön und man sollte immer helfen, ob humanische Versorgung wie nun mit dem Kinderkrankenhaus oder auch bei Natürlichen Katastrophen.

Aber bei Israel etc. kam keine große Unterstützung.

Ich erinnere mich als die Panzer gefordert wurden und wie viele da sagten sie bringen frieden. Sie brachten keinen. Jetzt schreien viele nach der Taurus und auch diese werden keinen frieden bringen.

Ich verstehe auch nicht wie junge Politiker, darauf setzen immer mit waffenlieferungen zu kommen. Ich finde richtige politiker sollten den weg der kommunikation und diplomatie aufsuchen.


Was mir besonders große Angst in D bereitet ist die tägliche gewalt in D. mit den messerangreifer, ich habe seit ca. 3W die Wohnung deswegen kaum verlassen, fahre kein zug / bus, habe immer angst das da wer kommt und mich absticht. Ich würde es als bluter nicht überleben. Und da wird überhaupt nichts unternommen.

Zitat von Frage_85:
Was mir besonders große Angst in D bereitet ist die tägliche gewalt in D. mit den messerangreifer, ich habe seit ca. 3W die Wohnung deswegen kaum verlassen, fahre kein zug / bus, habe immer angst das da wer kommt und mich absticht. Ich würde es als bluter nicht überleben. Und da wird überhaupt nichts unternommen.

Geht mir auch so, ich traue mich kaum noch auf die Straße, vor allem alleine. Ich musste letztens aus beruflichen Gründen etwas später alleine mit dem Zug nach Hause fahren und mir war gar nicht wohl dabei.
Es ist traurig, dass man sich nicht mehr sicher fühlen kann. Immer mehr Gewalt auf offener Straße und alle schauen weg.

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Mira Weyer
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