Zitat von JannekesMum: Influencer gibt, die tatsächlich gute Beiträge liefern. Ich habe dafür einen schönen Begriff gelesen: Sinnfluencer. Ich habe beispielsweise meinen Spaß an der Mathematik wieder gefunden.
Zitat von JannekesMum: Es ist nicht so, dass Social Media was Schlechtes ist. Es ist eben, wie von dir, und erwähnt, die falsche Nutzung mangels Medienkompetenz. Ob es dafür ein Extraschulfach geben sollte mag ich zu bezweifeln. Sinnvoller wäre der Einbau in den jeweiligen Unterricht. Aber es fehlt da wohl etlichen Lehrern an der entsprechenden Einstellung und/oder eigenen Medienkompetenz.
Genau das ist das Problem.
Es ist wie vieles Segen und Fluch zugleich.
Wer mit den Medien richtig umgehen kann, der profitiert im Schnitt sicher davon.
Der Rest hat aber ein hohes Risiko, Schäden zu entwickeln bzw. begibt sich allgemein ziemlich in Gefahr. Das kann dramatische Folgen haben. Ich sehe das auch an einigen Fällen in Schulen (habe da aufgrund enger Verwandtschaft samt entsprechenden (Lehrer)-Jobs gute Einblicke).
Zitat von JannekesMum: Und auch mir fällt es schwer, unseren Junior richtig zu begleiten. TikTok und Co. hat er (noch) nicht. Aber eben WhatsApp und Youtube... Ich kontrolliere seine Chats, weil es auch im Klassenchat mal zu Problemen kam. Wir mahnen ihn auch immer an, auf Youtube vorsichtig zu sein und erklären ihm auch, warum. Aber weiß ich, was die sich auf dem Schulhof alles zusammen ansehen?
Ist bei uns daheim genauso mit den Kindern.
Whatsapp und Youtube sind eigentlich unmöglich zu verhindern. Ohne whatsapp ab der 5. Klasse bist du fast als Schüler gesellschaftlich ausgeschlossen (traurig sowas). Das zeigt auf, welche Macht die entsprechenden Konzerne mittlerweile haben.
TikTok und Co ist Gott sei Dank bei uns auch (noch) kein Thema.
Es ist für Eltern eine Mammut-Aufgabe, hier die richtige Balance zu finden. Das ist wahrlich nicht leicht und eine echte Herausforderung.
Leider sehe ich eben auch, dass nicht selten auch hier der für die Eltern sehr bequeme Weg gegangen wird (Kind einfach komplett sich selbst überlassen bis hin zu zehn Stunden im Internet mit entsprechendem Content). Da muss man sich dann eben als Eltern nicht viel mit den Kids beschäftigen, hat seine Ruhe usw., wenn der Kleine nur noch am Bildschirm hängt. Die Folgen dieser falschen Erziehung zeigen sich dann meist zu spät.
Wie sich diese digitale Welt langfristig auf die mentale Gesundheit unserer jetzigen Kinder auswirken wird, wissen wir eh noch nicht. Da bin ich mal gespannt, was da noch alles aufgedeckt wird und passiert.
Im Gegensatz zu uns Älteren wachsen die Kleinen ja sozusagen von Geburt an mit der kompletten digitalen Welt auf. Wir Eltern haben diese Welt ja erst später abbekommen und nicht schon in der Kindheit und Jugendzeit.
Um zum Thema zurückzukommen:
Es ist doch sowas von klar, dass ohne Social Media oder Internet-Nachrichten allgemein die Kriegs-Ängste der meisten hier gar nicht solche Ausmaße annehmen würden.
Früher war es eben nicht möglich, sich selbst aktiv Klick für Klick in den Abgrund der Ängste zu graben.